7 KW Februar 2023 – Lahmgelegt zum Wochenende

Montagmorgen habe ich im Hinterhofgarten die allerersten Narzissen entdeckt. Da war ich wirklich überrascht.

Bei der Arbeit viel Vorhersehbares plus noch ein paar Extras. Auf jeden Fall so viel, dass ich immer mal zwischendurch den Kopf auf den Tisch sinken lassen musste, um zu atmen. Beinahe wäre ich am Yoga-Studio vorbeigefahren, weil ich so müde war. Dann hab ich aber doch gehalten. Das war sehr gut, denn hinterher war ich nochmal richtig wach. Den ganzen Tag war schönster Sonnenschein. Hätte das nicht am Wochenende auch so sein können?

Dienstag bin ich um 7 Uhr im schönsten Nebel zum Yoga geradelt. Auch danach war es noch etwas nebelig, aber dann ging es los mit Sonnenschein. Ich hatte mir schon am Abend zuvor vorgenommen, ganz pünktlich um 15 Uhr Schluss zu machen. Das hab ich eingehalten, obwohl ich nicht fertig geworden bin mit der Arbeit. Musste mich nur 1x ermahnen und hab mich dann schnell abgemeldet und den Rechner runtergefahren. Kurzer Einkauf im Elvan Markt und dann schnell nach Hause und ab in den Park und in den botanischen Garten. Von dort sind auch alle Fotos der Woche.

Auch am Mittwoch zu viel Arbeit bei der Arbeit. Es war am Morgen dunkel und sehr kalt und auf dem Heimweg am Abend sah es genauso aus.

Im Laufe des Donnerstags bekam ich Fußschmerzen. Da der linke Fuß schon seit einem Jahr immer etwas schmerzt und ich nicht mehr im Fersensitz sitzen kann, machte ich mir zunächst keine Gedanken. Für mehr Bewegung bin ich zum Yoga gelaufen, so ca. 25 Minuten. Das tat schon mehr weh als gedacht. Für die Yogastunden hatte ich mir u. a. Fußübungen mit kleinen Bällen überlegt. Das mögen meistens alle, weil es angenehm ist, die Füße beweglicher und warm macht. Auf dem Heimweg stellte sich heraus, dass sie meinen Füßen überhaupt nicht gutgetan hatten. Ich hab zwischendrin immer überlegt, ob ich mir ein Taxi bestelle, weil ich so Schmerzen hatte. Na ja, über Nacht würde es sicher besser werden.

Stinkender Nieswurz

Wurde es leider nicht. Zuerst meldete ich bei der Arbeit eine spätere Ankunft an. Dann hoppelte ich zum Freitagsmarkt, weil der Arzt noch keine Sprechstunde hatte. Nach dem Markteinkauf ging es dann aber los zur Arztpraxis.

Der Arzt befühlte, drehte und drückte am schmerzenden Fuß herum. Dann wurde mir Blut abgenommen, um Rheuma auszuschließen und mir wurden Voltarentabletten verabreicht. Die änderten nichts an den Fußschmerzen aber dem rechte Hüftgelenk, welches mittlerweile von der einseitigen Belastung auch sehr schmerzte, ging es viel besser. Danach radelte ich zur Arbeit, weil Rad fahren etwas besser ging, als zur Straßenbahnhaltestelle zu laufen. Im Büro blieb ich einfach möglichst viel sitzen. Die Tabletten zeigten wenig Wirkung. Beschwerliche Heimfahrt, weil es etwas bergauf ging und ich den Fuß dabei zu sehr belasten musste.

Samstagmorgem krabbelte ich auf den Knien ins Bad und in die Küche. Rumhoppeln ging auch nicht mehr. Na sowas. Bisher hab ich noch keine Idee, was da genau los sein könnte. Ich vermute irgendetwas Arthrotisches oder Arthritisches. Der Fuß ist jedenfalls etwas dicker als der andere. Trotzdem hab ich es geschafft die volle Kaffeetasse von der Küche bis in den Wintergarten zu transportieren ohne etwas zu verschütten. Im Knierutschlauf sozusagen. Die Kölner Freundin fand mich einsenhart und fragte ob ich einen Stock zwischen die Zähne genommen und vorher einen großen Schluck Whisky genommen hätte. Ich mag ihren Humor sehr. Nachdem ich einen Hilferuf nach Krücken versendet hatte, kam die ebenfalls angeschlagene (Schulter OP), aber bestens ausgestattete Nachbarin mit Krücken und etwas später nochmal mit einer Flasche Retterspitz vorbei. Und so verbrachte ich den Tag auf dem Sofa und der Fuß bekam Retterspitz Umschläge. Über den Tag verteilt schluckte ich Schmerztabletten und -tropfen.

Am späten Nachmittag kam Spontanbesuch und gemeinsam mit den Pizza-Freitagsfreundinnen waren wir vietnamesisch essen. Ich kam mit den Krücken nicht besonders gut vorran und hatte den ganzen Abend Schmerzen. Zusammensitzen und lecker essen und erzählen war trotzdem schön. Ein Gesprächsthema waren unsere Körperlichen Gebrechen: eine hat Hüfte und Rücken, eine Magen, eine Zahnprobleme eine aktuell tatsächlich nichts und ich Fuß. Ein echter Trümmertrupp.

Die Treppe in den zweiten Stock machte mir allerdings sehr große Schwierigkeitenund ich musste mich Stufe für Stufe auf dem Po nach oben bewegen. Der Abend war dem Fuß nicht bekommen und er war noch dicker als vorher und tat nochmehr weh. Also Tablette und ins Bett.

Am Sonntag war der Fuß am Morgen noch sehr dick und schmerzte, die Schulter tat mittlerweile auch noch weh. Den ganzen Tag lag ich vollgepumt mit Schmerztabletten auf dem Sofa. Ich hab nur gelesen und zwischendurch vor mich hingedämmert, weil ich von den Tabletten so müde war.

Das Wetter war mir in den letzten Tagen egal. Vollste Konzentration auf dem schmerzenden Fuß. Gestern und heute Regenwetter. Da habe ich nichts verpasst. Am Abend gab es Rote Linsensuppe für die Nachbarin und mich.

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4 Kommentare

  1. Erst dachte ich ja gleich an einen Fersensporn, der ist auch schmerzhaft. Allerdings wäre es mir neu das der Fuß dabei anschwillt. Da ist doch wohl nichts gebrochen ?Ermüdungsbruch oder so ?
    Was es auch ist, ich wünsche dir gute und schnelle Besserung !!! Liebe Grüße

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