Ausstellungstag in Amsterdam

An Tag 2 in Amsterdam hatte es in der Nacht geregnet.

Das hatte aber Cinna nicht gestört. Sie schlief einfach während des Regens auf dem Sofa und wechselte am Morgen wieder auf ihr day bed nach draußen. Die Vitaminpaste für Seniorinnen kam ebenfalls wieder sehr gut an.

Ich habe nach meinem Yoga – Programm noch ein wenig bei ihr gesessen, ihr meine Tagespläne erzählt, Kaffee getrunken und dabei die nassen Blätter und Kastanien betrachtet.

Weil es noch etwas frisch vom Nachtregen war, bin ich nicht viel herumgelaufen, sondern direkt zum Huis Marseille, Museum für Fotografie gelaufen.

Das Huis Marseille ist ein privates Museum in einem alten Kaufmannshaus am Kanal aus dem 17. Jahrhundert. Das Museum hat seinen Namen von der Steintafel, die der ursprüngliche Hausbesitzer auf seiner Vorderseite angebracht hat (die ich aber nicht fotografiert habe)und die den französischen Hafen von Marseille zeigt.

Ich war sofort begeistert, als ich durch die Eingangstür in den Flur trat.

Mehr über das wirklich schöne Haus, besonders im Inneren, gibt es hier nachzulesen.

Im ersten Raum gab es viele tolle Bilder von Nhu Xuan Hua zu sehen.

Nhu Xuan Hua, Die verzerrte Bank
Nhu Xuan Hua, Die Vergessenen
Diane Severin Nguyen, den Titel kenne ich leider nicht

Die schönen Fenster sind in der Bibliothek.

Jochen Lempert
Jochen Lempert

Diese kleinen Frösche mochte ich besonders gerne.

Nach der Ausstellung brauchte ich frische Luft und bin eine Weile durch die Straßen gelaufen, habe in Fenster geschaut und bin in einem Papierklimbim Laden hängen geblieben.

Dort gab es einen goldenen Elefanten, viele, viele, viele Stempel, Stempelkissen, Kordeln, Karten in allen Größen und Formen, Stifte, Radiergummis, Schreibhefte, Tinte, Briefpapier, Umschläge….

Und dann kam die Zeit für Frühstück und Kaffee. Das Wetter war zum draußen sitzen gut geeignet und ich hatte einen schönen Blick.

Die Schwäne hab ich von der anderen Straßenseite aus durchs Schaufenster gesehen. Ich vermute, sie waren mal lebendig und nun ausgestopft. Das finde ich faszinierend verstörend.

Und dann passierte nur noch der Heimweg über viele Brücken und noch ein letztes Mal durch den Vondelpark. Zum Abendessen gab es Vitaminpaste für Cinna und Käsebrote mit Paprika für mich. Danach schon mal etwas aufräumen und Tasche packen und dann mit Buch ins Bett.

Damit ich genug Zeit für Yoga und ausgedehntes Tee und Kaffee im Bett Getrödel hatte, hab ich mir den Wecker früh gestellt.

Und war überpünktlich am schönen Bahnhof.

Stand auf Bahnsteig 2 und schaute hinüber zu Bahnsteig 6 oder so und dachte. Ach, da steht ja ein ICE. Um nach einer Weile festzustellen, dass es mein Zug ist, der auf einem anderen Gleis bereitstand. Aber ich hatte noch immer genug Zeit und auch als ich drin saß, fuhr er noch immer nicht sofort los. Ich hab die ganze Fahrt über Fotos sortiert und gelesen.

Und ich musste nur 1x in Frankfurt umsteigen und war pünktlich zurück in Kassel.

Dir gefällt der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden!
1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.