19 KW Mai 2023 – Was im Hinterhofgarten wächst und 2x Rhabarberkuchen

Salomonssiegel

Der freie Montag war ganz großartig. Ausgeschlafen und etwas herumgetrödelt und dazwischen etwas gebloogert. Aber dann ging es los. Wäsche waschen, Balkon entrümpeln, Wäsche aufhängen, im Garten herumfuhrwerken und kurz vor knapp noch schnell eine Johannisbeere gepflanzt.

Johannisbeere

Dann schnell geduscht und ab zum Yoga. Die Stunde war richtig schön, mit vielen Asanas, bei denen man Kraft brauchte. So ganz im Gegensatz zum Yin Yoga am Wochenende.

Löwenzahn

Nach dem Yoga war ich noch im großen Asia Supermarkt und habe sehr viel Tofu gekauft. Und Soba Nudeln. Zu Hause dann Pak Choi, Möhren und Tofu mit Soba Nudeln aus der Wokpfanne. Lecker.

Maiglöckchen

So ein freier Montag ist eine wirklich tolle Sache und sehr zu empfehlen. Er hat noch bis in den Dienstag hineingewirkt. Der fing mit Früh am Morgen Yoga an. Danach emsiges arbeiten, bis die Kollegin sagte: So, ich fahre jetzt gleich. Und ich überrascht war, dass es schon so spät war. Da wollte ich natürlich auch sofort nach Hause. Zu Hause erwartete mich ein Feierabend Spaßbier im Sonnenschein auf dem Balkon und sehr nette Post. Darüber habe ich dann leider meinen Zahnarzttermin vergessen. Mist.

Bisher noch unbekannte Pflanze.

Mittwochmorgen leider Regen, auf dem Weg zur Arbeit. Das mag ich nicht, aber Regen so grundsätzlich ist prima. Der Johannisbeerstrauch soll schließlich angehen. Bei der Arbeit gab es eine traurige Nachricht. Eine Bewohnerin des Stadtteils, die auch irgendwie viele Jahre einfach zum KUZE Schlachthof dazu gehörte, war gestorben. Ganz allein und unbemerkt in ihrer Wohnung. Zwei Kolleginnen war aufgefallen, dass sie seit ein paar Tagen nicht da war und haben sie dann in ihrer Wohnung (eine wusste, wo ein Notfallschlüssel versteckt ist) gefunden. Sehr traurig.

Ertränkter Rhabarberkuchen.

Weil die Yoga-Freundin mir Rhabarber mitgebracht hatte, habe ich noch einen Rhabarberkuchen gebacken. Leider habe ich mein Lieblingsrezept weder im wilden Rezeptstapel noch im großen Internetz gefunden. Schade. Dann eben ein anderes Rezept herausgesucht (hier ist es zu finden). Das wäre auch richtig lecker gewesen, wenn ich mich an die Zuckermenge gehalten hätte. Hab ich aber nicht, weil ich dachte, zu viel Zucker ist zu süß. Deshalb war der Kuchen letztendlich so sauer, dass ich viel Vanillejoghurt darüber gießen musste.

Donnerstagmorgen bin ich schon um 5 Uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Auch egal, da hatte ich längere Yoga-, Tee- und Trödelzeit. Emsige Büroarbeit und frühe Heimfahrt. Dort bin ich für eine ganze Stunde in Tiefschlaf gefallen, habe dann die Yogastunden vorbereitet und bin in leichtem Regen losgefahren. Bei der ersten Gruppe wurde ausgiebig mit den Hüftgelenken gearbeitet. Hat allen gut gefallen. Die zweite Gruppe brauchte es etwas moderater. Hat Spaß gemacht.

Pfingstrose

Am Freitagmorgen konnte ich nicht zum Yoga, weil ich dann zu spät zu den Arbeitsterminen gewesen wäre. Also hab ich zu Hause Yoga geturnt und war entspannt auf dem Markt. Zuerst natürlich Spargelberge für Erica und für mich ein paar Erdbeeren und allerlei Gemüse. Danach noch Zeit für Tee und Kaffee und dann ab zur Arbeit. Dort war es intensiv und ich war froh, als ich um 15 Uhr endlich nach Hause fahren konnte. Wieder Tiefschlaf, aber diesmal nur 30 Minuten. Weil es in der Wohnung wüst aussah, hab ich geräumt und gewaschen und gestaubsaugt. Danach war ich mit Eve und Villanelle verabredet.

Zypressen-Wolfsmilch

Samstag hab ich Samstagsdinge erledigt: etwas Yoga turnen, Tee und Kaffee und Buch im offenen Wintergarten, Wäsche waschen und aufhängen, etwas aufräumen und staubsaugen.

Pusteblume, nass geregnet.

Später zu Erica gefahren, überflüssigerweise etwas gestritten, dann eingekauft. Danach einen Abstecher zu Ericas Bruder und Frau (Tante und Onkel).

Salomonssiegel, mag ich sehr.

Zuerst bin ich im Garten herumgelaufen, das war schön. Anschließend haben wir zusammen in der Küche gesessen. Das hätte ich lassen sollen, denn da hab ich mich noch ein wenig mit der Tante gestritten. Deshalb hatte ich schlechte Laune auf dem Heimweg.

Die wurde mir aber etwas vertrieben, als ich H. & M. beim Tulpenfeld traf. Zusammen Tulpen pflücken ist schön.

Akelei an Maiglöckchen

Bedauerlicherweise verschwand die schlechte Laune nicht vollständig, also hab ich den Abend einfach wieder mit Eve und Villanelle verbracht (es ist schon die 3. Staffel), um mich abzulenken. Hat geklappt.

Flieder

Als ich Sonntagmorgen wach wurde, hab ich nur einen schnellen Tee und einen Kaffee im Wintergarten getrunken und dann sofort mit erneuter Rezeptsuche für Rhabarberkuchen begonnen. Diesmal war ich erfolgreich. Der Kuchen heißt Vegane Rhabarbertarte mit Vanillepudding und Mohnstreuseln. Ich hab mir das Rezept aus dem Internetz ausgedruckt. Seltsamerweise ist es nicht zu finden, ich hab extra nochmal gesucht. Und ich hab auch keine Ahnung, wem ich dafür danken könnte. Schade. Falls ich den Ausdruck irgendwann verliere, oder falls jemand nachbacken möchte, schreibe ich das Rezept jetzt.

Rhabarberkuchen mit Mohnstreuseln

Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für den Teig:

150 g (vegane) Butter + etwas Butter zum Einfetten der Springform

200 g Dinkelmehl 630

75 g gemahlene Mandeln

50 g Mohnsamen

1/2 TL Vanillemark

1 Prise Salz

75 g Rohrzucker

Alle Zutaten zu Streuseln kneten, ca. 3/4 der Streusel in eine gefettete Springform (26 cm) geben und am Boden und etwas Rand festdrücken.

450 g Rhabarber (in kleine Stücke geschnitten) mit 2 EL Rohrzucker mischen.

1 Päckchen Vanillepudding kochen und auf dem Teig in der Springform verteilen. Die Rhabarberstücke auf den Vanillepudding geben und die restlichen Streusel auf dem Kuchen verteilen.

Für ca. 35 Minuten im Ofen backen.

Wie zu erkennen ist, hab ich ihn etwas zu heiß gebacken. Ich hatte den Ofen auf 200° gestellt und vergessen ihn herunterzudrehen. Backen und ich sind einfach keine so ganz engen Freundinnen.

Während der Kuchen auf dem Balkon stand und abkühle, hab ich das Bad sauber gemacht, das Bett bezogen und gebloggt. Am Nachmittag wurde der Kuchen an seinen Bestimmungsort geliefert. In die neue Wohnung von der A. und der T. Die sind nämlich vor zwei Tagen umgezogen. Dazu hatte ich meine Hilfe angeboten. Und zu meinem großen Glück wurde ich nicht zum Kisten schleppen eingeteilt, sondern sie wünschten sich eine Kuchenlieferung. Ich war etwas aufgeregt, weil der erste Rhabarberkuchen ja nicht so der Hit war und weil die A. mal ein Café hatte, für das sie die Kuchen selbst gebacken hat. Sie ist also eine wirklich gute Bäckerin. Aber es stellte sich heraus, dass mein Rhabarberkuchen auch echt lecker war.

Die beiden letzten Hinterhoftulpen.

Sehr viel mehr als Kuchen essen ist dann auch nicht mehr passiert. Ich war nochmal mit in der alten Wohnung und hab ein paar Sachen, also wirklich sehr wenig Sachen ins Auto getragen. Und zwei sehr kleine Regale abgeschraubt und dann haben wir uns voneinander verabschiedet und ich bin nach Hause geradelt.

Die erste Woche ganz ohne Handschuhe am Morgen, dafür mit sehr oft Sonnenbrille und 2x Regenchaps zur Arbeit gefahren.

Am Abend gab es zum ersten Mal neue Kartoffeln mit etwas grünem Spargel und viel Radieschen.
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