Ich bin sehr früh aufgewacht, aber das Flussbad am Morgen musste trotzdem ausfallen, dafür Yoga, Tee und Kaffee im Apartment und ein wenig lesen konnte ich auch noch. Und dann ging es los.
Pünktlich um 9 Uhr saß ich in der Morgenhitze am verabredeten Treffpunkt, um auf den Bus zu warten, der mich zur Tagestour abholen würde. Wir waren eine sehr kleine Gruppe mit nur 5 Personen plus Fahrer des ebenso kleinen Busses. Perfekt.
Zuallererst ging es am Neretva entlang bis nach Počitelj, einem kleinen Ort ca. 30 Minuten von Mostar entfernt.
Dann sind wir auf und um die Festung herumgeklettert.
Alle außer mir sind nach oben in den Turm geklettert. Für mich war es leider wieder viel zu eng, also musste ich unten bleiben.
Während also die anderen oben waren, habe ich drumherum kleine Sachen fotografiert.
Lange habe ich aus einem der Fenster nach unten auf die Neretva geschaut. Ich musste immer lachen, weil es so toll aussah und mich so glücklich gemacht hat.
Lieblingsfenster mit Blick.
Zur anderen Seite war der Hamam von oben zu sehen.
Und die Koranschule.
Gleich daneben die Moschee.
Viele Treppenstufen nach oben und unten.
Datteln, in Papier gewickelt.
Kleines Tierchen.
Ein Stück vom Minarett.
Tor hinter der Moschee.
Minarett an Uhrenturm und nochmal die schöne Neretva.
Die nächste Station waren die Kravica Wasserfälle.
Darauf hatte ich mich ganz besonders gefreut.
Es war schon toll einfach nur herumzulaufen und nur zu schauen und zu staunen.
Ganz besonders toll war es natürlich für mich, dass ich viel Zeit hatte im kalten Wasser herumzuschwimmen. Und das Wasser war wirklich, wirklich kalt. Sehr toll. Allein war ich dort allerdings nicht. Aber es klappt ganz gut, über alle Menschen hinweg zu fotografieren. Meistens zumindest.
Einen kleinen Spaziergang hab ich auch unternommen. Einfach weg von den Menschenmassen am Wasser entlang in die andere Richtung. Dort wurde es dann richtig idyllisch und fast einsam.
Kleine Pause.
Kopfbedeckung.
Die Realität sieht so aus. Zumindest zwischen Mitte/Ende Mai und August. Da wir eine kleine Gruppe waren, durften wir mit unserem Guide einfach daran vorbeispazieren. Die bessere Reisezeit ist im Frühling oder ab September hat er uns erzählt und im Frühjahr ist auch noch viel mehr Wasser zu bestaunen.
Weiter ging die Fahrt nach Blagaj zur Quelle des Flusses Buna. Sie ist die stärkste Quelle von Bosnien & Herzegowina und gehört zu den größten Quellen Europas. Das Wasser ist 7 bis 8 Grad warm. Also richtig knallkalt. Ich hatte natürlich die Beine bis über die Knie drin. Toll. Baden war nicht erlaubt und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es viel länger als 1x untertauchen ausgehalten hätte.
Direkt neben der Quelle wurde im 17. Jahrhundert das Derwischkloster erbaut.
Nachdem ich meine Beine lange genug im Wasser erfrischt und mir das Kloster von der anderen Seite angesehen hatte, lief ich über eine der kleinen Brücken für eine Besichtigung.
Schon auf dem Außengelände gab es kleine Sachen.
Gardine made in Zagreb.
Ein letzter Blick aus dem Klosterfenster und etwas später ging dann die Fahrt zurück nach Mostar.
Das war wirklich ein richtig schöner Tag. Würde ich genau so wieder machen. Mit der kleinen Gruppe war es sehr nett und total entspannt. Wir hatten überall genug Zeit zum Schauen, herumlaufen, baden und fotografieren und während der Fahrt konnten wir dem netten Guide so viele Fragen stellen wie wir wollten und haben eine Menge Informationen bekommen.
Die Tour habe ich über Stari Most Travel gebucht (das ist jetzt wohl unbezahlte Werbung). Und wo ich schon bei Werbung bin: Im Sommertage Blog gibt es Reisetipps und tolle Fotos für Bosnien und Herzegowina.
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Sehr schöne Fotos und so schöne Details! Und dann noch kaltes Wasser! ❤️
Das kalte Flusswasser ist überhaupt das Allertollste!