Irgendwie hatte ich für den Montag schlimme Befürchtungen so arbeitsmäßig. Glücklicherweise trafen sie nicht ein und es war sogar recht entspannt. Und pünktlich zum Yoga war ich auch.
Was nicht so schön war: Der Heuschnupfen, der sich in der letzten Woche nur auf eine triefende Nase und viel niesen beschränkte, ist mit schlimmen juckenden Augen zurückgekehrt. Sehr lästig und anstrengend. Wüster Sturm am Abend.
In der Nacht zum Dienstag hab ich sehr schlecht geschlafen und stattdessen Gedanken gewälzt. Deshalb beschloss ich schon in der Nacht etwas länger zu schlafen und mein Morgenyoga ausfallen zu lassen. Da ich zwei Stunden Mitarbeiter*innen – Yoga unterrichten würde, erschien mir das eine gute Idee.
Letztendlich kam alles anders und der Yogaunterricht fiel aus. Sehr schade. Allerdings konnte ich dadurch andere Sachen abarbeiten. Auf dem Heimweg war es sehr kalt, aber trotzdem, für die Zeit des Heimweges zumindest, Sonnenbrillensonnig.
Es ist weiterhin so kalt, dass ich mit dicker Jacke, Handschuhen und Sonnenbrille zur Arbeit fahre. Am Mittwochmorgen schien auch tatsächlich die Sonne, manchmal trage ich sie auch nur, weil es angenehmer für die heuschnupfengeplagten Augen ist.
Nach erster Orientierung im Büro, fuhr ich mit der Kollegin zwei Teppiche kaufen, es steht nämlich ein Umzug einer Kindergruppe vor der Tür.
Anschließend haben wir schon ein paar Kisten verladen und sie zum neuen Ort gefahren. Nach dem Mittagessen verlief der Tag dann ruhiger.
Auf dem Heimweg habe ich einen etwas größeren Einkauf erledigt und verschiedene Vorräte aus dem Elvan Market aufgefüllt.
Weiterhin sehr kaltes Wetter. Am Donnerstag bin ich sogar noch dicker eingepackt zur Arbeit geradelt. Dort habe ich alle Dinge so gut erledigt bekommen, dass ich am Freitag freinehmen kann. Das ist sehr toll, denn am Abend kam der Besuch aus Berlin angereist. Wir hatten eine tolle erste Küchennacht mit unserem Kennenlernessen: Paprika, Tomaten, Zucchini, Oliven, Schafskäse im Ofen gebacken, dazu viel Spaßbier. Und hinterher Schokolade.
Obwohl ich spät im Bett lag, war ich am Freitag gegen 8 Uhr wach. Die Freundin schlief noch und so saß ich lesend und Tee trinkend im Wintergarten, danach Markteinkauf. Kaffee hatten wir später gemeinsam und viel Zeit um in der Küche herumzulungern, zu frühstücken und zu reden.
Am Nachmittag brachen wir zu einem Stadtspaziergang auf.
Erster kurzer Fotostopp war das Wildschwein in der Wolfsschlucht.
Anschließend ging es weiter zum Haushaltswarengeschäft. Ich brauchte dringend einen passenden neuen Gummiring für die Espressokanne. Der Gummiring war schnell gekauft, aber es hat uns so gut gefallen im Geschäft, dass wir ziemlich viel Zeit dort verbrachten, weil all die Dinge betrachtet und bestaunt werden mussten. Ich habe noch einen Trichter und die Freundin einen schönen Glasmessbecher gekauft.
Dann hatte ich Durst und Minette hat über Kuchen nachgedacht. Auf dem Weg ins Kollektivcafé Kurbad haben wir diese kleinen Skulpturen gesehen. Sind mir bisher noch nie aufgefallen.
Während wir Kuchen essend im Café saßen, ging draußen ein wilder Regenschauer nieder. Aber dann schien auch wieder die Sonne. Auf der Terrasse stehen schon richtig große Stockrosen.
Zurück sind wir ein Stück an der Fulda entlang gelaufen.
An der Schwimmbadbrücke sind wir in die Aue abgebogen und kurze Zeit später ging wieder ein wider Regen los. Wir haben es nicht ganz trocken bis nach Hause geschafft. Dort gab es Konfierte Tandoori-Kichererbsen nach Ottolenghi und viele Gläser Sanbitter-Tonic Spritz.
Am nächsten Morgen habe ich mich so sehr darüber gefreut, dass erst Samstag war.
Wir haben nicht ganz so lange gefrühstückt und gelungert wie am Vortag, weil wir ins Moos fahren wollten.
Dazu fuhren wir in den Urwald Sababurg im Reinhardtswald.
Und weil wir beide uns sehr für Moose, Flechten, Farne und viele kleine Dinge begeistern können, folgen hier jetzt jede Menge Fotos ohne Text.
Bäume mögen wir auch.
Ich glaube, dieses Baumfoto ist mein Lieblings des Tages, auch wenn es kein Moos ist.
Heidelbeerlampions.
Hübscher Käfer.
Die kleinen hellgrünen Nadelspitzen habe ich probiert: sehr sauerbitter aber lecker. Auf dem Weg zurück zum Auto überraschte uns ein kurzer Hagelschauer. Nach dem Fotogang durch den Wald gab es Kaffee & Kuchen im Café vom Tierpark.
Dann noch ein kurzer Stopp an der Sababurg. Dort wird immer noch restauriert und es fing wieder an zu regnen. Deshalb haben wir dann auch nur kurz im Friedwald gehalten.
Zurück zu Hause gab es Reste vom Vorabend. Die waren noch genauso lecker. Hinterher lagen wir auf dem Boden und dem Sofa herum, hörten Božo Vrećo, plauderten und hatten es gut.
Sonntagmorgen schien für wenige Minuten die Sonne herein. Ansonsten hatte es am Herkules und um Kassel herum tatsächlich geschneit.
Wir haben wieder schön herumgetrödelt und gefrühstückt und mittags habe ich Minette zum Bahnhof gebracht. Es war richtig kalt und ich werde Montagmorgen ganz sicher die dicken Handschuhe anziehen. Nach dem Bahnhof bin ich mit Umweg nach Hause gelaufen. Dort hab ich aufgeräumt und gestaubsaugt, gelesen und gebloggt. Ach, das war ein richtig tolles Wochenende.
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