Schlagwort: Istanbul 2019

Auf den Spuren von Kaybid

Boğazkesen Caddesi, Beyoğlu

Jedesmal wenn ich Istanbul besuche bin ich voller Vorfreude. Ich freue mich über die Katzen die an jeder Ecke auf mich zu warten scheinen, auf die wilde bunte Menschenmischung, auf das leckere Essen, den Bosporus und die Boote die immerzu hin und her fahren, die steilen Straßen, den Regen und den wilden Wind dazu der die aufgereihten Mopeds schepperdischepperkrawumm eines nach dem anderen umwirft, den Lieblingspark, die Cafés, das Lieblingsyogastudio und es könnte noch lange so weiter gehen. Worauf ich mich außerdem noch immer freue und wofür ich genausooft stehen bleibe wie für die unzähligen Katzen, sind die vielen kleinen und großen Kunstwerke in den Straßen.

Kadıköy
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41 KW Oktober 2019 – Die Woche in Katzen und was es sonst noch zu sehen gibt in Istanbul

Kurz hab ich gedacht ich erzähle die Woche in Katzen und sonst nichts. Das klappt aber nicht. Denn wenn ich anfange die Fotos zu sortieren fallen mir wieder all die schönen Momente ein und ich will sie nicht zur Seite schieben und den Katzen die Bühne überlassen – obwohl es jede einzelne verdient hätte, ist ja klar. Also kommen hier gleich viele Katzen vor, aber auch Menschen und allerlei anderes Zeug. Und es gibt sogar, ich kann mir nicht erklären wie es passieren konnte, einen Tag an dem ich überhaupt keine einzige Katze geknipst habe. Auch nicht mit dem Handy – ich habe extra nochmal nachgesehen. Los geht es hier mit:

Montag

Am Montag ist Waschtag. Bei mir und auch anderswo.

Es ist 9 Uhr, ich bin auf dem Weg zum Yoga und noch nicht alle sind munter.

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40 KW Oktober 2019 – Anreise unter erschwerten Bedingungen

Nun entsteht hier zwar so eine kleine Lücke zwischen den Ballonerlebnissen am Montag Morgen in Göreme und meiner Ankunft in Istanbul (es fehlen 3 Tage), aber mir ist gerade mehr danach über meine Zeit in Istanbul zu schreiben. Die fehlenden Kappadokien Erlebnisse kommen einfach etwas später. Meine Fahrt nach Istanbul war diesmal sehr viel anstrengender als in den letzten Jahren. Ich bin am Mittwoch Abend um 19:45 in Göreme losgefahren. Ungefähr 11,5 bis 13 Stunden sollte die Fahrt dauern. Letztendlich waren es 12,5 Stunden. Und eigentlich hätte es auch ganz entspannt sein können, ich hatte einen tollen Einzelplatz, für Getränke und Kekse etc. ist in den Metro Bussen gesorgt und es gibt regelmäßig alle 2-3 Stunden einen Toiletten Stop. Allerdings hatte ich diesmal vergessen meine Ohrstöpsel in meinen kleinen Rucksack zu packen. Sie waren nun in der Reisetasche im großen Busbauch und da kam ich nicht dran. Das hatte leider zur Folge, dass ich nicht schlafen konnte. Nicht schlafen können ist für mich eine wirklich schlimme Sache. Ich werde unleidlich, fühle mich schrecklich und schrappe latent an einem Tränenausbruch entlang. Leider war es nun nicht zu ändern und irgendwie geht es dann doch auch immer. Schlecht eben. Deshalb war die Ankunftsfreude etwas getrübt und von Müdigkeit überdeckt. Am Otogar Esenler, der Endstation in Istanbul, mußte ich dann noch eine Weile auf den Transferbus nach Taksim warten. Dabei habe ich dem Kind sehr neidisch beim munter sein zugesehen.

Nach 20 Minuten kam der Bus und brachte mich nach Taksim. Weil ich mein Apartment erst ab 10:30 beziehen konnte, habe ich mir ein Café gesucht, Kaffee getrunken und Leute geschaut. Und wurde immer erschöpfter. Dann bin ich die ganze İstiklal Caddesi von Taksim bis nach Şişhane entlang gerollkoffert, das ist ein ganz schönes Stück, bis ich am Apartment war. Schlüsselübergabe ging schnell, auspacken ging schnell und dann dachte ich eigentlich ich lege mich mal kurz für 15 Minuten hin. Wie kam ich nur auf 15 Minuten? Es wurden fast 2 Stunden. Das war aber auch wirklich nötig. Genügt hat es nicht. Mein Bett ist toll groß und oben am Kopfteil steht ‘Yatak’, das bedeutet Bett. Ich bekomme also die volle Unterstützung beim Vokabeln lernen.

Weil ich den Tag nicht verschlafen will, mache ich mich auf den Weg zu einer ersten Erkundungsrunde Richtung Galata Brücke. Auf dem Weg begegnet mir eine Schlange. Warum ich mich über die Schlange so sehr gefreut habe, erzähle ich demnächst ausführlicher.

Plötzlich bemerke ich wie hungrig ich bin. Gegenüber vom Fähranleger Karaköy gibt es Gözleme und so setze ich mich zum Essen auf die gemütlichen Polster, sehe dem Kaffee-Mann beim Kaffee kochen zu und esse dabei Ispanaklı Gözleme, Gözleme mit Spinat. Gleich geht es mir besser.

Und die Fahrt über den Bosporus nach Kadıköy tut mir auch gut. Ein wenig Wind um die Nase wehen lassen macht mich gleich munterer und das blitzeblaue Wetter auch.

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