Zagreb, Mittwoch, 4. Dezember 2024 – Glitzer, Glimmer, Lampenfieber

Mittwochmorgen fühlte ich mich schon fast wieder ganz gesund. Nach dem Aufwachen wurde gleich eine Runde Yoga geturnt und danach gab es Tee im Bett.

Kurze Zeit später hatte ich Kaffeedurst. Am Tag zuvor hatte ich am Markt ein nettes Café gesehen und dort ging ich hin. Das Café broom44. Dort bekam ich leckeren Cappuccino in hübscher Tasse und dazu noch ein Frühstück.

Und das alles mit Blick auf den Marktplatz. Es war zwar nicht sonnig, aber draußen sitzen konnte ich trotzdem.

Hinterher bin ich über den Markt geschlendert. Ich habe Kerzen gekauft.

Aber keinen Poncho und auch keine dicken Socken.

Das Pferd auch nicht. Warum eigentlich nicht?

Stattdessen so eine Art Lebkuchengebäck. Es sah aber eigentlich aus, als wäre es aus Plastik.

Dann einfach durch die Straßen geschlendert. Wie in Berlin und neulich in Ljubljana, gab es auch hier bunte Punkte an der Hauswand.

Und Snoopy mit Frisur.

Wildwuchs.

Eine hübsche Tischdecke, die wahrscheinlich ein Tuch ist.

Und diese golden angesprühten Zweige. Die gab es überall. Entweder mit roten oder blauen Schleifen. Ich konnte die Bedeutung bisher nicht herausfinden. Aber ich habe jetzt auch goldene Zweige.

Es war nämlich so, dass je mehr Weihnachtsgeglitzer ich sah, desto mehr wurde ich angesteckt. Eigentlich hatte ich im letzten und auch in diesem Jahr immer weniger Weihnachts- oder Winterdeko Ambitionen.

Allerdings fiel im Laufe des Tages dann doch so das eine oder andere in meine Tasche.

Weihnachtskabel.

Es gab viele Geschäfte mit ausschließlichem Weihnachtsprunk und Pomp.

Was dort wohl zu anderen Jahreszeiten verkauft wird?

Und haben die keine Angst, dass ein Panzerknacker vorbeikommt in der Nacht?

Pause.

Gegenüber vom Blumenladen war ich im dm und habe Taschentücher-Nachschub gekauft.

Das Museum der Illusionen habe ich nicht besucht, aber der Eingang erinnerte mich an eine Autowaschanlage.

Freundlich sein. Gute Idee.

Herz gefunden.

Hier mochte ich die Gardine besonders gerne. Und die Blumen und das Fenster natürlich auch.

Und einen Stern auch noch.

Auf dem Weg zurück in die FeWo kam ich am Kroatischen Nationaltheater vorbei. Auch schöne Gardinen am Fenster. Eigentlich wollte ich noch etwas schlafen, vor dem Konzert am Abend. Das gelang mir aber nicht so richtig. Ich war schon zu aufgeregt. Lampenfieber sozusagen. Etwas ausgeruht habe ich mich aber trotzdem.

Und dann bin ich natürlich viel zu früh losgelaufen. Am glitzernden Park entlang.

Und das wäre überhaupt nicht nötig gewesen, denn ich hatte ja einen fest reservierten Sitzplatz.

Das war mir aber alles egal. Sehr gerne habe ich mich dort noch etwas umgesehen.

Und dann hat es geklingelt und alle strömten in den Saal und das aufgeregte Plätzesuchen ging los.

Und kurz darauf dann auch das Konzert.

Es wurde getanzt. Und nicht nur von Božo Vrećo. Am Ende konnte neimand sitzen bleiben.

Die Fotos sind alle fürchterlich. Das finde ich aber nicht schlimm, sie sind nur für meine Erinnerung. Und alle die noch keine Erinnerung haben, aber gerne mal eine hätten: Im März 2025 kommt er nach Bonn.

Beglückt und vor mich hin singend lief ich zurück und schlief mit all den gehörten Liedern im Kopf ein.

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