Kappadokien Teil III – Ganz früh am Morgen

An meinem zweiten Morgen in Kappadokien werde ich schon um 5 Uhr wach. Ganz von allein und ohne seltsame Geräusche von draußen. Und weil ich wirklich knallwach bin, beschließe ich den Berg hinauf zum Aussichtspunkt zu laufen, um mir das Ballonspektakel anzusehen. Zuallererst trinke ich aber noch einen Tee im Bett. Währenddessen höre ich ein Auto unter meinem Fenster halten. Als ich nachsehe was so früh los ist, sehe ich eine Reisegruppe einsteigen und mir wird klar, dass sie für die Ballonfahrt abgeholt werden. Ich ziehe mir dicke Sachen an und binde sogar einen Schal um den Hals weil es richtig frisch ist so früh am Morgen und mache ich mich langsam auf den Weg. Es ist noch richtig dunkel draußen als ich durch die Gassen und den Berg hinauf laufe und alles ist ganz still. Als ich zur letzten Gasse komme die zum Aussichtspunkt führt, ist sie mit einer Kette gesperrt, davor halten schon einige Taxis mit Menschen die auch zum Ballonspektakel wollen. Der Durchlass kostet ein paar Lira, finde ich völlig in Ordnung. Oben angekommen hole ich mir einen Çay und laufe dann in die Richtung in der ich die Ballone vermute. Es ist immer noch sehr dunkel, deshalb bin ich mir nicht so ganz sicher ob die schwarzen Knödel ganz weit hinten schon Ballone sind oder vielleicht Felsen. Die müssten dann aber über Nacht ihre Zipfelmützen abgesetzt haben.

Ich setze mich auf einen Stein, trinke meinen heißen Çay und beobachte wie die Knödel langsam beginnen zu wachsen und auch immer mal von innen beleuchtet sind.

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Kappadokien Teil II – Das Tal der Tauben, der Burgberg und die Stadt am roten Fluss

Am Sonntag werde ich von seltsamen Geräuschen geweckt. So eine Art dumpfes Zischen und dann wieder einen Moment Ruhe. Ich werde langsam wach und mir fällt ein, dass es womöglich die Ballone sein könnten. Im Reiseführer steht sie machen Geräusche. Ich rechne nicht wirklich damit welche zu sehen als ich aufstehe und aus dem Fenster sehe, immerhin bin ich nur im 1 Stock und das ist nicht sehr weit oben. Aber ich ziehe den Vorhang zu Seite und bin sehr überrascht. So schön sieht das aus wie die Ballone herumschweben. Ich koche mir einen Tee, sitze im Bett und schaue dabei aus dem Fenster. Es ist halb 7 Uhr. Um 7 Uhr laufe ich barfuß durch das nasse Gras im Garten. Ganz schön kalt. Dann teste ich das Wasser im Pool. Viel wärmer als das Gras. Also zieh ich mich um und ziehe anschließend eine Weile ein paar Bahnen und schaue dabei immer wieder nach oben und freue mich.

Anschließend eine heiße Dusche, nochmal Tee und ein Blick aus dem Fenster. Es fliegen immer noch Ballone am Himmel herum aber die Nachbarin scheint es nicht zu beeindrucken. Sieht sie ja auch jeden Tag.

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Kappadokien Teil 1 – Nach nur einem Tag: Kappadokien ist wunderschön, so einfach ist das

Nur mal so als Vorwarnung: Es folgen, vielleicht ermüdend, viele Fotos.

Der Anreisetag war lang (von 7 bis 22 Uhr) aber trotzdem kurzweilig. Ich hatte ja viel zu gucken und mein Buch ist ausgesprochen spannend und wirklich toll. Nach meiner Ankunft in sehr kurzer Zeit das Zimmer verwüstet und dann hoch ins Rooftop Restaurant. Der Magen knurrt. Dort gab es Live – Musik. Schnulzige Liebeslieder (vermute ich mal) und ein großer Teil vom Publikum konnte mitsingen und hat es auch getan. Ich leider nicht. Sehr schön war das und ich hatte Spaß. Das Essen war auch lecker. Ich habe etwas bestellt was Şakşuka hieß und gedacht ich bekomme irgendwas mit Tomaten, Aubergine und Ei, denn ich konnte mich erinnnern, dass Aubergine Patlıcan heißt. Ich bekam aber Aubergine in kleinen Stücken in Öl gebraten. Auch sehr lecker. Gerade nochmal nachgesehen und gelernt es gibt noch eine dritte Variante mit gebratener Aubergine in Joghurt Soße. Das hätte ich auch genommen. Aber es war eindeutig nicht das Şakşuka wie ich es aus Jordanien kenne – ich bin ja auch in der Türkei. Geschlafen habe ich danach leider schlecht. So spät essen bekommt mir wohl nicht. Hier unten ist die Hotelzimmerromantik des ersten Morgen zu sehen.

Die originelle Methode das Fenster zu öffnen ist nicht von mir. Hätte aber so sein können. Da klemmt eine Wasserflasche zwischen Fenster und Fensterbrett. Ist nicht so gut zu erkennen.

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39 KW September 2019 – Katz’ & Maus und Reisevorfreude

Diesmal bin ich schlau gewesen und habe mir die letzte Woche vor den Herbstferien nur normalvoll gepackt. Ich wollte nicht wieder so abgehetzt in die Ferien starten. Das war eine gute Idee. Ich konnte am Montag ganz entspannt zum Yoga gehen und mir danach eine Kürbissuppe kochen. Erster Pürierstabeinsatz nach dem kleinen Unfall in der letzten Woche. War aufregend. Hat aber gut geklappt. Alle Finger noch dran und unverletzt. Dienstag habe ich nach der Arbeit kleine Wege erledigt und danach eine kranke Freundin besucht. Auf dem Rückweg bin ich über den Friedhof spaziert und habe eine Weile der Katze beim mausen zugesehen.

Und danach den Hasen getroffen. Er schiebt sich gerade etwas leckeres in den Mund.

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38 KW September 2019 – Ein kleiner Unfall, viel Arbeit und ein entspanntes Wochenende

Noch einmal eine sehr volle Woche mit viel emsigem arbeiten. Am Anfang der Woche habe ich mich bei dem Gedanken “Hoffentlich geht die Woche schnell herum.” ertappt. Das gefällt mir nicht. Ich will schöne oder zumindest ganz nette Wochen haben und keine die schnell vorbei sein sollen. Glücklicherweise kommt das auch selten vor. Die kommende Woche jedenfalls wird wieder anders.

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37 KW September 2019 – Ereignisarme Woche oder auch: kurz & knapp

Es gibt Wochen die sind vollgestopft mit Ereignissen und dann gibt es Wochen wie diese. Sie zieht recht ereignislos dahin. Und so gibt es wenig zu erzählen. Den Montag verbrachte ich zuerst mit Magengrummeln und später mit Kopfschmerzen auf dem Sofa.

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag viel Arbeit bei der Arbeit. Ich war also emsig und fleißig und mitunter etwas gestresst.

Mittwoch- und Donnerstagabend Yoga unterrichtet und mir gedacht es wäre nicht schlimm wenn ich ausschließlich damit mein Geld verdienen könnte.

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Samstagsnachlese: Connichi

Schon am Freitag reiste der Connichi Übernachtungsbesuch an. Beide waren auch im letzten Jahr schon meine Gäste. Zur Begrüßung bekam ich eine Flasche Rotwein. Wirklich nett sind die Beiden. Nach sehr kurzem Geplauder und der Schlüsselübergabe sind sie schon wieder los zu der Verabredung mit Freund*innen und der Ankündigung: “Wir kommen wahrscheinlich sehr spät zurück und hoffen wir stören dann nicht”. Sie stören nicht. Schon im letzten Jahr hatte ich das Gefühl sie sind fast unsichtbar und auch diesmal habe ich in der Nacht nichts mitbekommen. Ich war früh wach, habe mich ebenfalls leise verhalten und um halb 11 hatte ich dann auch Lust auf einen kleinen Connichi- und Einkaufsspaziergang. Auf dem Weg Richtung Bebelplatz habe ich zum ersten Mal diese hübschen Mosaike in einem Garten bemerkt.

Vorbei am Spielzeugladen mit Star Wars Figur. Wie passend.

Immer den roten Bommeln nach.

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36 KW September 2019 – Eine Hortensie, viele Spinnweben und am Ende ein Fest und eine Kuh

Kaum zu glauben. Schon wieder eine Hortensie. Und sogar als Titelbild. Vielleicht geht die Hortensienliebe ja erst ab 55 los. So im Nachhinein war die Woche anstrengend. Vielleicht liegt das daran, dass ich gerade faste. Der Montag war mein erster Tag. Ich hatte ein wenig Sorge ob ich wohl Kopfschmerzen bekomme. Das passiert ja manchmal. Aber von Kopfschmerzen keine Spur. Ich war nur sehr erschöpft nach der Arbeit. Bin aber trotzdem noch zum Yoga gegangen.

Und so zog sich die Müdigkeit durch die ganze Woche. Nicht, dass ich nicht sowieso jeden Abend hammermüde ins Bett falle und wenn der Wecker um 6 Uhr klingelt nicht aufstehen will. Zu dieser alltäglichen Müdigkeit ist nun noch die Müdigkeit gekommen die ich dem Fasten zuschreibe. Außerdem ist es kalt. So richtig. Seit letztem Sonntag liegt jeden Abend eine Wärmflasche in meinem Bett. Liegt sicher auch am Fasten. Und an den neuen Außentemperaturen. Ich freue mich schon sehr auf den Herbst.

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35 KW August 2019 – Wald, Wiese, Feld und eine Nacht unterm Sternenhimmel

Es ist nicht immer einfach mich am Ende der Woche an ihren Anfang zu erinnern. Manchmal weil so viel passiert und manchmal weil eher wenig passiert.  Da muss ich jetzt mal losüberlegen. Ahhh ja, die Woche begann ungewöhnlich denn ich wurde nicht in meinem Bett wach, sondern im Mariendorfer Yogahausbett. Dort war ich ja am Sonntag hingefahren. Die Nacht war anstrengend weil es so heiß war und ich deshalb nicht gut schlafen konnte. Also war ich noch müde als am Montag der Wecker klingelte und hätte mich gerne einfach auf die andere Seite gedreht. Das ging leider nicht. Also aufstehen, Zähne putzen, Yoga, Tee. Und mit der Teetasse in der Hand durchs nasse Gras zum Teich laufen und schauen ob der Frosch schon wach ist. Er schläft noch und die Seerosen auch. Um 7:15 sitze ich im Auto und fahre nach Kassel zur Arbeit. Die Strecke ist so schön und die Landschaft sieht friedlich und frisch aus am frühen Morgen. In der Nähe vom Arbeitsplatz finde ich einen Parkplatz für den ich nicht bezahlen muss und auf dem Weg zum Büro hängt ein DIN A4 Plakat am Lattenzaun: Abdi Liebt Hala

Weil es auch am Montag sehr heiß ist, arbeite ich in Zeitlupe schwitzend vor mich hin und bin ausnahmsweise froh nicht mit dem Rad heim fahren zu müssen. Zu Hause angekommen lege ich mich ins abgedunkelte Zimmer und ruhe mich aus während ich weiter schwitze. Danach stecke ich die Füße in ein kaltes Fußbad, mache mich dann Geburtstagsfein und fahre und schiebe den Berg hinauf zu T.’s Geburtstagsfeier. Dort habe ich einen richtig schönen Abend denn es gibt sehr leckeres Essen und einen Reisebericht über den New York Pride und danach noch über die unterschiedlichen Reisevorlieben. Also eher  ‘wie reise ich am liebsten’ und nicht ‘wohin soll die Reise gehen’. Sehr schön war das.

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