Donnerstag, 9. Mai, 2024, Kreta – Verspannt in Chania

Um 7 Uhr aufgewacht. Gleiches Programm: Yoga, Tee, Poolschwimmen, Kaffee mit bloggen.

Nach dem Morgenprogramm saß ich noch ein wenig lesend auf der Terrasse. Für den Tag war trübes Wetter mit etwas Regen angesagt. In der Nacht hatte es auch schon etwas geregnet.

Und dann begann der aufregende Teil des Tages. Ich hatte mir überlegt, dass ich ja mal ein Auto mieten könnte. Bei so einem rent a car Dings. Das hatte am Tag zuvor die nette Frau an der Rezeption für mich erledigt, um 11 Uhr klopfte es an meine Tür und das Auto wurde mir gebracht. Das habe ich bisher, glaube ich, noch niemals gemacht. Also jedenfalls nicht für mich allein, sondern nur so 2-3x gemeinsam mit einer Freundin im Urlaub. Ich fahre nicht gerne an unbekannten Orten Auto, aber diesmal wollte ich es ausprobieren. Aufregende Sache.

Mein Ausflug brachte mich nach Chania. Da war ich vor ca. 30 Jahren schon einmal und es hatte mir gut gefallen. Wirklich erinnern konnte ich mich aber eigentlich an gar nichts.

Zu Beginn meines Ausfluges klappte alles ganz gut. Ich gewöhnte mich schnell an die holprigen Straßen mit den wüsten Kurven. Auch im Stadtverkehr von Chania kam ich gut klar. Das Problem begann bei der Parkplatzsuche.

Zur Mittagszeit war die Stadt natürlich schon vollgestopft mit Autos und auch die ausgeschilderten Parkplätze waren voll. Und nirgendwo durfte man parken. Also überall waren Parkverbotsschilder. Aber überall parkten auch Autos. Und weil ich da wohl sehr deutsch bin, machte mir das Sorgen.

Aber ich musste ja nun irgendwo parken und das tat ich dann auch. Und das Parkverbotsschild befand sich ganz am Ende der Straße, die viele Seitenstraßen hatte und war außerdem noch hinter einem Baum versteckt. Das würde mir zwar als Ausrede nicht helfen, beruhigte mich aber etwas.

Etwas verspannt lief ich los und suchte mir zuerst ein nettes Café für ein Frühstück.

Und dann erkannte ich tatsächlich die Hasan-Pascha-Moschee wieder. Sie wurde 1645 von einem armenischen Architekten errichtet und ist die erste auf Kreta gebaute Moschee. Heute wird sie für Ausstellungen genutzt.

Einmal um den venezianischen Hafen herum.

Kleine Baustelle.

So schöne Balkone überall.

Lost Place.

Bei der Straßensituation denke ich sofort wieder an das Auto und die Verspannung in mir.

Hübsche Gasse.

Lässig.

Mehr Balkone.

Kleiner Vogel.

Tamam.

Schuhe mit Knödeln – nicht gekauft.

Einfach sitzen.

Plattenladen.

Tolle Fenstersituation.

Blüten hinwegspülen.

Das andere Ufer.

Kleid.

Da möchte ich auch mal sitzen.

Aber hier setze ich mich dann hin. Es ist das gleiche Café wie beim Frühstück. Ich war nämlich die ganze Zeit über weiterhin verspannt und deshalb auf dem Weg zum Auto und kam am wieder am Café vorbei. Zwei Getränke gingen noch, aber dann wollte ich weiter.

Blick.

Ich komme einfach um die Parksituation nicht herum und werde immer wieder erinnert.

Von Hinten.

Von vorne.

Schwitzend bin ich die Straße hochgelaufen und habe immer überlegt, was ich bloß mache, wenn das Auto nicht an seinem Platz steht. Aber dort steht es, das kleine Silberne, ganz an seinem Platz. Große Erleichterung bei mir und alle Anspannung ist abgefallen.

Auf dem Heimweg halte ich dann ganz weit oben.

Schöner Blick über Chania.

Ich finde ein sehr großes und total leeres Restaurant. Ein leeres Restaurant kommt ja vielen Menschen verdächtig vor, weil schlechtes Essen vermutet wird. Ich mag sehr gerne leere Restaurants und in diesem gab es einen ganz besonders leckeren griechischen Salat. Nun ja, es ist erst der zweite Salat, den ich hier esse, aber er ist wirklich um Längen besser als der erste vor zwei Tagen.

Das ist nicht mein Platz im Restaurant, aber ein hübscher Platz im Haus daneben.

Angehalten habe ich dort, weil ich die Venizelos – Gräber besichtigen wollte und der kleine Park als Friedhof beschrieben war.

Ich habe aber keine Gräber gefunden.

Stattdessen diese hübschen, aber mir unbekannten Blumen.

Und viele Katzen.

Sehr zufrieden kam ich zurück von meinem ersten Autoausflug. Aber weil die Parkplatzgeschichte so aufregend war, war ich auch richtig pllatt.

Deshalb fiel das Poolschwimmen am Abend aus und ich saß auf der Terrasse und schaute dem Sonnenuntergang zu.

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2 Kommentare

  1. Danke für die wunderbaren Bilder aus dem Urlaub.
    Schaue und lese hier immer sehr gerne.
    Die Pflanze könnte eine Akanthus sein, die wächst auch in meinem Garten, blüht hier aber noch nicht.
    Lieben Gruß aus Bielefeld von Bärbel

    1. Das freut mich sehr. Und ja, ich habe gerade nochmal nachgesehen, es ist eine Akanthus. Danke für den Tipp. Wie toll, dass du sie im Garten hast. Liebste Grüße

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