Ohne Ziel und ohne Schuhe

Ohne Schuhe und Strümpfe rumlaufen war in diesem Sommer meine große Leidenschaft.
Ich war in einem tollen Ferienhaus der netten YogaFreundin K. in Mariendorf.
K. war im Urlaub und weil ich schon im  Urlaub war und zu dem Zeitpunkt  nicht so richtig auf der Höhe, hatte ich mir die Einsiedelei auf dem Land verordnet.
Eine sehr kluge Idee, wie sich schon nach dem ersten Nachmittag und dem ersten Spaziergang mit nackten Füßen herausgestellt hat.
Am nächsten Tag bin ich dann wieder barfuß losgelaufen. Für Notfälle, welcher Art auch immer, waren die Flipflops im Rucksack.
Also los über die Straße an der Feuerwehr vorbei, an hübschen Häusern, einem Wegweiser zum Sportplatz, alten Scheunen und ein wenig so weiter.
Sehr schnell wurde mir die geteerte Straße zu langweilig und für meine Füße zu unbequem und ich hab‘ einen Feldweg gefunden in den ich abbiegen konnte. Allerdings tat sich erstmal eine Riesenpfütze, so breit wie der Weg und ca. 6 Meter lang vor mir auf. Nach dem ersten mulmigen Gefühl bin ich am Rand hindurchgewatet.

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Begegnung am Morgen

Vormittagsspaziergänge kommen bei mir nicht so oft vor. Ich schlafe gerne etwas länger, trinke Tee im Bett oder wo immer ich gerade bin und lese dabei ein wenig. In Mariendorf laufe ich mit meiner Teetasse jeden Morgen durch das nasse Gras.

Am Samstag also war ich früh wach und nach Tee und lesen bin ich um 10:00 schon losgegangen.

Gleich von der Straße abgebogen, Schuhe ausgezogen, durch Wiesen und am Maisfeld entlang und dann wieder auf eine große Wiese. Rechts und links war Wald und in der Mitte die Wiese.

Ich entschied mich durch das hohe Gras zum gegenüberliegenden Wald zu laufen und dann am Waldesrand entlang als plötzlich ein wirklich riesengroßer Hirsch aus dem Wald gesprungen kam.

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Günaydın Istanbul

 

Vor einem Jahr konnte ich noch hier sitzen,  Çay trinken und über den Bosporus schauen. Jetzt steht hier eine kleines Haus es sieht aus wie aus Pappe, viel Geröll und Schutt und allerlei Baufahrzeuge. Davor ein Bauzaun und davor der kleine Park. Der sieht auch nicht mehr aus wie im letzten Jahr. Gestern wurde der Rollrasen in kleinen Quadraten geliefert und es wurde begonnen ihn auszurollen. Heute ist alles fertig – bis auf die Flächen für die der Rollrasen nicht gereicht hat. Dafür wurden an den Rändern türkische Nelken, die bei uns Tagetes oder auch Studentenblumen heißen, gepflanzt.

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