Die Kurz vor Urlaub – Woche war besonders schön und anstrengend und aufregend und stressig. Viele gegensätzliche Gefühle, die mich hin & her geschüttelt haben. Aber am Mittwoch um 18:30 als dann endlich alles erledigt und die letzte Mail versendet war, überwog eindeutig die große Erleichterung und Reisevorfreude.
Die Laptop-Wartungsarbeiten waren auch pünktlich abgeschlossen und so ist das Gerät nicht nur innen entrümpelt, sondern blitzt und blinkt auch von außen vor Sauberkeit. Es wurde mit einem Schmutzradierer behandelt. Ich wusste bisher nicht, dass diese seltsamen weißen Dinger, die ich am liebsten sofort weit von mir werfen würde, wenn ich sie berühre, für sowas geeignet sind. Na ja, ich wusste einfach nicht, wozu sie überhaupt geeignet sind. Schmutz wegzuradieren mit einem weißen Styroporähnlichen Dings kam mir bisher seltsam vor. Wieder was gelernt. Angeblich soll man damit auch Toiletten von Urinstein befreien können. Na ja…
Am Donnerstag war mein allererster offizieller Urlaubstag. Da habe ich gleich mal bis halb 9 geschlafen. Als Tagesprogramm hatte ich mir herumlungern vorgenommen und gleich nach dem Aufwachen damit begonnen. Tee & Kaffee & Buch am Wintergarten bis ca. 13 Uhr. Nebenbei lief eine Maschine Wäsche. Nach Wäsche aufhängen hab ich mich nochmal ein wenig abgelegt. War schön. Dann aber Aktionismus: langsamer Trödelgang zum Bebelplatz, um noch Reisezeugs zu kaufen. Dabei von einer ehemaligen Kollegin überrascht worden, die hinter einem Baum hervorsprang. Große Freude und weil praktischerweise fast direkt vor uns ein Café war, haben wir uns dort hingesetzt, leckeren kalten Kaffee getrunken und uns allerlei erzählt. Danach zurück geschlendert, weiter herumgelungert und am Abend ein paar Dinge in die Reisetasche gepackt.
Freitag war Reisetag Nr. 1 und der begann ganz entspannt. Da der Zug, der mich für die erste Etappe nach Augsburg bringen würde, erst am Nachmittag fuhr, hatte ich genug Zeit für allerlei Dinge, die noch zu erledigen waren: bei der Nachbarin Blumen gießen, vergessene Dinge einkaufen, Koffer fertig packen, ein Buch auf den Reader laden. Und nicht zu vergessen Yoga turnen und Tee & Kaffee trinken.
Pünktlich am Bahnhof ging dann ein Gewitter mit wildem Regenschauer los. Aber schon ein paar Minuten später saß ich im leeren Zug im Trocknen. Dort hab ich erstmal gefrühstückt und mir meinen weiteren Reiseverlauf angesehen. Und festgestellt – oh Schreck, der Zug, mit dem ich weiterfahren wollte/sollte und auch werde, hält einfach nicht mehr in Augsburg. Frechheit. Also hab ich nach allerlei Alternativen zu der angebotenen Alternative gesucht und keine gefunden. Das bedeutet, alles hängt nun von 10 Minuten Umsteigezeit ab. Genau das wollte ich vermeiden und bin deshalb extra einen Tag früher gefahren. Die DB ist manchmal echt sehr blöd. Meine Devise ist jetzt: Natürlich kommt der Zug pünktlich in Villach an und dort schaffe ich es locker in 10 Minuten zum nächsten Zug. Falls das nicht so sein sollte, kann ich mich ja dann noch ärgern. Und mir schon mal ein Hotel in Villach suchen.
Bevor ich mir weiter darüber Gedanken gemacht habe, kam ich erstmal in Augsburg an und nach einem kurzen Spaziergang war ich schon am Hotel.
Prima Zimmer. Und das ist nicht immer so in Augsburg, wurde mir gestern Abend noch von Smilla erklärt. Wer möchte, kann es hier nachlesen.
Ich hingegen bin sehr zufrieden. Hatte leckere Süßkartoffel Gnocchi und der Blick ist auch nicht schlecht. Gleich knipse ich das Licht aus und bin gespannt, wo ich morgen Abend im Bett liege.
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