51 KW Dezember 2023 – Warum aus den letzten drei Arbeitstagen des Jahres nur zwei wurden

Am Montag begann meine Rückreise mit Verzögerung. Aber weil ich ja schon am Freitag darüber informiert wurde, dass der Zug entfällt, war es nicht so schlimm. Nur etwas ärgerlich, denn ich wäre gerne früher gefahren.

Also drehte ich noch eine kleine Runde im Sonnenschein um den Bahnhof herum, um dann in einem Café auf den Zug zu warten. Er kam dann auch ganz pünktlich und auch mit dem Anschlusszug in Nürnberg ging alles glatt und so war ich um halb 7 statt halb 6 wieder zurück in Kassel. Die Tasche war schnell ausgepackt und ich lag früh im Bett. Bereit für die letzten drei Arbeitstage des Jahres.

Am Dienstag wurden Büroarbeiten erledigt. Ab ca. 13 Uhr war ich so müde, dass ich den Kopf immer mal auf den Tisch legen musste. Dort durfte er aber nicht liegen bleiben, weil heimlich Feierlichkeiten vorzubereiten waren. Die wurden sogar am Abend zu Hause noch fortgesetzt, denn es sollte ja auch etwas zu essen geben.

Mittwochmorgen fühlte ich mich ziemlich schlapp, aber das Befinden wurde schnell verdrängt, denn es gab viel zu tun. Für eine Stunde war ich die Erste und ganz allein im Büro. Da konnte ich noch einiges erledigen, bevor dann die erste Kollegin kam und wir noch ein wenig Arbeitsaufgaben für die Feierlichkeiten unter uns verteilten. Danach eine letzte Besprechung für dieses Jahr und kurze Zeit später begann die kleine Überraschungsparty für die beste Kollegin, die vor ein paar Tagen 60. Jahre wurde. Das hat wirklich Spaß gemacht. Der Heimweg auf dem Fahrrad war dann schon so beschwerlich, dass ich am Ende das Fahrrad schieben musste.

Zu Hause angekommen war mir kalt mit Zähneklappern und ich ging sofort mit 3 Wärmflaschen ins Bett. Und dort blieb ich auch den ganzen Donnerstag liegen. Kopfschmerzen, Halsschmerzen, wilder Husten und Schmerzen bis in das Innere der Knochen.

Die Tests waren negativ. Na ja, ich hatte wohl eine schlimme Erkältung oder irgendwas Grippeartiges. Da würde der Wochenendbesuch aus Köln leider nicht kommen können, um sich nicht anzustecken (womit auch immer) und mit mir war ja auch wirklich nichts los. Sehr schade.

Freitagmorgen ging es mir einen Hauch besser und die Gartenfotografin brachte mir einen Obst- und Gemüseberg vom Markt vorbei. Wir saßen sogar einen Moment zusammen in der Küche, bevor ich mich wieder abgelegt habe. Und am Abend kam der Besuch aus Köln vorbei und wir saßen mit Masken bekleidet in der Küche und ich bedauerte es sehr, als sie wieder fahren mussten. Immerhin haben wir schon 3 Verabredungen für das neue Jahr.

Am Samstagmittag, zeigte sich dann zum ersten Mal, und damit hatte ich wirklich nicht mehr gerechnet, ein zweiter Strich auf dem kleinen Coronatest Plastikdings. Kurz hab ich mal überlegt, wo ich mich angesteckt haben könnte. Bei der Arbeit waren seit Wochen viele Kolleg*innen wegen unterschiedlicher Krankheiten ausgefallen, die beste Nachbarin hat auch gerade Corona, ich hatte im Zug gesessen und war auf einem Konzert gewesen. Unbegrenzte Möglichkeiten also. Damit hatten sich also sämtliche Überlegungen, ob ich zu Erica fahren könnte, wenn es mir etwas besser gehen würde, erledigt. Am Abend drückte ich meine Nase gegen die Zitronenseife an der Kordel, die ich vom Köln-Besuch bekommen hatte: nichts zu riechen. Der Geruchssinn hatte sich verabschiedet.

Die letzte Calendula auf dem Balkon.

Sonntagmorgen, also heute, ist der Strich noch dicker als gestern und ich habe auch immer noch sämtliche Schmerzen, glücklicherweise nicht mehr so schlimm. Was erfreulich ist: Ich schmecke noch etwas, nämlich Kaffee. Und der ist sogar wieder lecker. Das war er gestern und vorgestern nicht.

Die ersten Schneerosenknospen auf dem Balkon.

Am Weihnachtsabend allein zu sein, finde ich nicht schlimm. Weihnachten hat schon seit ein paar Jahren keine besonders große Bedeutung mehr für mich. Es tut mir nur Leid, dass Erica heute allein sein wird. Aber morgen wird sie abgeholt und hat dann etwas Weihnachtsunterhaltung. Und ich dämmere so vor mich hin, schaue zwischendurch sinnlose Serien und vielleicht kann ich ja auch bald wieder etwas lesen, bisher ist das noch zu anstrengend.

Vor ein paar Wochen hatte es ja mal geschneit. Da habe ich beim Sonntagsspaziergang diesen Weihnachtsbaum gesehen. Der ist jetzt für alle Winter- und/oder Weihnachtsfans, die hier mitlesen und schauen. Ich wünsche euch schöne Feiertage, sofern ihr feiert oder auch einfach nur gemütliche, freie Ferientage.

PS: Weil ich in dieser Woche nicht, wie geplant, einen Parkspaziergang machen konnte, habe ich die Fotos aus Wien, die ich heraussortiert hatte, wieder hineinsortiert.

Dir gefällt der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden!
3
Teilen:

6 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.