Ich kann mir nicht erklären, wie es passieren konnte, aber ich habe am Montagmorgen 2 Stunden verschlafen. Glücklicherweise hatte ich keine frühen Termine und deshalb war es nicht so schlimm. Aber trotzdem sehr ungewöhnlich. Nach der Arbeit bin ich zum großen Asia Supermarkt gefahren und dort sehr lange spazieren gegangen. Im Einkaufskorb waren am Ende Soba Nudeln, Wasabi-Cracker, Kochbananenchips und eine weitere hübsche Schüssel.
WeiterlesenSchlagwort: Im Museum
Vier Tage Hamburg – Teil II
Der zweite Teil vom Hamburg Ausflug beginnt mit meinem Geburtstag. Das Wetter ist wieder strahlen schön und nach Tee im Bett, Yoga im Pyjama und einer schnellen Dusche, kaufe ich mir die Hamburger TAZ und suche mir ein Café.
Weiterlesen40 KW Oktober 2019 – Anreise unter erschwerten Bedingungen
Nun entsteht hier zwar so eine kleine Lücke zwischen den Ballonerlebnissen am Montag Morgen in Göreme und meiner Ankunft in Istanbul (es fehlen 3 Tage), aber mir ist gerade mehr danach über meine Zeit in Istanbul zu schreiben. Die fehlenden Kappadokien Erlebnisse kommen einfach etwas später. Meine Fahrt nach Istanbul war diesmal sehr viel anstrengender als in den letzten Jahren. Ich bin am Mittwoch Abend um 19:45 in Göreme losgefahren. Ungefähr 11,5 bis 13 Stunden sollte die Fahrt dauern. Letztendlich waren es 12,5 Stunden. Und eigentlich hätte es auch ganz entspannt sein können, ich hatte einen tollen Einzelplatz, für Getränke und Kekse etc. ist in den Metro Bussen gesorgt und es gibt regelmäßig alle 2-3 Stunden einen Toiletten Stop. Allerdings hatte ich diesmal vergessen meine Ohrstöpsel in meinen kleinen Rucksack zu packen. Sie waren nun in der Reisetasche im großen Busbauch und da kam ich nicht dran. Das hatte leider zur Folge, dass ich nicht schlafen konnte. Nicht schlafen können ist für mich eine wirklich schlimme Sache. Ich werde unleidlich, fühle mich schrecklich und schrappe latent an einem Tränenausbruch entlang. Leider war es nun nicht zu ändern und irgendwie geht es dann doch auch immer. Schlecht eben. Deshalb war die Ankunftsfreude etwas getrübt und von Müdigkeit überdeckt. Am Otogar Esenler, der Endstation in Istanbul, mußte ich dann noch eine Weile auf den Transferbus nach Taksim warten. Dabei habe ich dem Kind sehr neidisch beim munter sein zugesehen.
Nach 20 Minuten kam der Bus und brachte mich nach Taksim. Weil ich mein Apartment erst ab 10:30 beziehen konnte, habe ich mir ein Café gesucht, Kaffee getrunken und Leute geschaut. Und wurde immer erschöpfter. Dann bin ich die ganze İstiklal Caddesi von Taksim bis nach Şişhane entlang gerollkoffert, das ist ein ganz schönes Stück, bis ich am Apartment war. Schlüsselübergabe ging schnell, auspacken ging schnell und dann dachte ich eigentlich ich lege mich mal kurz für 15 Minuten hin. Wie kam ich nur auf 15 Minuten? Es wurden fast 2 Stunden. Das war aber auch wirklich nötig. Genügt hat es nicht. Mein Bett ist toll groß und oben am Kopfteil steht ‘Yatak’, das bedeutet Bett. Ich bekomme also die volle Unterstützung beim Vokabeln lernen.
Weil ich den Tag nicht verschlafen will, mache ich mich auf den Weg zu einer ersten Erkundungsrunde Richtung Galata Brücke. Auf dem Weg begegnet mir eine Schlange. Warum ich mich über die Schlange so sehr gefreut habe, erzähle ich demnächst ausführlicher.
Plötzlich bemerke ich wie hungrig ich bin. Gegenüber vom Fähranleger Karaköy gibt es Gözleme und so setze ich mich zum Essen auf die gemütlichen Polster, sehe dem Kaffee-Mann beim Kaffee kochen zu und esse dabei Ispanaklı Gözleme, Gözleme mit Spinat. Gleich geht es mir besser.
Und die Fahrt über den Bosporus nach Kadıköy tut mir auch gut. Ein wenig Wind um die Nase wehen lassen macht mich gleich munterer und das blitzeblaue Wetter auch.
Samstag, 2. Juni 2018 -Wie meine Kamera kurz verschwunden war und der Besuch im Katten Kabinet
Es hatte sich richtig abgekühlt über Nacht, also trinke ich meinen Tee im Bett und nicht auf der Terrassentürtreppe. Auch vom Bett aus habe ich einen schönen Blick.
Ich überlege das Stedelijk Museum zu besuchen, anschließend eine Kaffeepause und dann ins Katten Kabinet. Ein Katten Kabinet ist ein Katzenmuseum, für alle die sich darunter auch erstmal nichts vorstellen können so wie ich. Schon beim Gedanken daran werde ich etwas schläfrig. Trotzdem. Onlineticket bestellen. Oh, da bin ich wohl etwas zu spät. Nicht mehr möglich, alles voll. Und auf „in einer langen Schlange anstehen“ habe ich keine Lust. Und schon macht sich Erleichterung breit. Ich kann loströdeln und einen USB -Stick kaufen (das notebook hatte am Abend vorher angekündigt bald wegen Überfüllung zu schließen und ich hörte die Stimme der schlauen S.: „Aber ich hab dir doch extra eine Speicherplatte geschickt (Geschenkt hatte sie sie mir auch noch!). Warum hast Du die denn nicht dabei?“). Und anschließend ins Katten Kabinet.
Erster Halt nach 550 Metern. Zuersteinmal ein Cappuccino im Café Wilhelmina was eigentlich richtigerweise Lunchroom Wilhelmina heißt. Ich habe es immer gerne ein HausCafé zu haben. Hier war ich schon am ersten Tag zum Kaffee. Der Cappuccino ist toll heiß, es gibt sowas seltsames wie „rockigen Zahn“ zum essen, die Bedienung ist sehr nett. Außerdem stehen auf den Tischen jeden Tag so wunderschöne Blumen, was daran liegen könnte, das genau gegenüber ein Blumenladen ist.
Beim Blick auf den Blumenladen habe ich die Idee das die liebe A., die mir ihre schöne Wohnung überlassen hat, einen wirklich großen Blumenstrauß bekommen soll. Allerdings kommt sie erst in einer Woche zurück aus Marokko. Ich trinke meinen Kaffee aus, bezahle und gehe über die Straße um einen Gutschein zu kaufen. Und dann will ich noch gerne ein richtig schönes Foto von dem Pfingstrosenberg machen. Allerdings: „Oh, Kamera weg.“ Ich schwitze vor Schreck. Gehe zurück ins Café und bin glücklich und erleichtert das die Kamera abgegeben und von der netten Mitarbeiterin aufbewahrt wurde. Sie überreichte sie mir mit den Worten: „Die sieht teuer aus, sie müssen gut auf sie Acht geben“. Ich lachte wirr und stotterte „Danke“ und weg bin ich. Was bin ich erleichtert, ich hätte mich ja nicht getraut der S. unter die Augen zu treten, die mir die Kamera ausgesucht hat. Aus Spaß fange ich an mir zu überlegen mit welcher Attrappe ich hätte versuchen können sie zu täuschen. Das ist ein Teil vom Pfingstrosenberg.
Was mir sonst noch widerfahren ist war glücklicherweise sehr viel weniger aufregend.
Blumenmarkt von hinten.
Schöne Blumenröcke, Spitzenbluse und Haarschleife.
Blumen vor dem Fenster und Glitzerschmuck dahinter. Manchmal bin ich mir bei den Blumen nicht sicher ob sie tatsächlich echt sind.
Das Katten Kabinet ist in der Herrengracht in einem der stattlichen Häuser zu finden. Es gehört zu den nicht neu restaurierten Häusern, was den gewissen Charme ausmacht und auch den etwas vermufften aber für mich freundlichen Duft erklärt. Am Eingang kaufe ich mir eine Eintrittskarte und gebe meine Tasche ab. Dafür bekomme ich eine kleine Karte. Es ist ein ausgeschnittener und laminierter Kopf einer bekannten Katzenfutterfirma. Weiterlesen