Jeden Morgen wenn ich um die Ecke gehe, sehe ich zuerst die Palmen vom Place Castellane. Diesmal sind ein paar Wolken am Himmel und Regen und Gewitter war angekündigt. Davon ist aber noch nichts zu bemerken. Die Schulkinder bzw. Schuljugendlichen sitzen noch gemütlich auf der Mauer im Sonnenschein. Ich hole mir einen Kaffee und setze mich daneben.
Ich will ins Viertel Cour Julien, denn dort gibt es eine kleine Seifenfabrik. Oder klingt Seifenmanufaktur besser? Es geht eine lange, steile Straße hinauf. Als ich mich umdrehe habe ich ein schönes Istanbul Déjà-vu.
Ich laufe zur bekannten Treppe Escaliers du Cour Julien.
Rechts an der Hauswand ist ein Knopf mit einer Blume. Es sieht aus wie ein Lichtschalter. Zu gerne wüsste ich, was passiert, wenn ich drauf drücke. Ist leider zu weit oben.
Als ich über die Treppe zurück blicke, sehe ich den Table D’ Orient und beschließe, dort später zu essen. Das tue ich dann allerdings doch nicht denn mein Weg führt mich nicht mehr an der Treppe vorbei – war ja klar.
Wäre aber ein schöner Platz mit Aussicht gewesen.
Hätte ich vorher etwas über das Cour Julien gelesen, wäre ich nicht so freudig überrascht gewesen, wieder in einem Streetart – Paradies spazieren zu gehen. Hier gibt es Infos zum Streetart-Mekka.Ich lasse mich gerne überraschen. Es folgt ein klitzekleiner Ausschnitt, es wird ein gesonderter Post folgen.
Alles bunt.
Auf dem Weg zur Seifenfabrik finde ich den ersten Invader und freue mich. Ich habe bisher allerdings noch nicht herausfinden können wer der gelbe Kopf oben drüber ist der den Invader hier so oft begleitet.
Ich laufe erst einmal an der Seifenfabrik vorbei und irre durch die Gassen. Dabei laufe ich diesem fröhlichen Franzosen fast in die Arme. Die er sogleich ausbreitet und auf ein Foto wartet. Er versucht mir zu erklären wohin ich gehen soll um besonders schöne Orte zu entdecken. Ich frage ihn nach der Seifenfabrik und er zeigt mir wo ich sie finde. Merci beaucoup.
Die Seifenfabrik ist auch eine Seifenladen. Er ist geöffnet und ich erfahren, das die Führung um 15 Uhr beginnt. Da habe ich noch Zeit und laufe weiter. Ich treffe die Giraffe und bin überrascht was für lange Wimpern so eine Giraffe hat.
Dann komme ich am Taubenbadezimmer vorbei.
Das Badevergnügen ist schnell vorüber denn der kleine Junge kommt angerannt, als er alle Tauben vertrieben hat, schlendert er wissend und lächelnd vorbei.
Weil ich eine Pause brauche, setze ich mich auf die Stufen einer Kirche, esse zwei Äpfel und habe frei Sicht auf eine Kreuzung.
Ich laufe bis zum Bahnhof um mit die Bahnhofstreppe nochmal anzusehen.
Die ist sehr groß und breit und wirklich hübsch. Was man hier aber gerade nicht sehen kann.
Leider begegnen mir auch immer wieder viele arme und auch obdachlose Menschen.
Auf dem Weg zurück Richtung Seifenfabrik.
Ich glaube dort ist eine Theaterschule und die Fotos weisen dien Weg dort hin.
Kind besieht sich seine Beine oder übt Vorwärtsbeuge oder hat einen Fussel an der Strumpfhose?
Der Himmel wird immer dunkler. Das ist aber nicht so schlimm, denn es ist Zeit für die Seifenfabrik.
Mit der Seifenfabrik geht es bald gesondert weiter.
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