Dienstag, 12. / Mittwoch, 13. August 2025, Rijeka – Eine Burg, eine Kirche, zwei Katzen, eine unsichtbare Begegnung, der Lieblingskünstler mit Band und ein Fisch

Für Dienstag hatte ich mir den Wecker gestellt, damit ich so richtig früh in die kleine Bucht vom Vortag fahren konnte. Das hat gut geklappt. Ich war um 8:00 da und es war noch so richtig schön leer und schattig und das Wasser war kalt. Ich habe bis 11:30 abwechselnd gelesen und Meerbäder genommen und bin zurückgefahren, als es viel zu voll und zu sonnig wurde.

Zurück in der Stadt gab es einen Cappuccino, einen kleinen Stadtbummel und anschließend eine längere Hitzepause auf dem Bett.

Gegen 16:00 bin ich mit dem Bus zur Festung von Trsat gefahren. Für die 500 Stufen nach oben war es nämlich immer noch viel zu heiß.

Oben angekommen habe ich mich versucht zu orientieren, indem ich erstmal einfach losgelaufen bin. In diesem kleinen Laden habe ich Postkarten gekauft. Sie wurden in einem selbstgebastelten Tütchen verkauft. Jedes Tütchen sah anders aus.

Dann bin ich an einer langen Mauer entlang gelaufen und auf einem großen Parkähnlichen Gelände angekommen.

Nachdem ich mich auf dem Gelände etwas umgesehen hatte, bin ich bei der Basilika Unserer Lieben Frau von Trsat gelandet. Dort habe ich einen Moment Pause gemacht und mir dabei die Basilika angesehen.

Im Innenhof waren die Kerzenvorräte des Souvenir- und Devotionalienshops gestapelt.

Die allererste lebendige Katze des Tages aus Rijeka habe ich auch getroffen.

Von dort aus bin ich zur Festung gelaufen und etwas herumgeklettert. Dabei habe ich den Eingang zur Treppe auf den Turm gefunden. Weil die Treppe großzügig und kein bisschen eng war, konnte ich sogar nach oben steigen. Dort allerdings wurde mir etwas komisch, weil es kein echtes Geländer gab (das Geländer auf dem Foto ist das Treppengeländer). Die kleine Mauer ging mir nur bis zum Knie und Steine obendrauf waren auch nicht besonders hoch. Deshalb konnte ich nicht einmal drumherum gehen, sondern musste mich am Treppengeländer festklammern und einfach dort stehen bleiben. Das war mir bisher noch nicht bewusst gewesen, dass ich auch so eine Art Höhenangst habe.

Ein Café gab es auch und dort habe ich einen leckeren Espresso Tonic getrunken. Dabei habe ich mir schon mal genauestens die Örtlichkeit angesehen, denn am nächsten Abend würde dort das Konzert stattfinden, wegen dem ich in Rijeka gelandet war.

Es gab eine Menge Drachen, die mich alle an Ljubljana erinnert haben.

Ein letztes Mal habe ich mich noch auf die Terrasse gestellt und mich über den schönen Blick gefreut.

Diesen mochte ich am liebsten.

Und dann bin ich losgegangen, um den Weg mit den vielen Treppenstufen zu suchen. Ich habe ihn schnell gefunden und war erstaunt, dass nicht sofort eine Treppe nach unten führte, sondern es erstmal einfach nur steil nach unten ging.

Dabei immer wieder schöne Ausblicke.

Irgendwann kam die Treppe.

Viele Tomaten.

Licht & Schatten.

Diesiger Blick auf ein Mural.

Während ich so die Treppe herunterstieg, stellte ich fest, dass ich richtig gut gelaunt und zufrieden war und Rijeka sich im Verlauf dieses Tages in mir zu einer tollen Stadt entwickelt hatte.

Vielleicht war die zweite Katze des Tages nicht ganz unschuldig daran.

Fast unten angekommen.

Ganz unten dann eine sehr tolle Fassade mit Mural und dem Balkon oben drüber.

Dann musste ich noch eine Brücke überqueren und fand dort diesen schönen Fisch. Er ist mit bunten Glitzerscherben beklebt. Ist leider nicht so gut zu erkennen.

Später gab es Tomaten mit Schafskäse, Brot und Spaßbier auf dem Balkon. Das war ein richtig schöner Tag von morgens bis abends.

Der Mittwochmorgen begann auch wieder mit einem Meerbad um 8:00. Ich war den ganzen Tag aufgeregt und vorfreudig auf das Konzert.

Dort oben ist die Festung. Und da fuhr ich, viel zu früh, aber ich konnte auch nicht mehr warten wegen Aufregung, mit dem Bus hinauf.

Als ich dort eintraf, war noch der Soundcheck mit den einzelnen Bandmitgliedern im Gange. Damit hatte ich nun wirklich gar nicht gerechnet. Ich dachte, das würde eher so am frühen Nachmittag passieren. Währenddessen wurde noch nach und nach die Stühle aufgestellt.

Und dann, oh Schreck, stand Božo Vrećo plötzlich hinter mir auf der Café-Terrasse und kurz danach auf der Bühne. Sehr aufregend, das alles.

Wirklich schön dort oben, besonders zum Sonnenuntergang.

Überraschenderweise nicht ganz pünktlich, sondern mit 10 Minuten Verspätung, ging es los.

Ich hatte ja dabei zugesehen, wie sich die Plätze langsam füllten und war wirklich überrascht, wie voll es wurde. Irgendwie hatte ich mit einem kleineren Konzert gerechnet.

Vom ersten Lied an war die Stimmung großartig und alle waren außer Rand und Band. Es wurde sehr viel gefilmt, gelacht, getanzt und mitgesungen und auch die eine oder andere Glücksträne lief herunter.

Weil mein Handy schon ein paar Tage zuvor immer mal Speicherschwierigkeiten hatte, habe ich kaum Fotos gemacht. Das fand ich erst etwas schade, aber letztendlich war es richtig gut, weil ich dann viel besser zuhören, zuschauen, klatschen und singen konnte.

Da fällt mir noch ein kleines Božo Vrećo Fanerlebnis ein. Weil ich ein paar Tage vor dem Konzert eine Plakatwand mit Konzertankündigungen auf Instagram gepostet hatte, wurde ich von einer Frau angeschrieben, die fragte, ob ich auch für das Konzert dort wäre. Wir schrieben ein wenig hin & her und wünschten uns einen schönen Konzertabend. Ich war davon ausgegangen, dass sie nicht allein dort ist und hatte auch, warum auch immer, denn es gab keinen Anhaltspunkt dafür, ein vollkommen anderes Bild von ihr im Kopf. Ich habe immer mal herumgeschaut, ob ich sie vielleicht sehe, mich aber auch nicht gewundert, dass ich sie bei so vielen Menschen nicht sehe. Immerhin wusste ich ja auch gar nicht, wie sie wirklich aussieht. Letztendlich habe ich sie aber gesehen und wir haben sogar 2 Sätze miteinander getauscht, allerdings wussten wir beide nicht, wer die jeweils andere ist. Das stellte sich erst am nächsten Tag heraus, als wir noch einmal Nachrichten austauschten. Sehr lustig und nett. Wir hoffen beide, dass wir uns bei einem nächsten Konzert tatsächlich mal begegnen. Denn selbstverständlich wird es eine nächste Konzertreise geben.

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