Istanbul, Mittwoch, 25. Oktober 2023 – Selbst getöpfert habe ich nicht, aber sehr schön war es trotzdem im Keramikladen

mud’n mood, Ceramic Atelier by Sema Aydınoğlu

Ich glaube, es war am Freitag vor einer Woche, als ich durch die Kumbaracı Yokuşu und in den kleinen Keramikladen hineinschaute. Dort sah es wirklich hübsch aus und deshalb bin ich hineingegangen. Ganz hinten im Laden saß Sema an einem großen Tisch zwischen allerlei getöpferten Tassen, Tellern, Schüsseln, Farben und Pinseln. Da kam mir die Idee, zu fragen, ob sie vielleicht Workshops anbietet. Ganz aktuell war kein Workshop geplant, aber sie lud mich einfach ein, nach dem Wochenende vorbeizukommen.

Natürlich beginnt der Tag wieder mit Tee und Kaffee auf der Terrasse und danach Yoga.

Danach gehe ich nochmal schnell nach Hause, ziehe mich um und esse einen Pfirsich.

Auf dem Weg zum Keramikladen begegnen mir ganz besonders viele Katzen. Die allermeisten von ihnen schlafen. Diese ist eine Ausnahme.

Sema freut sich, mich wiederzusehen und ich freue mich auch sehr. Auf dem Spiegel ist ihr Meisterstück angebracht. Es ist sehr groß und sieht toll aus.

Natürlich gibt es auch eine Katze im Keramikladen.

Und auch Elefanten. Sie richten glücklicherweise genauso wenig Schaden an wie die Katze.

Weil die Zeit um mir richtig töpfern beizubringen doch etwas kurz ist, darf ich mir von den schon fertigen Stücken etwas zum Bemalen aussuchen.

Bevor ich starten kann, schaue ich mir verschiedene fertige Tassen im Laden an und sammele Ideen. Dann erklärt mir Sema, wie sich die Farben beim Brennen verändern und zeigt mir die Maltechnik.

Wir lachen über die deutsche Glimmer-Farbe. Und überhaupt ist es schön und lustig mit Sema und wir haben uns viel zu erzählen. Die erste Tasse ist fertig und ich suche mir noch einen Teller aus.

Am Ende werden es dann zwei Tassen und ein Teller. Es hat mir so viel Spaß gemacht und ich hätte gerne noch den ganzen Nachmittag weiter gemalt. Beim nächsten Mal möchte ich unbedingt auch mal selbst etwas töpfern. Dafür bringe ich dann gerne viel mehr Zeit mit. Nun muss ich noch bis Freitag warten, dann kann ich meine Tassen und Teller abholen. Sie müssen ja noch gebrannt werden. Ganz herzlichen Dank an Sema, es war mir eine große Freude.

Den Rest vom Tag bin ich herumspaziert.

Steile Straßen rauf und runter.

Fluffiges Gebimsel.

SECRET WOMEN Beauty center.

Hier käme ich nun in einem Rutsch vom einen zum anderen Ende des Maçka Parkı. Ich laufe aber lieber zu Fuß.

Im Maçka Parkı hatte ich vor 9 Jahren immer mal Türkisch-Unterricht mit der strengen aber gerechten Lehrerin, mit der ich letzte Woche noch hier unterwegs war. Schön war das damals.

Parkbewohnerin.

Vielleicht wird er gleich vom Wind in die Luft gepustet.

Ich hatte noch einen ziemlich weiten Heimweg vor mir, der außerdem sehr beschwerlich war, weil mich die Fußschmerzen geplagt haben. Und weil ich keine Kochlust hatte, bin ich sogar noch etwas weiter gelaufen und habe mir einen Balık dürüm in Karaköy am Straßenrand geholt und für das Sofa zu Hause einen Limonlu Cheesecake Tarifi. Prima Abendessen.

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2 Kommentare

  1. Hach was schön, dass Du eine Reise machst und es hier deshalb so viele tolle neue Photos und Texte gibt. Danke!!

    Liebe Grüße und weiterhin schöne und spannende Tage in Istanbul!
    Alexa

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