Bis zum Donnerstag verbrachte ich die Woche im Reisefieber, Atemnot und Abschiedstaumel. Am Donnerstag stand dann der Abschied direkt vor mir. Schon wieder habe ich mit meinen Kolleginnen einen Kurs beendet und wir mussten uns von den Teilnehmerinnen verabschieden. Mit jedem Mal wird es ein wenig trauriger und so musste ich diesmal schon während ich die ersten Abschiedsworte sprach, eine kurze Pause machen um meine Tränen zu trocknen. Die Frauen sind einfach unglaublich großartig. Wir haben ganz traditionell mit einem großen Frühstück gefeiert und es gab am Ende eine selbstgemachte Torte einer Teilnehmerin die beim Thema “Lebenslauf und was ich alles kann” nicht nur vergessen hatte ihre Schulbildung zu erwähnen, sondern auch ihr Talent als Tortenbäckerin unterschlagen hat, obwohl sie in ihrem Heimatland professionell Torten hergestellt und verkauft hat. Vielleicht ist es oben durch meine dilettantische Food – Fotografie nicht zu erkennen, aber die Torte ist mit goldenen Herzen und auch sonst mit jeder Menge Goldzeug verziert. Und sie war sehr lecker und weniger süß als man befürchten könnte. Als ich am Nachmittag heim kam, fiel ich sofort in ein Fresskoma, bevor ich dann den letzten Yoga Kurs vor den Ferien unterrichtete. Danach wurde die Tasche gepackt, denn am Freitag sollte das Abenteuer beginnen. Das Abenteuer trägt den Titel “Zum ersten Mal: Jordanien” und begann mit einem Zwischenstopp in Kairo. Dort gab es eine Katze und, wie ich erst etwas später feststellte, Osterhasen. Oder sind es Schafe?
Sehr spät, um 1:45, kam ich in Amman an und wurde von einem sehr fidelen jungen Mann abgeholt. Während wir auf das Taxi gewartet haben, wollte er unbedingt ein Foto von mir machen. Nun gut.
Sehr schöner Flughafen. Werde auf dem Rückflug mehr Gelegenheit zum Fotos machen haben. Ich war einfach zu müde.
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