
Zuerst bin ich noch krank. Am Montag nämlich. Noch schlimme Rotznase und Erschöpftheit. Trotzdem will ich ein wenig durch die Oktobersonne spazieren. Los geht es in sehr langsamer Geschwindigkeit. Von der Haustür bis auf die andere Straßenseite zur Außenstelle vom Plattenladen nebenan. Dort steht ein neues Gerät im Schaufenster. Der Plattenspieler wird mir ein paar Tage später sogar vom Plattenladenmann vorgeführt. Er funktioniert tatsächlich und hat sogar die drei Kinder vom Plattenladenmann überlebt. Pling, pling, pling, plong – so ungefähr geht das Lied.
Natürlich laufe ich zum Friedhof und besuche den Gorilla.
Der Friedhof liegt einfach so sehr günstig für eine kleine Spazierrunde und wenn ich müde werde gibt es dort auch Bänke zum sitzen. Trotz Schnupfen müssen die Füße ins Laub. Die halten es einfach nicht aus in Schuhen wenn das Wetter so schön ist. Die wollen dann raus raus raus. Sie werden total unruhig, zappelig und dann werden die Schuhe von den Füßen geworfen. Die vernünftige Stimme die was faselt von “Du bist erkältet, lass mal lieber die Schuhe an.” hat überhaupt keine Chance mehr. Ich bin nicht mehr Herrin über meine Füße. Nichts zu machen.
Ab Dienstag konnte ich mich zwar keinen Meter ohne die Nase zu putzen fortbewegen, aber die Arbeit machte nicht Halt vor der Erkältung. Am 25. Oktober ist der letzte Tag vom Frauenkurs und ich musste dafür noch so viel erledigen. Und auch die Yoga – Kurse wollte ich gerne unterrichten, denn durch die Ferien und den Feiertag gab es für die Teilnehmer*innen eine Yoga – Pause von zwei Wochen. Alles in Allem hat es erstaunlich gut geklappt. Und Spaß hat es auch gemacht. Trotzdem war ich am Freitag nach der Arbeit so platt, dass ich eine Stunde tief und fest geschlafen habe.