Autor: Simona

Vom goldenen Farn, Wehmut und Bäumen, die umarmt werden sollen

Seit 4 Jahren fahre ich mit Erica am 3. Oktober in den Friedwald. Denn am 3. Oktober hätte Günther, den Erica ‘dein Vater’ und ich ‘Papa’ genannt habe, der aber Günther hieß, Geburtstag. Gestern wäre er 84 Jahre geworden.

Und so habe ich gestern Vormittag meine Tasche für die 10 stündige Bahnfahrt am 4. Oktober gepackt. Habe beim Fotos speichern und hin und her schieben den Ordner mit allen Türkei Fotos vom Juli verloren. Habe sofort S. zurate gezogen. Bin dann aufgeregt zu A.&T. gefahren. Bisher konnte mir keine helfen. Habe dann beschlossen: Abwarten und nicht weiter darüber nachdenken.

Gemeinsam mit Erica bin ich dann bei schönstem Wetter und stiller Gemütsverfassung in den Friedwald gefahren. Dort war das Licht und der Farn wunderschön golden.

Wir haben Blumen mitgebracht und ich habe sie unter Erica’s Aufsicht auf und um den Stein herum drapiert. Den Stein musste ich vor 4 Jahren aus einem anderen Teil des Waldes zum Baum tragen.

Und auch dieser Baumstumpf, auf dem Erica gerne sitzt, habe ich mal dorthin getragen. Beim nächsten mal nimmt Erica ein Messer mit und befreit den Stumpf von Moos und Pilzen. Ordentlich soll es sein im Friedwald findet sie.

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KW 39 – Ferienvorfreude und die Hall of Fame unter der A49

Nun sitze ich hier und muss richtig überlegen was ich alles gemacht habe in der letzten Woche. Da war am Mittwoch das 3- stündige Seminar zur leichter/einfacher Sprache. Dafür habe ich am Dienstag noch einiges vorbereiten müssen. Und weil ich immer Angst habe, nicht genug Übungen und Input zu haben, habe ich besonders viel vorbereitet. Und so war ich am Mittwoch voller aufgeregtem Lampenfieber. Und was ist passiert? Zwei Teilnehmerinnen kamen 30 min zu früh, 2 kamen pünktlich und 8 kamen 30 min zu spät. Da hatte ich dann nicht das Problem zu wenig Stoff sondern viel zu wenig Zeit zu haben. Trotzdem lief alles halbwegs rund, aber, wie soll es auch anders sein, ich hätte hier und da noch dies und das besser machen können. Aber letztendlich bin ich doch zufrieden mit mir und Spaß hat es mir auch gemacht.

Weil die Woche eine “oh toll bald sind Ferien” Woche war, ging sie sehr schnell zu Ende. Schon war Freitag und ich bin zu Erica gefahren. Diesmal wollte sie in Breuna einkaufen. Denn dort gibt es eine Landmetzgerei und Erica wollte mal wieder Wurst kaufen. Ich wollte lieber im Auto sitzen bleiben. So eine geballte Ladung Wurstgeruch kann ich schon zu nicht fasten Zeiten nicht aushalten und an Tag 15 vom fasten schon gar nicht. Anschließend waren wir zu einem Besuch bei C. angemeldet. Ihr Mann W. war ein enger Saunafreund von meinem Vater und alle zusammen haben sich oft am gleichen Urlaubsort in Bayern getroffen. Weil wir zu früh fertig waren mit unserem Einkauf habe ich Erica einen Spaziergang über den Dorffriedhof vorgeschlagen. Da Erica genauso gerne Friedhöfe besucht wie ich, womöglich habe ich das Friedhofsgen von ihr, war sie sofort einverstanden. Sehr gerne wollte sie W. besuchen der schon sehr viel früher als mein Vater gestorben ist.

Erica hat Ihre Nase, in der Hoffnung auf Rosenduft, in viele Blüten gesteckt. Leider ohne Erfolg.

Ein kleines Lapidarium gibt es dort auch.

Bei der C. gab es dann für Erica frische Waffeln mit Sahne und Pflaumenkompott und noch zwei anderen fruchtigen Kompotten (oder Kompöttern?), egal. Für mich gab es grünen Tee. Und später einen schönen Himmel über Obermeiser mit Vogelhäuschen.

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KW 38 – Fastenbericht, zum ersten Mal Socken, Samstagsspaziergang und schwierige Fragen die ich beantworten muss

Schnell etwas Lästiges zuerst erledigen: Ich muss hier nun immer kennzeichnen ob irgendetwas Werbung oder sogar bezahlte Werbung (ich lache laut) ist. Egal wie hier jedoch für irgendetwas geworben wird, es ist immer freiwillig und nur wenn’s mir gefällt und nicht bezahlt. Es sei denn, es ist mal aus Versehen irgendwo ein Produkt etc. auf einem Foto, auf dessen Abbildung ich keinen Einfluss hatte. So. Erledigt.

Von Montag bis Freitag kein einziges Bild geknipst. Das ist nicht weiter schlimm denn dann kommen eben die Wochenendbilder zum Einsatz.

Das Fasten ist so: Am Montag bin ich zur Arbeit geradelt. Das dauert so ca. 15 bis 20 Minuten, üblicherweise. Am Montag dann 30 Minuten. Als ich ankam, musste ich mich erstmal sofort auf unser Bürosofa (sowas haben wir, sehr toll) legen. Ich war erschöpft. So ging es aber glücklicherweise nicht die ganze Woche weiter. Allerdings merke ich schon, dass ich grundsätzlich etwas erschöpfter bin, als in Zeiten in denen ich esse. Aber grundsätzlich passt schon alles. Ich fühle mich gut, ruhe mich aus wenn es nötig ist, habe keinen Hunger und habe großes Interesse daran was meine Mitmenschen essen und an Kochbüchern, Koch-Blogs und Essen im Allgemeinen. Auch das ist für mich ganz normal. Die meisten meiner Kochbücher habe ich mir zu Fastenzeiten gekauft. Das habe ich mir aber vor 3 Jahren verboten und halte mich nicht immer, aber doch oft daran. Dafür leihe ich mir von der Nachbarin Kochbücher oder lese eben Kochblogs. Was ich diesmal nicht mag und das wundert mich etwas: heiße Tomatensaftsuppe. Das klingt nicht lecker, habe ich aber bisher am Abend immer gerne getrunken. Diesmal hatte ich noch keine Lust darauf. Was ich ganz gern mag, ist so ein grüner Frosch-Smoothie. Mache ich mir für die Mittagspause. Aber muss auch nicht jeden Tag sein. Meinen Gelenken tut es sehr gut und das freut mich immer am allermeisten. Und heute ist der 9te Tag. Das bedeutet ab morgen startet, womöglich und hoffentlich, die euphorische Energiephase. Ab dem 10ten Tag bekomme ich oft einen totalen Energieschub und habe das Gefühl ich bin kaum zu bremsen. Das ist lustig und macht Spaß. Ich habe mich auch schon manches Mal gefragt ob ich nicht überhaupt einfach aufhören sollte mit essen. Selbstverständlich koche und esse ich dazu zu gerne. Da muss sich niemand Sorgen machen. Ich bin auch nicht überzeugt davon, dass man von Sonnenlicht leben kann. Zum Thema passend hab ich dann mal die Fette Henne aus dem Hinterhofgarten fotografiert.

Am Donnerstag wurde mir im Frauenkurs folgende Fragen gestellt: “Sag Simone, warum sind die Deutschen so unfreundlich zu Ausländern? Ich meine, warum sind sie ausländerfeindlich?” und “Was machen die Deutschen denn in der Kirche und beten sie auch, was sagen sie beim Beten?” Die zweite Frage haben wir noch am selben Tag erklärt und beantwortet. Was dazu führte, dass ich mich mit meiner Kollegin, die zwar regelmäßig die Kirche besucht, sich aber noch nicht ganz sicher fühlt mit der Deutschen Sprache, dabei fand wie wir den Frauen das Vater unser aufgesagt haben. Innerlich hab ich über mich geschmunzelt und mir gedacht “Was mache ich hier eigentlich?” Immerhin konnte ich es noch. Und darüber war eine andere Kollegin, der ich es später erzählte, dann doch überrascht. Für die  erste Frage hingegen habe ich um mehr Zeit gebeten. Wie soll ich diese Frage nur in einfacher und leichter Sprache erklären und beantworten? Darüber mache ich mir nun seither Gedanken.

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KW 37 – Viel Yoga, viel draußen und am Ende kein Essen

Zuallererst ist hier oben mein Lieblingsfoto der Woche. Ich wollte die blauen Blumen am Bett knipsen, den Hintergrund hatte ich nicht bedacht. Und nun finde ich es so toll. Im Hintergrund ist eines der Aquarelle von Martina Minette Dreier zu sehen.

Beim nachdenken darüber was ich so gemacht habe, stelle ich fest: ich war sehr viel mit Yoga beschäftigt in dieser Woche. Am Montag habe ich einen Kurs besucht, am Dienstag zwei Vertretungsstunden gegeben, am Mittwoch fing der neue Krankenkassenkurs an und am Donnerstag mein regulärer Kurs. Und vorbereitet wollten ja die Stunden auch noch werden, auch wenn der Plan dann manchmal über den Haufen geworfen wurde. Dazu noch jeden Morgen mein privates Yogaprogramm. Hat alles viel Spaß gemacht und könnte so weiter gehen. Eine Biegepuppe bin ich trotzdem nicht.

Am Mittwoch habe ich entdeckt, dass die Glockenrebe sich einen Weg ins Schlafzimmer sucht. Ob es ihr zu herbstlich wird?

Donnerstag bin ich mit den Kursfrauen zu den Stadtreinigern gefahren. Wir haben erzählt bekommen wie die Abfallentsorgung in Kassel funktioniert und gemeinsam den Müll in die verschiedenen Tonnen sortiert. Die Trockenhaube hätte ich nicht in den Restmüll sortieren sollen. Alles was einen Stecker hat muss abgegeben werden. Also auch der alte Globus.

Hätte ich eine alte Matratze, würde sie auch hier landen.

Auf dem Rückweg. Was wächst denn da?

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Von fernen Welten, Sternen, Galaxien….

Die Connichi ist eine Animee Convention die von Animexx e.V., einem Verein zu Förderung japanischer Populärkultur veranstaltet wird. Sie findet seit 15 Jahren jedes Jahr im September im Kongress Palais in Kassel statt. Und wie ich gerade gelesen habe waren es im ersten Jahr in Ludwigshafen am Rhein (dort fand 2002 die allererste Connichi statt) 1500 Gäste. 2015 wurde die Besucher*innenzahl mit 26.000 Gästen angegeben. Hui, so viele. Nachdem am Freitag meine beiden Connichi -Gäste angereist und mir auf der Straße die ersten unbekannten Wesen begegnet sind, bin ich schon um halb 10 Uhr am Samstag Richtung Stadthalle, denn so hieß das Kongress Palais früher, losgezogen. Das Wetter war toll und ich freute mich sehr für die Connichi- Freund*innen. Und nun habe ich die schwierige Aufgabe ein paar von meinen Lieblingsfotos auszuwählen. Ich beginne mal mit einem Kranich der mir gleich am Anfang ins Auge geflogen kam.

Sehr schade finde ich es, das ich so überhaupt keine Ahnung habe von all den Charakteren, Figuren, Geschichten. Hier zum Beispiel gab es eine ganze Gruppe die augenscheinlich zusammen gehörte. Leider habe ich, besonders am Anfang des Tages, vergessen zu fragen wen sie darstellen. Von meiner Banknachbarin, die eine erfahrene Besucherin ist, habe ich erfahren, das es sich nicht immer um Freund*innen handelt, die sich gemeinsam ein Thema überlegen, sondern auch Einzelpersonen, die dann über Sozial Media andere suchen um sich auf der Connichi zu verabreden und gemeinsam etwas darzustellen. Vielleicht war es hier auch so.

Ein Fuchs gehörte auch dazu.

Besonders gerne mochte ich die Kugeln mit Troddeln dran.

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KW 35 – Rundherum um den Geburtstag

In der letzten Woche hatte ich die Idee an meinem Geburtstag einen Ausflug mit Übernachtung zu machen. Denn da die eine Hälfte der Freund*innen im Urlaub war und die andere Hälfte arbeiten musste  ich aber nicht arbeiten wollte, musste ich mir was einfallen lassen. Also ein Ausflug mit Übernachtung. Und schnell war ein Ziel gefunden. Oberorke am Edersee. Dort war ich vor 2 (oder 3?) Jahren mal mit der A. an ihrem Geburtstag gewesen. Es gab dort Sauna, Pool, Yoga, Essen und eine große Menge Natur. Und Hotelzimmer zum Übernachten. Und weil ich mich darauf seit dem Entschluss dort hinzufahren freute, fühlten sich die Tage vorher schon wie Geburtstag an. Am Dienstag bin ich schon am Mittag losgefahren und war um 15 Uhr dort. Schnell das Zimmer bezogen.

Badesachen angezogen und ab an den Pool, etwas hin und her geschwommen, in der Sonne getrocknet, zur Yogastunde geschlendert und anschließend wieder an den Pool. Bis der Hunger sehr groß wurde. Selbstverständlich gab es auch ein Restaurant in dem ich ein tolles Abendessen bekam. Niemals zuvor hatte ich Avocado Tatar gegessen. Könnte ich aber gerne in Zukunft jeden Tag.

Weil der Abend noch so schön warm war, machte ich mich auf den Weg zu einem kleinen Rundgang durch die Felder. Ohne Schuhe, denn aufs barfuß laufen hatte ich mich auch schon so gefreut. Am Ende der ersten Wiese bin ich in einen Weg abgebogen, der am Waldrand entlang ging. Dort gab sowas wie eine Reihenhaussiedlung für Vögel. Im Abstand von 10 Metern jeweils ein Vogelhaus mit Hausnummer.

Am Ende der Siedlung bin ich nach rechts abgebogen. Auf der nächsten großen Wiese auf der linken Seite, ganz oben auf dem Hügel stand eine Schaukel. Besonders weit war ich noch nicht gelaufen aber natürlich konnte ich nicht einfach vorbei gehen, sondern musste eine Runde schaukeln.

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KW 34 – Diesmal ohne Überschrift denn mir fällt einfach keine ein

Montags freue ich mich immer auf die Yogastunde am Nachmittag. Diesmal kam aber die Bitte: “Ich bin echt im Stress. Würdest Du heute für mich unterrichten? Das wäre sehr lieb”. Also hab ich mir, auf dem Heimweg von der Arbeit, erste Gedanken zum Yogaunterricht gemacht und dann gleich die Donnerstagsstunde mit vorbereitet. Beim Fahrrad fahren kommen mir immer ganz gute Yoga-Ideen.

Dienstag hatte ich einen langen Tag. Um 7:30 zur Arbeit geradelt. Da die meisten Frauen gesagt hatten sie würden trotz Opferfest zum Kurs kommen, waren die Kollegin und ich etwas überrascht, als letztendlich doch nur drei Frauen kamen. Aber umso mehr Gelegenheit zum sprechen hatte dann jede einzelne von ihnen und wir konnten individuelle Fragen beantworten und kleine Wünsch erfüllen. Anschließend in eine Kita gefahren und mit Kindern plus Eltern Obst zerschnitten, Smoothies gemixt und getrunken und die Geschichte vom Wolf gehört (Da kommt der Wolf!, von Vincent Bourgeau .Ein schönes, sehr sparsam illustriertes mitmach Bilderbuch ab 2 Jahre, was auch noch den 5 Jährigen viel Spaß macht). Von dort aus bin ich gleich zu Erica gefahren und mit ihr gemeinsam nach Warburg denn sie hatte einen Arzt Termin. Im Wartezimmer war es voll und stickig und ich hatte eine leise Ahnung, das sie vermutlich nicht pünktlich drankommen würde. Deshalb bin ich etwas durch Warburg spaziert. Auch nach einer 3/4 Stunde war noch kein Ende in Sicht. Deshalb wollte ich Cappuccino und eine Eisdiele ward schnell gefunden. Und dort war so ein echter italienischer Eisdielenmann (Wie heißen die denn? Eismeister?) Schwarze Hose, weißes Hemd mit umgeschlagenen Ärmeln bis über die Ellenbogen, gekrempelt kann man dazu nicht sagen, sie waren sehr ordentlich umgeschlagen, sehr lange und schmale Statur, ordentlich nach hinten gekämmten Haare und durchaus stolze Haltung. Ich kam mir gleich etwas schlecht vor weil ich einen Cappuccino und auch noch “to go” bestellte denn ich wollte Erica nicht warten lassen. Der Cappuccino wurde mit großer Ernsthaftigkeit und Ruhe hergestellt. Ich wurde gefragt ob ich einen Deckel möchte. Nein, den wollte ich nicht. Und auch keinen Plastiklöffel. Da wurde dann allerdings der Kopf geschüttelt. Ohne Löffel könne ich den Cappuccino nicht trinken, da soll ich ihm mal glauben. Wegen der Crema. Denn auf dem Cappuccino sei kein Schaum sondern Crema. Und die mache einen Löffel unbedingt erforderlich. Schaum ist nur Milch mit etwas Luft reingepustet und fällt schnell wieder zusammen. Aber Crema! die ist etwas ganz anderes. Ich war beeindruckt und machte runde Augen, nahm den Löffel, bedankte mich, bezahlte und ging, fast schon ehrfürchtig auf die Crema schauend, Richtung Arzt und setzte mich auf eine Mauer. Da trank und löffelte ich dann andächtig meinen Cappuccino ohne über ein Crema-Foto nachzudenken. Nach 1,5 Stunden Wartezeit war Erica dann endlich fertig und wir konnten noch einkaufen. Ich war um 20 Uhr zu Hause und als ich dann später im Bett lag und den Wecker gestellt habe, konnte ich nicht recht daran glauben, das ich früh aufstehen würde um in der Fulda zu baden.

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KW 33 – Badelust, Backlust und Herzen im Herzen

Diesmal die Woche anders begonnen als üblicherweise. Also auch ein anderer Weg. Der führte mich mit dem Rad über die Brücke, über die ich sonst, auf dem Weg zu Erica, mit dem Auto fahre. Anschließend lernte ich etwas zum Thema Schulden vermeiden bzw. den Schuldenberg von Menschen, der oftmals beträchtlich ist, zu verwalten. Mein Fazit: Echt kompliziert das Alles. Also werde ich die Menschen, die dazu Fragen haben, am Besten gleich zur Schuldnerberatung schicken oder begleite sie dort hin.

Am Mittwoch hatte ich am Morgen wieder Zeit für ein Bad mit anschließendem Kaffee in und an der Fulda. Einen Schwan hab ich auch getroffen. Der schaute aber konsequent ans Nachbarufer.

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KW 32 – Fuldawetter, Umschulung und Christopher-Street-Day

Am Montagmorgen große Freude unserer Kursteilnehmerinnen, sie hatten einander vermisst. Wir hatten den Montag nicht mit Inhalten verplant, sondern wollten Raum lassen damit alle erzählen konnten was sie erlebt hatten. Dabei ist mit bewusst geworden wie fehl am Platz das Wort “Urlaub” oder auch “Ferien” ist, wenn es sich darum handelt nach 4 Jahren in die Heimatstadt Damaskus zu fliegen, die in Schutt und Asche liegt, Eltern, Verwandte und Freunde endlich wieder zu sehen, die man so lange nicht gesehen hat und dabei die ganze Zeit angespannt vor alter und aktueller Angst zu sein. So unterschiedlich wie die Frauen sind, so unterschiedlich waren auch die Erlebnisse, aber ich habe mir vorgenommen in Zukunft aufmerksamer zu sein bei meiner Wortwahl.

Dienstag war ich am Nachmittag beim unechten Patenkind. Mit Würstchen und Melonensalat wurde die Umschulung in die weiterführende Schule gefeiert. Er geht jetzt in die 5. Klasse. Kaum zu glauben.

Am Mittwoch habe ich mir den Wecker sehr früh gestellt, obwohl ich erst um 9 Uhr im Büro sein musste. Ich wollte so gerne mal ganz früh am Morgen in der Fulda schwimmen. Und so saß ich dann um 8:30, nach einer tollen schwimm Runde, am Fuldaufer und habe einen Morgenkaffee getrunken. Nach der Arbeit bin ich dann gleich nochmal dort vorbei gefahren. Und auch am Donnerstagnachmittag noch einmal. Anschließend gab es dann den ersten Regenguss und 2 Stunden später hat es dann noch einmal so richtig geregnet und sich dann auch etwas abgekühlt.

Am Freitag Einkauf mit Erica und anschließend schnell meine Wohnung für den Übernachtungsbesuch, der für Samstag erwartet wurde, vorbereitet. Und seit der Besuch da ist, denke ich immer: “Ach die Kleine, oh sie ist nicht klein sie ist 31 Jahre und wirklich erwachsen”. Aber wenn sie erzählt blitzt die Kleine immer wieder durch und mir wird sehr rührend ums Herz und ich freue mich so sehr darüber, was sie alles macht und finde sie sehr toll. Hach.

Seit Donnerstag ist es ja merklich kühler, so das ich am Samstag zum CSD tatsächlich eine Jeans angezogen habe. Keine Ahnung wann ich zum letzten Mal eine a hatte. Im Juni? Eine Jacke hatte ich auch an, die habe ich aber nach 30 Metern schon auf den Gepäckträger geknödelt. Und als ich am Kulturbahnhof ankam, war mir dann wieder richtig heiß.

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