In der Nacht zum Montag hab ich so wenig geschlafen, dass ich beinahe den Wecker am Morgen überhört hätte. Den Tag hab ich zwar durchgehalten, aber als ich um 17:15 auf der Yogamatte lag, hätte ich lieber die Augen zugelassen und bewegungslos dort gelegen statt zu turnen.
Am Abend gab es ein neues Rezept mit Nudeln und grünem Spargel, getrockneten Tomaten und Champignons von Herrn Grün. Sehr lecker.
Dienstagsweg zum Früh am Morgen Yoga mit Handschuhen. Es waren nur 8°. Ein langer Arbeitstag bis 18 Uhr. Danach gab es Pak choi, Möhren, Tofu und Reis.
Am Mittwochmorgen war es nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern auch auf dem Rückweg am Abend sehr kalt. Große Feierabendfreude, weil ein langes Wochenende vor mir lag. Hab ich mit einem Spaßbier gefeiert. Irgendwas hab ich auch gegessen, kann mich aber nicht daran erinnern.
Donnerstag wollte ich endlich mal wieder durch den Park laufen. Da war ich so lange nicht mehr. Nach Tee und Kaffee mit Buch bin ich um 10 Uhr losgegangen. Zwischendurch bin ich immer mal etwas gejoggt, aber der Fuß schmerzt ja weiterhin, deshalb war ich vorsichtig. Dachte ich zumindest. Leider hatte ich schon auf dem Rückweg wieder Schmerzen. Ich bin sehr froh, dass ich im Juni einen Arzttermin habe.
Nach einem späten Frühstück überkam mich ein sehr großer Energieschub und ich habe den Wintergarten entrümpelt, alle Fenster geputzt und Gardinen gewaschen und danach noch die Fenster und Gardinen im Wohnzimmer. Dann ging es im Badezimmer weiter. Um 18 Uhr war ich zwar nicht ganz fertig, hab aber aufgehört. Weil ich schon bei der 4. Staffel von Killing Eve angekommen bin (und nicht möchte, dass es endet), hab ich eine Folge Queen Charlotte – A Bridgerton Story eingeschoben. Das war nett und kurzweilig.
Am Freitag wurde ich um halb 6 vom Markt geweckt. Aber ich hab einfach die Augen wieder zugeklappt und noch etwas geschlafen. Nach dem Morgentee bin ich seit langer Zeit mal wieder ganz ohne Eile dort einkaufen gewesen.
Und weil es am Tag zuvor so schön war, bin ich danach nochmal durch den Park und den botanischen Garten spaziert. Diesmal nicht in Sportbekleidung und mit Kamera, denn keinesfalls wollte ich in Versuchung geraten wieder zu joggen. Hat geklappt. Allerdings hatte ich hinterher eine Blase an der Innenseite der Ferse. Seltsam.
Später Einkaufsfahrt mit Erica. Hinterher hab ich noch etwas Gartenarbeit für sie erledigt. Dabei wurde ich von einem Ast gerammt. Aua. Hab ich erst gemerkt, als ich mir den Schweiß von der Stirn gewischt habe und die Hand blutig war. Nun hab ich eine Schramme auf der Stirn und hoffe, es sieht verwegen aus und nicht einfach nur seltsam. Auf dem Rückweg natürlich Halt beim Tulpenfeld.
Zu Hause angekommen überkam mich der nächste Energieschub und ich hab noch Blumenerde geholt und alle drei Tomaten eingepflanzt, die ich am Morgen auf dem Markt gekauft hatte.
Ein paar andere Pflanzen gab es auch noch zu pflanzen. Besonders gefreut hab ich mich über die schöne gelbe Akelei und die Glockenrebe. Im letzten Jahr war ich zu spät, aber diesmal hab ich eine gefunden.
Am Samstag war ein besonderer Tag und ich war etwas aufgeregt. Zuallererst etwas Yoga turnen, Tee und Kaffee trinken und etwas lesen.
Danach bekam ich Besuch von Madamemops (unter diesem Namen ist auch ihr schöner Instagram Account zu finden), die natürlich anders heißt und die ich auf Instagram getroffen habe. Dort haben wir immer mal hin- & hergeschrieben und fanden uns nett. Sie wollte Kassel besuchen und ganz speziell auch den kleinen Plattenladen um die Ecke. Und weil ich bisher noch niemanden aus der Instagramwelt in der wahren Welt kennengelernt hatte, war ich entsprechend aufgeregt.
Das legte sich aber ziemlich schnell und wir hatten uns noch bevor wir zum Plattenladen aufbrachen, viel zu erzählen.
Im Plattenladen gibt es außer dem vorderen Verkaufsraum noch einen Hinterraum, einen Flur, eine Küche und einen versteckten hinteren Hinterraum. Und alles ist voller Platten, CDs, DVDs und vermutlich auch noch alten Videokassetten – die hab ich allerdings nicht gesehen.
Während Madamemops im Plattenladen untertauchte, war ich noch schnell im Buchladen und habe die sehr große schwere Bestellung für die Arbeit abgeholt.
Anschließend habe ich sie aus den Untiefen des Laden herausgelockt und der Kassel Spaziergang ging los.
Über den Bebelplatz, die Friedrich-Ebert-Straße entlang, mit mehreren Pausen in kleinen Läden. Ich hab jetzt ein paar mehr Postkarten. Am Scheidemann Platz haben wir uns die Elisabeth Selbert Statue angesehen.
Von dort aus sind wir in die Treppenstraße abgebogen, an der Orangerie und am Hiroshima Ufer entlang bis zur Drahtbrücke.
Schlafender Schwan in der Fulda.
Limonaden- und Kuchenpause im Kollektivcafé Kurbad. Natürlich habe ich der Madame auch das Bademuseum gezeigt. Von dort ging es weiter an der Fulda entlang, über die Schwimmbad-Brücke und durch den Philosophenweg zurück.
Und obwohl es dann irgendwann schon fast ganz dunkel war, kam es mir vor, als wäre der Tag einfach so vorbeigeflogen. Wir hatten noch ein leckeres Abendessen im vietnamesischen Restaurant um die Ecke und uns dann voneinander verabschiedet. Das war wirklich ein schöner Tag und so mühelose Gespräche über das Leben und die Welt. Ein herzlicher Dank geht an die Madame.
Dann war auch schon Sonntag. Ich hab lange geschlafen, bis halb 8, Yoga geturnt, Tee, Kaffee, Kuchen gebacken. Danach hatte ich noch Zeit zum Fotos sichten, etwas bloggen und Herumräumen. Die Espresso-Kännchen durften dabei zusehen.
Beim Herumräumen hab ich mir dann einen Splitter unter den Fingernagel gerammt. Ach, ich hasse es, aber leider bin ich eine Splitterkönigin. Finger in Wasser mit Kernseife einweichen und dann rumdrücken und mit der Pinzette heruasprokeln. Da hab ich mittlerweile Routine. Wenigstens kann man beim Finger baden lesen.
Und schon kam wieder Besuch. Von ganz oben aus dem Norden. Wir hatten uns vor Corona zum letzten Mal gesehen und entsprechend viel zu erzählen. Schön war das. Leider ist das lange Wochenende nun auch schon wieder zu Ende. Sehr schade.
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Hier schreibt die Madame, die diesen Blog sehr gerne liest und sich auch herzlich für diesen tollen Tag in Kassel bedanken mag! Es waren sehr schöne Stunden mit guten Gesprächen und so vielen Ecken zu entdecken. Kassel ist sehr vielseitig – genau wie der Plattenladen sehr geräumig und einfach sehr genial ist! Es war eine sehr feine Auszeit, die gut tat.
Starte gut in die neue Woche, ohne Verletzungen und mit Sonne – sowie wunderschönen Details, die du mit der Kamera und dem Herzen einfängst!
Bonjour Madame(und da hört mein Französisch auch schon auf, wie schön, Dich hier auch zu treffen. Es war wirklich ein total schöner Tag. Und es hat mir richtig Spaß gemacht, Dir die Stadt mit einigen meiner Lieblingsecken zu zeigen. Freue mich schon auf ein nächstes Mal.
Salut Madame éléphante blanc!
Weißt du was? Vorhin kam die Idee auf, dass ich mit meiner Fernfreundin Kassel nochmal besuche!
Und – der weitere Besuch im Plattenladen ist gebucht, wenn der Monsieur wieder gesund ist!
Au revoir ou a bientot!
Das ist eine sehr tolle Idee! Dann hoffe ich sehr, dass der Monsieur schnell gesund wird.