41 KW Oktober 2022 – Schmerzhaft, mit positiver Perspektive. Und Pilzmakros.

Nach einer schmerzhaften Nacht bin ich Montagmorgen um 5 aufgewacht und hab gleich mal mit Yoga losgelegt. Das war gut, danach ging es der Hüfte besser und mehr Zeit als sonst hatte ich auch. Also konnte ich alles langsam tun und nicht nur Tee, sondern auch Kaffee trinken. Im Büro war die vermisste Kollegin endlich aus dem Urlaub zurück. Gegen 10 Uhr kam eine Mail, in der ein Termin für die nächste Woche auf das nächste Jahr verschoben wurde. Vor Freude hätte ich am liebsten auf dem Schreibtisch getanzt. Nach der Arbeit nochmal eine Runde Yoga, diesmal aber mit echtem Unterricht.

Fliegenpilz.

Das tat dem schmerzenden Bein richtig gut und hielt bis in der Nacht zum Dienstag um 3 Uhr die Schmerzen im Zaum. Aber dann gingen sie bedauerlicherweise wieder richtig los. Also Schmerztablette genommen und um 7:30 wieder auf der Yogamatte gewesen. Das tat gut. Im Büro angekommen, fand ich dann aber plötzlich, ich brauche mal einen Termin bei der Ärztin. Dann nahm alles so seinen nervigen Lauf. Das Ergebnis ist: Ich nehme jetzt ein paar Wochen Antibiotika (denn es könnte auch Borreliose sein) und dazu Schmerztabletten und warte mal ab.

Die Nacht zum Mittwoch war wieder sehr schmerzhaft. Die Tabletten haben überhaupt nichts mehr genützt und ich musste mich krankmelden. Dafür war ich nochmal bei der Ärztin. Die hat mir aber nur ein stärkeres Schmerzmittel und keine Überweisung zu einer osteopathischen Behandlung gegeben. Ich soll erst zu einem „richtigen“ Arzt, also einem Orthopäden – den Termin dafür gibt es aber erst am 1. Dezember….. Ich bin ratlos und genervt, denn ich kann ja unmöglich bis zum 1. Dezember ständig Schmerzmittel nehmen.

Als Selbsttherapie war ich Fahrrad fahren. Das tat gut. Löst allerdings das Problem nicht abschließend.

Es hört sich an, als bestünde meine Zeit nur noch aus Nächten, aber wenn ich nicht gut schlafen kann, ist alles andere anstrengend. Deshalb habe ich mich in der Nacht zum Donnerstag mit Schmerztropfen so richtig weggeschossen. Hat funktioniert. Ich war zwar nicht schmerzfrei, aber ich konnte etwas vom fehlenden Schlaf nachholen. Eigentlich sollte ich bei einer EXCEL Schulung sein. Die hatte ich aber schon am Mittwoch abgesagt, denn ich konnte mir nicht vorstellen 7 Stunden am Stück zu sitzen.

Der Freitag war ein guter Tag. Ich hatte zwar in der Nacht wieder Schmerzen und dementsprechend Schmerztropfen genommen, aber am Morgen hab ich mich besser gefühlt und war vor der Arbeit noch beim Yoga. Und Fahrrad fahren ist sowieso gut. Im Büro bin ich zwischen den sitzenden Tätigkeiten viel herumgelaufen. Kaffee trinken mit der Kollegin ging auch.

Und das tollste war: Der Brillenladen rief an und sagte, dass eine Brille fertig sei und ich sie abholen könne. Ich drückte mir auf dem Weg dauernd selbst die Daumen, dass es die Alltagsbrille und nicht die Arbeitsplatzbrille sei. Und so war es dann auch. Hurra. Als ich mit der neuen Brille aus dem Laden trat, dachte ich zuerst „Huuui, was ist denn hier los?“ Mir war etwas schwindelig. Das hat aber nur einen Moment gedauert und dann bin ich sofort aufs Rad gestiegen und alles war prima.

Am Nachmittag hatte ich einen Termin bei einem Osteopathen. Es war wirklich erstaunlich. Ein wenig hier drücken und da halten und dort ziehen und die Hand auflegen und warten. Und am Ende habe ich zum ersten Mal den Rest des Tages und die ganze Nacht ohne Schmerzmittel verbracht.

Am Samstag war ich nicht bei Erica. Auto fahren war schon in der letzten Woche sehr schmerzhaft und ich will mein weniger schmerzhaftes Glück gerade nicht herausfordern.

Stattdessen habe ich den ganzen Tag irgendwie vertrödelt. Na ja, immerhin war ich mal Einkaufen und habe etwas aufgeräumt. Ansonsten viel gelesen.

Und am Abend war ich mit der Pizza – Freitag Clique verabredet. Wir waren vietnamesisch essen und es war ganz besonders lecker.

Irgendwann konnte ich aber nicht mehr sitzen und so sind wir ein Stück zusammen gelaufen und dann auf unsere Räder bzw. zwei von uns in den Bus gestiegen.

Auch in der Nacht zum Sonntag brauchte ich keine Schmerztropfen. Erstaunlich. Und sehr erfreulich.

Den Sonntag wollte ich nicht so vertrödeln, deshalb bin ich nach Tee und Kaffee mit Buch, zum Waldspaziergang mit Plan aufgebrochen.

Der Plan war, ich wollte Pilze fotografieren. Hat geklappt. Viele Pilze gefunden. Leider kenne ich mich im Pilzgeschäft nicht aus. Mir waren nur die Fliegenpilze bekannt. Ich finde diese hier sehen wie gemeine Schokoladenpilze aus. Die gibt es aber nur aus richtiger Schokolade, habe ich gerade ergoogelt.

Das ist keine Schnecke, sondern Springkraut.

Zurück aus dem Wald gab es nochmal Kaffee und ich habe den Blumen zugesehen, die so schön im Wind gewackelt haben. Es sind Pracht- oder auch Präriekerzen. Prärie ist hier ja nicht, also eher Prachtkerzen. Sie sind, genau wie das Buch, ein Geburtstagsgeschenk.

Mein Geburtstagsbuchstapel ist in diesem Jahr wieder erfreulich hoch. Auch wenn der Geburtstag ja leider wegen Krankheit nicht richtig stattgefunden hat. Es wird immer noch mal das eine oder andere Buch nachgereicht. Das ist sehr toll.

Diese kleine Schachtel gab es zur Brille dazu. Ich hab natürlich sofort reingeschaut. Da ist eine Praline drin. Sehr lecker. Vielleicht gibt es die gleich nach dem Abendessen.

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