Kategorie: Journal

Samstag, 7. Juli 2018 – Von den Katzen abgeschaut

Es spricht überhaupt nichts dagegen, den Tag mit einer Katze zu beginnen. Außer ein Kind, was mit dem Bobbycar vor dem Apartment entlang fährt und dabei vor Freude quitscht. Etwas erschrocken von dem freudigen Quietschen bin ich aus dem Bett gesprungen, denn ich dachte, es sei schon total spät. Es war 8 Uhr, in der Heimat also sogar erst 7 Uhr. Ein wenig Yoga geturnt und dann schnell die Badesachen angezogen und zum Strand gelaufen. Unterwegs die Katze am Morgen getroffen. Eine Runde im kühlen Wasser geschwommen. Sehr toll. Auf dem Rückweg lag die Morgenkatze noch an der gleichen Stelle. Sie hatte lediglich ihre Stellung etwas verändert. Mein Tag versprach ähnlich zu werden.

Kaffee gekocht und währenddessen die nassen Badesachen aufgehängt. Ratlos vor den Kaffeetassen gestanden.

Ein Glas genommen, Kaffee getrunken und dabei wieder den Schiffchen zugesehen.

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Freitag, 6. Juli 2018 – Am Morgen in Antalya, am Abend in Kaş

Frühstück mit Blick. Manzaralı Kahvaltı.

Gestern spät in der Nacht im Hotel angekommen. Es war heiß (womöglich wird das der Satz der nächsten 19 Tage). Ab unter die Dusche und anschließend bewegungslos auf dem Bett liegen, bis dann der unruhige Schlaf losgeht. Am Morgen die hübschen Klunkerknödel im Hotel geknipst.

Auf dem Weg zum altbekannten Café mit Blick, bin ich an dem Haus vorbeigelaufen, in dem ich mal für zwei Wochen wohnen durfte. Denn ich habe in Antalya, 2016 war es glaube ich, einen Sprachkurs gemacht. Geplant war ein Kurs in einer sehr kleinen Gruppe. Letztendlich waren es dann zwei Wochen Einzelunterricht. Bei Tahsin, von dem ich am ersten Tag immer geglaubt habe, dass er Taksim heißt und der geduldigste Mensch ist, den ich bisher kennengelernt habe. Einfach unglaublich. Geduldig und dabei die ganze Zeit freundlich. Sehr toll war das. Und seinen Rat, jeden Tag 15 min zu üben, habe ich immerhin ein paar Monate durchgehalten. Hier haben wir jeden Tag von 10 bis 13 Uhr gesessen.

Nebenan gibt es bunte Lämpchen.

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KW26/27-Ferienmodus und Stockrosenalarm

Die erste Sommerferienwoche, die aber nicht meine erste Urlaubswoche war, war sehr entspannt und trödelig. So sehr, dass ich hier einfach auch gleich alles vertrödelt habe. Und auch die ganze Woche über kein einziges Foto gemacht. Dafür war ich 4x beim HNA Yoga. Und hatte eine Arbeitswoche die von sortieren, räumen, putzen, erledigen der liegengebliebenen Arbeiten und gemeinsamen Mittagspausen mit den Kolleginnen gefüllt war. Es gab fast jeden Tag Salat und manchmal sogar Eiskaffee.

Am Samstag war ich zum ersten Mal in diesem Sommer, am Morgen bevor ich in den Graten gefahren bin, im Bugasee baden. Schön war das.

Danach dann ab in den Schrebergarten, der gerade ein Stockrosenparadies ist. Wie in jedem Jahr kann ich mich nicht entscheiden welche Farbe ich am liebsten mag. Alle so schön. Los geht’s:


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25KW – Erste Feriengefühle und Baustellentourismus

Rathausgarten, Bad Karlshafen

Die letzte Woche vor den Sommerferien fühlt sich schon fast so an wie die Ferien selbst. Die Arbeit erledigt sich irgendwie leichter auch wenn Ferien ja noch nicht mal automatisch Urlaub bedeuten. Am Montag zum letzten Mal für die nächsten 6 Wochen beim Yoga gewesen, der Kurs geht in die Sommerpause. Dafür am Mittwoch zum ersten Mal in der Aue zum Yoga (HNA-Yogasommer).

Donnerstag gab es im Nordstadt Park das alljährliche große Kinderfest “Feuer, Wasser, Luft und Erde”, von mir allerdings “Melonen Fest” genannt, statt. Dazu fahre ich mit der Kollegin in den großen Elvan Market. Und ein Mal im Jahr komme ich mir dabei den anderen Käufer*innen ebenbürtig vor. Das ganze Jahr über fühle ich mich etwas mitleidig beguckt wenn ich dort einkaufe, denn ich kaufe im Gegensatz zu den anderen Menschen winzigste Mengen. Aber dann, 1x im Jahr, am Donnerstag vor den Sommerferien da schlage ich so richtig zu. Vier riesige Riesenmelonen, zuerst in den enorm großen Einkaufswagen der von dem Gewicht knirscht, die werden dann vom Wagen auf das Kassenband gewuchtet, das Kassenband knarrt und läuft sofort langsamer, anschließend Kofferraum auf, erste Melone hinein wupp macht das Auto, zweite Melone, wopp, dritte Melone, wum, vierte Melone wompf, der Kofferraum senkt sich merklich und das Auto kommt nicht ganz so flott in die Gänge.

Da in diesem Jahr das Wetter nicht ganz so brummend heiß ist wie in einigen Jahren zuvor, bleibt es bei vier Melonen. Es gab auch schon Jahre in denen wir 9 Melonen transportiert haben. Diesmal waren nach 3,5 Stunden nur noch ein paar Kerne übrig, das Messer stumpf und die Kinder, vollgestopft mit Melone, hatten klebrige Hände und Münder. Vielleicht glaubten auch einige, ihnen würde ein Melonenbaum im Bauch wachsen, zumindest erzählte mir eine Erzieherin sie sei als Kind davon überzeugt gewesen und habe extra viel Kerne gegessen damit die Eltern keine Melonen mehr kaufen müssen.

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24KW – Ein Freundin-Geburtstag in Stuttgart und eine traurige Nachricht

Im Hinterhofgarten blühen gerade die Margeriten so wunderschönst

Nach Berlin ging es am Dienstag (was genau am Dienstag war gibt’s bei 12von12 im Juni zu sehen) gleich mit Stuttgart weiter. Noch etwas müde zum Geburtstagsfrühstück im Hotel gegangen, denn meine längste Freundin Smilla hatte Geburtstag. Dort gab es Plastik Knödelblumen auf dem Tisch…

… und Päckchen wurden ausgepackt.

Dann das Taxi gerufen, es sollte ja eine Ausstellung eröffnet werden und zwar die von der Geburtstags-Smilla.

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23 KW – Sommerhitze und Berlin

Kristallschale mit Henkel aus dem Café Finovo, Alter Sankt Matthäus Friedhof, Berlin

Wenn weniger passiert und ich weniger Fotos mache dann geht es schneller mit dem Wochenbericht. Manchmal hab ich schon gedacht: „Ach, lohnt sich ja garnicht. Fast nichts passiert und nur Fotos aus Not mit Essen und Blumen.“ In den letzten 2 Wochen war es dann ganz anders. Viel erlebt und unmengen von Fotos. Da fällt die Auswahl so schwer und ich komme nicht hinterher. Zum Beispiel mit dem Friedhof in Amsterdam. Und dann ist an diesem Wochenende noch ein neuer Friedhof hinzugekommen. Die Friedhöfe müssen nun warten bis eine ereignislose Woche vorüber ist, das Wetter trüb und ich deshalb mehr auf dem Sofa sitze statt in fremden Städten oder barfuß durch Wald und Flur laufe.

Die letzte Woche begann mit einem Ausflug in den Ahnepark nach Vellmar. Die Kursfrauen wünschten sich etwas Abwechslung und Ablenkung vom Ramadan – Fasten.

Ich war froh darüber, denn so musste ich mir auf der Rückfahrt von Amsterdam nichts für den Montag überlegen und vorbereiten. Bisher kannte ich nur einen kleinen Teil vom Park und war überrascht darüber wie groß und schön er ist. Es gibt mehrere Seen und eine kleinen Bach mit kühlem Wasser und einige von uns haben gleich mal die Füße hereingesteckt.

Den Spielplatz hingegen kannte ich gut. Dort gab es 3 quadratische Trampoline die hintereinander im Boden eingelassen waren. Kein Vergleich zu unserem Mini-Trampolin im Büro. Dort verbrachten wir einen großen Teil der Zeit. Wir hatten so viel Spaß und haben so viel gelacht und beschlossen das Ende vom Ramadan dort mit einem großen Festessen zu feiern.

Am Mittwoch habe ich Aprikosen Marmelade gekocht.

Für fast jeden Tag der Woche war Gewitter und Regen angesagt. Und ich habe mir für jede Nacht Regen gewünscht. Am Donnerstag bin ich sogar früher zum Yoga gefahren weil ich dachte jeden Moment geht das wilde Wetter los. Bei meiner Ankunft regnete es aber nur ein paar Tropfen. In anderen Teilen der Stadt kam mehr Regen an und an manchen Orten sogar etwas Hagel. Im Schrebergarten leider recht wenig.

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12von12 im Juni 2018

Bei Draußen nur Kännchen gibt es alle Infos zu 12von12.

Aufgeschreckt vom Wecker nach einem schlimmen Traum: Jemand hatte alle Blumen aus dem Hinterhofgarten herausgerissen.

Yoga geturnt und anschließend kaltes Wasser für die Beine, Morgendinge erledigt und Tee auf dem Balkon getrunken.

Beim Tee trinken die Bluse vollgekleckert, etwas heiß war das. Trotzdem schnell ein Foto, da kam ich mir etwas verrückt vor. Die Augen verdengelt und mich nochmal umgezogen.

Zur Arbeit geradelt, noch schnell ein Kaffee mit der Kollegin und dann losflitzen zur Gruppe. In der Pause gab es Apfel im Hauptbüro. Der Apfel wurde mit der Kollegin dort geteilt.

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Sonntag, 3. Juni 2018 – Ahoi, Amsterdam

Am Morgen wieder Tee im Bett.
Und weil mir plötzlich die Zeit so knapp erschient springe ich aus dem Bett und gleich unter die Dusche. Dort festgestellt: „Oh Yoga vergessen. Egal, heute ist Sonntag“. Tasche gepackt, nochmal aufgeräumt.  Dabei der Katze Zimt erzählt wie gerne ich bleiben würde.

Morgentee Lektüre.

Letzter Spaziergang durch die Nachbarschaft und ins Lieblings-Café um die Ecke. Unterwegs Dinge gesehen. Wenn der Balkon zu klein ist für Sitzmöbel und Wäscheständer.

Staubwischen am Sonntag.

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Samstag, 2. Juni 2018 -Wie meine Kamera kurz verschwunden war und der Besuch im Katten Kabinet

Es hatte sich richtig abgekühlt über Nacht, also trinke ich meinen Tee im Bett und nicht auf der Terrassentürtreppe. Auch vom Bett aus habe ich einen schönen Blick.

Ich überlege das Stedelijk Museum zu besuchen, anschließend eine Kaffeepause und dann ins Katten Kabinet. Ein Katten Kabinet ist ein Katzenmuseum, für alle die sich darunter auch erstmal nichts vorstellen können so wie ich. Schon beim Gedanken daran werde ich etwas schläfrig. Trotzdem. Onlineticket bestellen. Oh, da bin ich wohl etwas zu spät. Nicht mehr möglich, alles voll. Und auf „in einer langen Schlange anstehen“ habe ich keine Lust. Und schon macht sich Erleichterung breit. Ich kann loströdeln und einen USB -Stick kaufen (das notebook hatte am Abend vorher angekündigt bald wegen Überfüllung zu schließen und ich hörte die Stimme der schlauen S.: „Aber ich hab dir doch extra eine Speicherplatte geschickt (Geschenkt hatte sie sie mir auch noch!). Warum hast Du die denn nicht dabei?“). Und anschließend ins Katten Kabinet.
Erster Halt nach 550 Metern. Zuersteinmal ein Cappuccino im Café Wilhelmina was eigentlich richtigerweise Lunchroom Wilhelmina heißt. Ich habe es immer gerne ein HausCafé zu haben. Hier war ich schon am ersten Tag zum Kaffee. Der Cappuccino ist toll heiß, es gibt sowas seltsames wie „rockigen Zahn“ zum essen, die Bedienung ist sehr nett. Außerdem stehen auf den Tischen jeden Tag so wunderschöne Blumen, was daran liegen könnte, das genau gegenüber ein Blumenladen ist.

Beim Blick auf den Blumenladen habe ich die Idee das die liebe A., die mir ihre schöne Wohnung überlassen hat, einen wirklich großen Blumenstrauß bekommen soll. Allerdings kommt sie erst in einer Woche zurück aus Marokko. Ich trinke meinen Kaffee aus, bezahle und gehe über die Straße um einen Gutschein zu kaufen. Und dann will ich noch gerne ein richtig schönes Foto von dem Pfingstrosenberg machen. Allerdings: „Oh, Kamera weg.“ Ich schwitze vor Schreck. Gehe zurück ins Café und bin glücklich und erleichtert das die Kamera abgegeben und von der netten Mitarbeiterin aufbewahrt wurde. Sie überreichte sie mir mit den Worten: „Die sieht teuer aus, sie müssen gut auf sie Acht geben“. Ich lachte wirr und stotterte „Danke“ und weg bin  ich. Was bin ich erleichtert, ich hätte mich ja nicht getraut der S. unter die Augen zu treten, die mir die Kamera ausgesucht hat. Aus Spaß fange ich an mir zu überlegen mit welcher Attrappe ich hätte versuchen können sie zu täuschen. Das ist ein Teil vom Pfingstrosenberg.

Was mir sonst noch widerfahren ist war glücklicherweise sehr viel weniger aufregend.

Blumenmarkt von hinten.

Schöne Blumenröcke, Spitzenbluse und Haarschleife.

Blumen vor dem Fenster und Glitzerschmuck dahinter. Manchmal bin ich mir bei den Blumen nicht sicher ob sie tatsächlich echt sind.

Das Katten Kabinet ist in der Herrengracht in einem der stattlichen Häuser zu finden. Es gehört zu den nicht neu restaurierten Häusern, was den gewissen Charme ausmacht und auch den etwas vermufften aber für mich freundlichen Duft erklärt. Am Eingang kaufe ich mir eine Eintrittskarte und gebe meine Tasche ab. Dafür bekomme ich eine kleine Karte. Es ist ein ausgeschnittener und laminierter Kopf einer bekannten Katzenfutterfirma. Weiterlesen

Freitag, 1. Juni 2018, Großer Friedhofsmarathon – von dem ich aber nur am Rande berichte

Am zweiten Amsterdam-Tag bin ich erst um 8:30 Uhr aufgewacht. Da habe ich nicht mehr so lange im Bett herumgetrödelt sondern mich zügig den Morgendingen gewidmet: die Katze Zimt* begrüßt und ihr einen guten Morgen gewünscht – es sei ihr aber zu früh für Fotos, sagte sie.

Zähne putzen, Tee trinken im Sonnenschein, noch mehr Dinge in der Ferienwohnung entdecken.

Nach dem Wetter sehen. Erst in den Himmel schauen und dann auf die App. Sonne mit Regen und vielleicht Gewitter. Die Vorhersage für den nächsten Tag versprach ganz sicher Regenwetter und weil ich unbedingt auf den Friedhof wollte, packte ich den Regenschirm ein und ging los. Zuerst mit der Straßenbahn und dann noch 20min zu Fuß. Am im letzten Abschnitt Fußweg laufe ich an Einfamilienhäusern vorbei. Sehr teuer sehen sie aus. Dann biege ich um eine Ecke und bin wohl richtig.

Nach der Ecke kommt eine Brücke, von der Brücke aus kann man die Hinterseite der Häuser sehen. Womöglich wohnt es sich dort noch teurer als ich sowieso schon dachte.

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