So eine anstrengende Woche war das. Und nicht etwas weil es zu viel zu tun gab, sondern weil mich der Heuschnupfen so sehr geplagt hat. So sehr, dass ich am Mittwoch versuchsweise eine Tablette genommen habe, die machte mich kurz beschwerdefrei, um mir dann ein seltsam dumpfes Gefühl und Probleme beim Hören zu verursachen. Deshalb bin ich am Freitag zur Ärztin geradelt und hab mir Nasenspray verschreiben lassen. Nun geht es viel besser. Der Schnupfen kommt natürlich nicht von den hübschen Krokussen die überall blühen sondern eher von den Lämmerschwänzchen. Die finde ich auch hübsch, kann mich aber leider nicht ausgiebig an ihnen erfreuen.
Am Donnerstag hatte ich zwei Workshops zu leiten. Dazu musste ich nicht ins Büro, sondern zum Evangelischen Fröbelseminar in dem Erzieher*innen ausgebildet werden und was sich fast um die Ecke, genauer gesagt hinter meinem Haus&Hof Friedhof befindet. Selbstverständlich plante ich für den Rückweg einen Besuch beim Gorilla. Und nicht nur das. Ich hatte mir vorgenommen ihn auf den Gepäckträger zu klemmen und mitzunehmen. Ich wollte ihn baden und mit Pflaster bekleben um ihn dann wieder an seinen Platz zu setzen in der Hoffnung, dass die Friedhofsbediensteten dann erkennen würden, dass er kein Fall für den Mülleimer ist. Als ich ihn dann allerdings so dort sitzen sah, fand ich er sah recht fidel aus. Ich zupfte ihm ein paar Blätter aus dem Fell, fragte, ob seine Nase sehr schmerzt, was er verneinte, befühlte die Arme und sein Herz und wir verabredeten, dass es genügt wenn ich demnächst mit etwas Heftpflaster vorbei komme und ein Bad nicht nötig sei.
Nach dem der bedröhnte Heuschnupfenkopf sich bis zum Abend gebessert hatte, bin ich voller neugieriger Erwartung zu dem Workshop aufgebrochen zu dem ich mich angemeldet hatte. Der Titel war: Schmerzfrei nach Liebscher & Bracht. Auf dem Weg erinnerte ich mich dann daran, das es auch keine Yoga Workshop war zu dem ich mich da angemeldet hatte und womöglich nicht schmerzfrei zugehen würde – obwohl der Titel ja etwas anderes versprach. Und so verbrachte ich dann drei erstaunliche Stunden. Ich kann nicht sagen, das ich Spaß hatte, aber etwas Freude an meinem Körper schon. Von den gewohnten Bewegungen, die aufeinander aufbauen und oft fließend ineinander über gehen die ich vom Yoga kenne und so sehr liebe war nichts zu finden. Eher so Rückenlage, sitzen, Rückenlage, Bauchlage, stehen, Rückenlage…..wirklich anstrengend. Und trotzdem, letztendlich bin ich schon recht begeistert. Nicht wirklich von der Technik, aber unbedingt vom Ergebnis. Selten habe ich mich so wunderbar weit, groß. lang und gedehnt und auch schmerzfrei gefühlt. Zugegebenermaßen hatte ich auch, außer in meinen Daumengelenken, keine Schmerzen. Und selbst denen geht es besser denn ich mache ja völlig strebsam täglich meine Übungen. Also durchaus eine neue Art zu mehr Körperglück erfahren. Wer mehr über Liebscher & Bracht erfahren möchte kann hier nachsehen/lesen oder mich gerne fragen denn es ist ja schon wieder Werbung uns so….
Statt der zahlreichen Meisen vom letzten Jahr, sitzt nun immer eine Taube auf meinem Balkon. Ich weiß noch nicht so genau was ich davon halte.
Samstag war Putztag. Die Fenster und so einige Flächen. Auch im Schlafzimmer auf der Kommode. Da habe ich ein Geschenk gefunden. Unter einem Kerzenständer. Und ich habe überhaupt keine Ahnung wie es da hingekommen ist. Und ob ich es dort hingelegt habe? Oder jemand anderes? Und wollte ich es verschenken? Und wenn ja an wen? Oder ist es ein Geschenk für mich? Und wenn ja, von wem denn nur? Fragen über Fragen. So schlimm war die Vergesslichkeit noch nie. Also, wer findet, ich sei ihr oder ihm noch ein Geschenk schuldig: Womöglich ist es dieses hier, es wurde leider vergessen, kann aber bei Gelegenheit (zu lange sollte nicht gewartet werden) verschickt werden. Falls mich allerdings jemand überraschen wollte: Sorry, ich putze nicht so sehr oft, da kann schon mal was übersehen werden.
Am Abend kam die A. zum Abendessen. Leckere Getränke gab es auch. Wir hatten es sehr schön und lustig, auch wenn einige Gesprächsthemen durchaus ernsthaft waren.
Der Sonntag war für Erica reserviert, denn sie ist heute 86 Jahre alt geworden. Gefeiert wurde im Waldhotel, wie im letzten Jahr. Dort ist es lecker und für jede*n etwas dabei denn die Geschmäcker sind bekanntlich sehr vielseitig und verschieden. Weil ich nicht gefragt habe, gibt es nur ein Foto von Erica’s Haarfrisur. Das ist sehr schade, denn ich hätte noch ein Foto mit verschmitztem Blick. Vielleicht darf ich es nächste Woche zeigen.
Später war mir sehr nach frischer Luft, also bin ich meine bekannte Friedhofsrunde gelaufen. Unterwegs: Kunst am Ast.
Ein Spatz vor seiner Badewanne. Näher konnte ich da nicht ran. Die sind wirklich scheu.
Märzenbecher. Ist ja nun März.
Jetzt will ich noch ein wenig in meinem Fasten Buch lesen, weil ich ab morgen fasten möchte. Ich kenne das Buch zwar mittlerweile in- und auswendig, aber es gehört zu meinem Fasten Ritual dazu und ich habe das Gefühl, wenn ich beginne darin zu lesen, stellt mein Körper schon von selbst um auf das innere Energieprogramm.
Einen schönen Start in die Woche allerseits.
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