18 KW April/Mai 2025 – Erstes Seebad des Jahres, Erdbeerbecher, Rhabarberkuchen und Besuch von einer Madame

Am Montag habe ich tatsächlich etwas verschlafen. Also gab es ein eher sehr kurzes Yogaprogramm und auch mit allen anderen Morgendingen habe ich mich beeilt. Letztendlich kam ich dann nur 15 Minuten später als üblich bei der Arbeit an. Es war kalt auf dem Rad, ich trug Handschuhe.

Für einen Montag war es recht ruhig und ich habe Arbeiten erledigt und war sogar richtig früh zu Hause.

Dort konnte ich lesend auf dem Balkon sitzen, bis zur Yogaverabredung. Eine Freundin hatte sich gewünscht, dass ich bei ihrer praktischen Yogaprüfung dabei bin.

Hinterher war ich vollkommen entspannt und habe ganz wunderbar geschlafen.

Dienstagmorgen war es nicht ganz so kalt, aber Handschuhe trug ich trotzdem. Die Arbeit fing gemütlich an und ich wähnte mich in Sicherheit. Dann fuhr mir aber gegen Mittag ein großer Schreck in die Glieder, weil sich ein Problem vor mir aufbaute. Aber schon eine halbe Stunde später hatte es sich tatsächlich einfach in Luft aufgelöst und alle Beteiligten lachten mit mir gemeinsam. So eine Erleichterung. Nach der Arbeit brachte ich die Kamera zur Reinigung, ich bekam seit Wochen den Objektivfilterdeckel nicht ab. Er hatte sich verkantet und davon war ich sehr genervt. Anschließend hatte ich noch Zeit für ein frühes Abendessen, denn um 18 Uhr hatte ich einen Termin beim Zahnarzt. Ich bekam eine Betäubungsspritze, die der Grund für das frühe Abendessen war. Und dann wurde energisch in meinem Kopf herumgebohrt. Sehr fürchterlich, diese Geräusche. Zurück zu Hause kam noch kurz die Gartenfotografin für eine weitere Haarwäsche und kurze Zeit später ging ich ins Bett. So ein Zahnarztbesuch, bei dem gebohrt wird, macht mich einfach völlig fertig.

Am Mittwochmorgen fuhr ich tatsächlich ohne Handschuhe los. Ich war selbst ganz überrascht, aber es hat gut geklappt. Der Arbeitstag begann beschaulich mit einem Bürokaffee und danach reihten sich Termine und Erledigungen aneinander. Um 16 Uhr schlossen die Kolleginfreundin und ich das Büro ab und ich lief mit ihr in ein langes Wochenende und sie lief neben mir her in ein Wochenende, an das sich ein Bildungsurlaub anschließen würde. Sie war etwas aufgeregt und vorfreudig und ich freute mich für sie mit und war neidisch.

Dann habe ich die Kamera wieder abgeholt und freute mich, dass sie tiptop sauber war und ich die Kappe wieder selbst herunter- und heraufschrauben kann und somit auch selbst reinigen kann.

Eigentlich hatte ich gedacht, ich könnte noch die Tomaten einpflanzen, die ich beim Tag der Erde gekauft hatte, war aber dann zu faul dazu. Stattdessen lag ich am Balkon und habe gelesen.

Am Donnerstag, der ja der 1. Mai war, wurde ich schon um 6:20 wach. Sehr toll, da hatte ich mehr vom Tag. Zuallererst Tee & Kaffee mit Buch im Wintergarten.

Dann habe ich eine Maschine Wäsche gewaschen, habe währenddessen eine Joggingrunde im Park gedreht. Immer wenn ich ein paar Meter gegangen bin, tat mein Knie weh, wenn ich gejoggt bin, war alles ok. Seltsam. Na ja, dann eben mehr joggen.

Zurück aus dem Park habe ich gleich die Wäsche aufgehängt und dann gab es Joghurt mit Banane und Himbeeren.

Es folgte die Tomateneinpflanzaktion, der dann noch die alles-wieder-sauber-machen-und-aufräumen-und-staubsaugen-Aktion folgte. Das finde ich immer etwas lästig. Dann konnte ich aber den Rest des Nachmittags herumliegen und lesen. Und mir auch für die Abendverabredung noch die Fingernägel bunt anmalen.

Und zum Abschluss des Tages habe ich mich mit der Gartenchefin und einer weiteren Freundin zum Pizza essen getroffen. Wir haben die Sommersaison eröffnet, saßen draußen in luftigleichter Kleidung und haben Sommergetränke getrunken. Später kamen noch Freunde dazu, und wir hatten einen richtig schönen Abend.

Bühlsee, Ahnatal-Weimar

Auch am Freitag war ich wieder früh wach. Sehr toll. Die Sonne schien in den Wintergarten und ich habe erstmal eine Weile gelesen. Dann war ich auf dem Markt und habe anschließend meine Sachen für das Landleben gepackt. Und dann war ich total schlau. Ich habe nämlich im Grebensteiner Freibad angerufen und gefragt, ob geöffnet ist, im Gegensatz zu einfach hinfahren und dann ärgern. Es ist nämlich immer noch geschlossen. Sehr schade, denn das Wetter ist gerade so toll (28°) und soll nächste Woche wieder wesentlich frischer werden. Erst war ich echt enttäuscht, aber dann bin ich einfach zum Bühlsee gefahren und habe das erste Seebad des Jahres genommen. Das war auch schön.

Die Tulpenzwiebeln hatte ich im letzten Oktober vergraben. Erica und der Nachbar haben sich sehr gewundert, woher sie kommen.

Bei Erica angekommen, habe ich alles ausgepackt und dann sind wir gleich einkaufen gefahren. Anschließend gab es für Erica einen großen Erdbeerreisbecher. Der Dialog dazu ging so: Ich: Wir könnten auch mal in eine Eisdiele gehen, statt ins Café. Erica: Na ja, Eis ist so kalt, das bekommt mir nicht so…..hmmm. Ich esse nicht so gerne Eis. Ich: Oh, das wusste ich nicht, denn in deiner Kühltruhe sind viele Eisbecher. Aber ok, du könntest auch eine Waffel essen, mit heißen Kirschen. Erica: Ja, das könnte ich. Aber wenn ich schon in der Eisdiele bin, will ich auch Eis essen. Ich: Gut, dann kannst du ja überlegen. In der Eisdiele: Erica: Ich esse eine Waffel mit Kirschen. Nein, mit Eis. Ich will keine Waffel. Was essen die dort drüben? Ich: Erdbeerbecher. Erica: Und was wollte ich? Ich: Zuerst eine Waffel mit Kirschen, dann eine mit Eis. Erica: Ich will einen Erdbeerbecher. Der wurde dann bestellt und ich fand mich diesmal wirklich total geduldig.

Ich hatte einen Eiskaffee.

Als wir zurück waren, habe ich Erica geholfen, alles wegzuräumen und habe dann ihre Wäsche aufgehängt und ihr Bett bezogen.

Danach bin ich zu einer großen Spazierrunde aufgebrochen. Das war sehr schön. Zuerst bin ich durch die Felder ins Dorf gelaufen.

Ich mag den kleinen Fluss, der durchs Dorf fließt.

Der zweite Teil vom Spaziergang hieß Einmal um die Gänsewiese. Gänse habe ich keine gesehen, aber ich habe wieder das Storchennest besucht.

Diesen Spaziergang habe ich als Kind mit meinen Eltern oft am Sonntag unternommen.

Schuhe und Strümpfe aus und schnell die Füße ins sehr kalte Wasser gesteckt. Toll.

Sehr viel Waldmeister gesehen.

Kein schöner Anblick. Besonders mit dem Wissen, dass es ein Hühner-KZ ist.

Im Sommer ist das Haus von Erica hinter Bäumen versteckt.

Als ich zurück war, gab es Abendessen und ein Spaßbier in der Abendsonne.

Am Sonntagmorgen machten die sommerlichen Temperaturen der letzten Woche erstmal Pause. Es war wieder frisch, und in der Nacht hatte es geregnet. Ich saß erst eine Weile mit Tee & Kaffee & Buch am Fenster. Danach noch etwas Hausarbeit und gegen Mittag fuhr ich zurück nach Kassel.

Dort hatte es noch sehr viel mehr geregnet. Alle Tulpen im Hinterhofgarten ließen die Köpfe hängen. Zuerst wurde alles ausgepackt. Danach hatte ich Lust, einen Kuchen zu backen. Die Kollegin hatte mich daran erinnert, in diesem Jahr die Rhabarberzeit nicht zu vergessen. Und so hatte ich Rhabarber gekauft und habe einen Rhabarberkuchen gebacken.

Kurze Zeit später klingelte es an der Haustür und der Besuch stand vor der Tür. Es war @Madamemops. Wir haben uns über Instagram kennengelernt und sie hat mich nun schon zum dritten Mal besucht. Zuerst gab es Tee & Kaffee & Kuchen und viel Austausch. Währenddessen war draußen wilder Regen und Gewitter.

Als das Gewitter und auch das Regen weniger wurden, hatten wir Lust auf einen Spaziergang.

Der Regen ging allerdings immer weiter und ich kam nicht so richtig in Fotostimmung. Die Madame allerdings schon. Aber irgendwann wurde es uns beiden einfach zu nass und so machten wir uns auf den Weg in ein Restaurant. Es gibt hier gleich um die Ecke ein neues vietnamesisches Restaurant, und überraschenderweise bekamen wir dort gleich einen Tisch. Das Essen war richtig gut und lecker, und wir hatten einen wunderbaren Abend.

Am nächsten Morgen war es noch etwas kälter geworden. Nachdem wir gemeinsam gefrühstückt hatten, verabschiedeten wir uns voneinander, denn die Madame war noch mit einer Freundin verabredet.

Ich verbrachte den Tag hauptsächlich lesend auf dem Sofa, mir war sehr herbstlich zumute. Mit so einem Lese-Sonntag kann ich sehr gut leben. Mehr ist dann auch einfach nicht mehr passiert.

Das war eine richtig schöne Woche.

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