Am Montag ist die Urlaubsvorfreude, zwischen all den Dingen, die noch erledigt werden müssen, den ganzen Tag über sehr groß. Und beim Yoga war es auch toll.

Dienstag war mein letzter Arbeitstag. Es waren noch ein paar Dinge abzuarbeiten; am Mittag gab es eine Vollversammlung und danach sogar noch einen gemeinsamen Restaurantbesuch mit ein paar Kolleginnen. Und dann ging der Urlaub los. Und um in würdig zu beginnen, war ich mit der Freundinkollegin verabredet. Es war ein richtig lauer Sommerabend, tagsüber waren 28°. Weil ich die Freundinkollegin weniger sehe, seit wir zusammenarbeiten, wurde es wirklich mal wieder Zeit für eine Verabredung. Sehr schön war das.

Mittwoch war der 1. Mai und ja irgendwie auch mein erster Urlaubstag. Fühlte sich aber nicht so an, weil es ein Feiertag war. Dann beginne ich eben erst am Donnerstag an zu zählen. Nach Tee und Kaffee bin ich zur Fulda gefahren und endlich mal wieder ins Wasser gesprungen. Das war sehr toll. Zurück zuhause ging das große Putzen los. Ich habe 4 Maschinen Wäsche gewaschen, die Fenster im Wintergarten und Wohnzimmer geputzt und den ganzen Wintergarten entrümpelt und den Küchenbalkon auch, den Bügelberg weggebügelt und überall aufgeräumt. Wirklich eine wüste Frühjahrsputzaktion. Um 18 Uhr war ich fertig.

Dann also am Donnerstag mein erster Urlaubstag. Ich habe gleich mal länger geschlafen, nämlich bis um 8. Dann habe ich ein wenig Yoga geturnt und anschließend Tee und Kaffee im Wintergarten. Dabei habe ich mich sehr darüber gefreut, dass es dort so aufgeräumt war und die Fenster blitzten und blinkten.

Gegen 11 bin ich zum Bühl für ein kühles Seebad gefahren. Das war richtig toll und ich hatte den ganzen See für mich allein. In weiter Ferne saß jemand auf der Bank und als ich fertig war, kam noch eine Frau. Die war allerdings kein besonders netter Mensch. Sie schimpfte über zu laute Jugendliche und Ausländer, die diesen stillen Ort üblicherweise stören. Da wollte ich dann nicht mehr mit ihr sprechen und habe mich hinterher sehr über mich geärgert, weil ich ihr nichts entgegengesetzt habe. Dabei wäre das so wichtig gewesen, um nicht Einverständnis zu signalisieren.

Nach dem Seebad bin ich weitergefahren zu Erica. Schnell das Bett abgezogen und die Wäsche in die Maschine gesteckt. Weil Erica sich gewünscht hatte, in den Friedwald zu fahren, sind wir gleich aufgebrochen. Sie war schon sehr lange nicht mehr dort gewesen, weil ihr sehr oft das Wetter nicht gefallen hat oder weil sie krank war. Es wurde wirklich mal wieder Zeit.

Sehr schön war es dort und Erica wollte sogar eine kleine Spazierrunde drehen. Mit Pause auf der Lieblingsbank.

Dann gab es noch Torte im Gasthaus Zum Tiergarten Sababurg. Das hat Erica gut gefallen.

Ich habe versucht, einen Spatz zu knipsen. Der war natürlich zu schnell für mich und ist sofort weg gehüpft.

Erst dann wurde eingekauft. Als wir zurück waren, habe ich die Wäsche aufgehängt, Erica’s Bett bezogen und noch etwas geputzt. Zwischendurch war ich noch beim netten Nachbarn und habe gefragt, ob er ein paar Lebensmittel mitbringen kann, wenn er nächste Woche einkaufen fährt. Er und seine Frau sind wahre Goldstücke und ohne sie würde es wirklich nicht gehen.

Das war ein sehr guter erster Urlaubstag.