44 KW Oktober/November 2022 – In 6 Wellen

Die Linde blüht.

Am Montagmorgen war ich verwirrt, weil es so hell war und am Abend nach dem Yoga so dunkel. Ich muss mich erst eingewöhnen.

Die Passionsblume tentakelt herum. Geblüht hat sie nicht in diesem Jahr.

Ein unschöner Start in den Dienstag und leider hat sich im Laufe des Tages nichts daran geändert. Am Morgen konnte ich zwar eine halbe Stunde länger schlafen, hatte aber dann eine schmerzhafte Behandlung der Zähne. Anschließend musste ich auf dem Büroweg um 3 platt gefahrene Ratten drumherum lenken. Am Ende des Tages hatte mir jemand meinen Fahrradsattel geklaut und so hab ich das Rad dann an den 3 toten Ratten vorbei und bis zum Fahrradladen geschoben. Dort gab es eine neue Sattelstange (ja, die wurde auch mitgeklaut) und einen Sattel.

Mittwoch musste der Sattel nochmal verstellt werden. Danach fuhr es sich gleich viel besser.

Am Donnerstagmorgen hatte ich das Gefühl, der Sattel hat sich selbst wieder zurückgestellt. Seltsam. Da muss ich wohl nochmal zum Fahrradschraubmenschen. Und entgegen meinen Vermutungen hat meine Planung geklappt und ich bin mit den Dingen, die ich vor dem Urlaub erledigen wollte, fertig geworden und konnte mich schon kurz nach Mittag in den Urlaub verabschieden.

Obwohl ich sehr lange hätte ausschlafen können, war ich am Freitag um 5 Uhr wach. Hab aber einfach die Augen zugeklappt und bis 6 im Bett geblieben. Beim Morgentee hab ich überlegt, was ich noch alles erledigen muss und zuallererst die Waschmaschine angestellt. Dann verfiel ich in wilden Aktionismus und war zwischendrin völlig überdreht von einer Reisefieberpanikwelle. Das passiert manchmal. Dann will ich am liebsten plötzlich lieber zu Hause bleiben, oder doch nicht, oder doch….. Wie ich aber aus Erfahrung weiß, vergeht das auch wieder. Am Nachmittag war ich mit Erica zum Großeinkauf verabredet. Nachdem ich das erledigt hatte, hat sich dann auch langsam ein entspannteres Urlaubsgefühl eingestellt.

Und so konnte der Samstag mit einer längeren Runde Yoga starten. Danach habe ich nochmal eine Maschine Wäsche gewaschen und habe etwas gebügelt. Beim Bügeln erwischte mich dann die Reisefieberpanikwelle Nr. 2. und aufgeräumt und bin dann nochmal in die Stadt geradelt und hab letzte Kleinigkeiten eingekauft und mit zwei der Pizza-Damen habe ich noch einen Kaffee getrunken. Am Nachmittag wurde weiter sortiert und überlegt, was ich mitnehmen muss und was ich besser wieder aussortieren sollte. Und die Steuer für 2020 gemacht. In allerletzter Minute.

Beim Sonntagmorgen Parklauf war es zum ersten Mal so frisch, dass ich dachte, ein kleines Halstuch wäre gut. Das war aber nicht so. Schon nach kurzer Zeit war mir heiß und das Tuch wanderte in die Jackentasche. Es stellten sich keine Fußschmerzen ein, auch hinterher nicht. Das war sehr toll. Danach kam Reisefieberwelle 3 und 4. Ich habe es mit Ignoranz probiert und sortiert und das Blogprojekt mit Smilla beendet. Hurra. Hier und hier ist es zu sehen.

Damit ich am Montagabend, also heute, ordentlich müde bin, bin ich am Morgen früh aufgestanden. Dabei hätte ich schon noch etwas länger schlafen können. Ging aber sowieso nicht wegen Reisefieberwelle Nr. 5. Also war ich ab 6 Uhr wach. Es war schön genug Zeit zu haben um den Kofferinhalt nochmals zu überdenken, um die Blumen zu gießen, abzuwaschen, Tee und Kaffee zu trinken, Yoga hab ich vergessen, um nochmal mit der Nachbarin zu plaudern und ihr die übriggebliebenen Lebensmittel zu bringen. Nachdem dann der Koffer gepackt war, durften ein paar Sachen wieder ausgepackt werden. Es ist immer noch zu viel drin, finde ich. Aber weil das Wetter vermutlich wechselhaft sein wird, muss mehr mit als üblicherweise.

Diesmal war es mit dem Reisefieber wirklich sehr schlimm. Und es war nicht immer nur freudige Aufregung, sondern zwischendurch auch panikartiges Ich sollte vielleicht besser zu Hause bleiben. Sogar am Bahnhof kam noch eine kleine 6. Welle. Womöglich liegt es daran, dass es zwar kein neues Reiseland, aber viele fremde Orte sein werden.

Und weil der Flug um 6:30 losgeht und der Wecker deshalb um 3 Uhr klingeln wird, knipse ich jetzt mal das Licht aus im Airport Hotelzimmer.

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