50 KW Dezember 2022 – Großes Missgeschick

Am Montagmorgen zeigte die Wetterapp -6°. Das erschien mir unmenschlich kalt und ich befürchtete Glatteis. Aber es war nicht glatt und darüber war ich sehr froh, denn auf Laufen war ich nicht eingestellt.

Zuerst wurde die Kollegin mit einem Frühstück verabschiedet. Zurück im Büro konnte ich immer mal kleinere Arbeiten erledigen, aber so richtig in Schwung kam ich nicht, weil dauern was dazwischen kam. So ist das manchmal.

Den ganzen Tag war mein Nacken verspannt und wurde trotz kleinerer Übungen zwischendurch nicht besser. Also setzte ich meine Hoffnung in die Yogastunde am Abend. Die half nur für den Moment. Während der Schussentspannung fiel mir Risotto ein. Das soll nicht so sein, schon klar, ich sollte eigentlich entspannen, aber ich hatte Hunger. Zu Hause angekommen, habe ich dann tatsächlich Risotto gekocht. Das war ausgesprochen lecker und damit beginnt vermutlich eine gründliche Risottophase.

Am Dienstag war ich schon ab 4:30 wach. Es macht den Anschein, als ginge nun langsam die senile Bettflucht los. Ist nicht so schlimm, solange ich trotzdem den Tag durchhalte. Und ich finde es auch schön, früh unterwegs zu sein, wenn es noch so ruhig ist am Morgen. Und so bin ich auch einfach früher zur Arbeit gefahren und hatte schon vor dem ersten Kaffee mit der Kollegin einiges weggearbeitet.

Am Mittwoch war es wild. Am Abend habe ich Sterne für die Yogis gebastelt und dabei immer mal einen Blick zum stumm geschalteten Fußballspiel geworfen. Ich hätte mich gefreut, wenn Marokko gewonnen hätte.

Der Donnerstag war wieder wild, aber am Nachmittag hatte ich eine kleine Verschnaufpause. Da bin ich sofort für eine Stunde in Tiefschlaf gefallen. Später endlich mal wieder 90 Minuten Yoga unterrichtet und danach waren wir zum Abschluss des Kurses und des Jahres gemeinsam essen.

Seit Dienstag war es so kalt, dass ich keine Chance hatte, das Wasser im Kneipp-Kübel auf dem Balkon mit der Ferse durchzutreten. Und am Freitagmorgen waren -11°, da wollte ich zum ersten Mal nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Also bin ich ein Stück gelaufen, ein paar Haltestellen mit der Straßenbahn gefahren und dann wieder gelaufen. Das war sehr schön, weil die Sonne schien. Dann fand der wilde Tag statt und am Abend bin ich ohne Sonnenschein, dafür im klitzekleinen Schneeflockengestöber nach Hause gelaufen. Auch das war schön. Das dauert aber alles zu lange, als dass ich mich so in den nächsten Wochen fortbewegen möchte. Mal sehen, wie sich das Wetter entwickelt. Ab nächsten Mittwoch kommen aber erstmal ein paar freie Tage.

Am Samstag war ich schon sehr früh wach. Es war noch dunkel und deshalb hab ich im Bett Tee getrunken und gelesen und immer mal hoch in den Lichterketten beleuchteten Wintergarten geguckt. Das war schön. Später war ich mit Erica einkaufen und am Abend irgendeine Quatsch – Serie. Ich war nicht besonders gut gelaunt und wenn das so ist, sind Quatsch – Serien hilfreich.

Sonnenschein am Sonntag. Ich hatte sofort Lust auf einen Schneespaziergang. Ich hatte am Mittwoch für die Arbeit eine Kamera gekauft. Die wollte ich ausprobieren. Also bin ich 2 Stunden durch schönste Schneeglitzerkristall Landschaft gelaufen und habe tolle Fotos gemacht. Zumindest sah es so aus, als wären sie wirklich richtig toll geworden. Ich werde es nie erfahren, denn ich hatte vergessen, die Speicherkarte einzusetzen. Da hilft nur, dieses blöde Missgeschick wegzuatmen.

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