Salem aleikum Marrakesch

Ich habe gerade mal nachgerechnet. Es ist sechs Jahre her seit ich zum letzten Mal in Marokko war.

Nur so kann ich mir erklären, warum ich diesmal eine Pauschalreise gebucht habe. So mit Flug, Hoteltransfer, Hotel und was an absurden Dingen noch dazu gehört. So wurde mir beim Transfer ins Hotel vom Taxifahrer das Handy gereicht und Herr Müller (er hieß wirklich so) von der Reisegesellschaft wollte sich mit mir am nächsten Morgen um 11:00 im Hotel treffen. Warum denn nur? Um mir Ausflüge zu präsentieren. Ist ja sein Job. Deshalb habe ich, verdutzt und überrumpelt, zugesagt.
Es kam dann glücklicherweise anders denn er hat am nächsten Tag abgesagt, ich habe den Grund gleich vergessen und mich über die gewonnene Unabhängigkeit gefreut.
Meine Marrakesch-Tage konnten beginnen. Zehn Tage, viel zu kurz, schon klar, aber meine Freude war trotzdem riesengroß.

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Rumkrakel

Was habe ich mir hier nur ausgedacht und eingebrockt? Och, ob ich auch mal so bloggen soll? Kann man ja mal ausprobieren. Ist sicher lustig. Kann ich Fotos knipsen und den lieben Freund*innen zeigen was ich so mache. Die fragen ja immer wie es war im Urlaub und auch sonst so.

Dabei: Ich kann nicht wirklich schreiben und auch keine Fotos machen. Ich gehe rum und knipse was mir gefällt, bemerke nicht ob mein Bildschirm einen Gelb- oder Sonstwiestich hat. Finde die Fotos dann hübsch oder eben nicht. Wenn ich schreibe, dann so wie ich spreche und ohne tiefe Kenntnisse von Grammatik oder Zeichensetzung. Alles andere übersteigt meine Fähigkeiten. Ich bin Sozialarbeiterin, mehr geht da nicht.

Und jetzt nun dieses neue Spielzeug. Manchmal, sehr selten bisher, habe ich das Gefühl es könnte wirklich ein Spielzeug sein. Sehr oft ist es so das mich die große Ungeduld und die wilde Wut packt. Ich bin keine, die irgendwas mit Computern oder Medien macht. Überhaupt nicht. Ich kann da auch nichts. Und das versetzt mich in Wut, denn es bedeutet ich kann nichts allein machen. Was wirklich mit am Allerschlimmsten ist. Ich will immer am liebsten alles allein machen.

Ich kann hier also nichts allein. Ich habe mir jemanden gesucht die mir hier alles aufbaut und so. Susanne Vasel, herzlichen Dank und tiefe Verneigung. Ohne sie wäre nichts gegangen.

Und auch ohne die Beste A., die mir immer gut zugeredet hat und mit mir allerlei Ideen auf großen Papierbögen gesammelt hat und ohne Rat&Tat&Hilfe der wunderbaren, längsten Freundin Smilla wäre hier nichts passiert. Ich Danke Euch sehr.

Leider ist es aber so das ich trotzdem, immer wenn ich hier irgendetwas tue, nach kurzer Zeit in große Wut und Widerstände gerate. Immer klappt irgendetwas nicht. Und das kann ich kaum aushalten. Ich Weiterlesen

Ohne Ziel und ohne Schuhe

Ohne Schuhe und Strümpfe rumlaufen war in diesem Sommer meine große Leidenschaft.
Ich war in einem tollen Ferienhaus der netten YogaFreundin K. in Mariendorf.
K. war im Urlaub und weil ich schon im  Urlaub war und zu dem Zeitpunkt  nicht so richtig auf der Höhe, hatte ich mir die Einsiedelei auf dem Land verordnet.
Eine sehr kluge Idee, wie sich schon nach dem ersten Nachmittag und dem ersten Spaziergang mit nackten Füßen herausgestellt hat.
Am nächsten Tag bin ich dann wieder barfuß losgelaufen. Für Notfälle, welcher Art auch immer, waren die Flipflops im Rucksack.
Also los über die Straße an der Feuerwehr vorbei, an hübschen Häusern, einem Wegweiser zum Sportplatz, alten Scheunen und ein wenig so weiter.
Sehr schnell wurde mir die geteerte Straße zu langweilig und für meine Füße zu unbequem und ich hab‘ einen Feldweg gefunden in den ich abbiegen konnte. Allerdings tat sich erstmal eine Riesenpfütze, so breit wie der Weg und ca. 6 Meter lang vor mir auf. Nach dem ersten mulmigen Gefühl bin ich am Rand hindurchgewatet.

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Begegnung am Morgen

Vormittagsspaziergänge kommen bei mir nicht so oft vor. Ich schlafe gerne etwas länger, trinke Tee im Bett oder wo immer ich gerade bin und lese dabei ein wenig. In Mariendorf laufe ich mit meiner Teetasse jeden Morgen durch das nasse Gras.

Am Samstag also war ich früh wach und nach Tee und lesen bin ich um 10:00 schon losgegangen.

Gleich von der Straße abgebogen, Schuhe ausgezogen, durch Wiesen und am Maisfeld entlang und dann wieder auf eine große Wiese. Rechts und links war Wald und in der Mitte die Wiese.

Ich entschied mich durch das hohe Gras zum gegenüberliegenden Wald zu laufen und dann am Waldesrand entlang als plötzlich ein wirklich riesengroßer Hirsch aus dem Wald gesprungen kam.

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Günaydın Istanbul

 

Vor einem Jahr konnte ich noch hier sitzen,  Çay trinken und über den Bosporus schauen. Jetzt steht hier eine kleines Haus es sieht aus wie aus Pappe, viel Geröll und Schutt und allerlei Baufahrzeuge. Davor ein Bauzaun und davor der kleine Park. Der sieht auch nicht mehr aus wie im letzten Jahr. Gestern wurde der Rollrasen in kleinen Quadraten geliefert und es wurde begonnen ihn auszurollen. Heute ist alles fertig – bis auf die Flächen für die der Rollrasen nicht gereicht hat. Dafür wurden an den Rändern türkische Nelken, die bei uns Tagetes oder auch Studentenblumen heißen, gepflanzt.

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