Montagmorgen war es so kalt, -3°, ich setzte zum ersten Mal in diesem Jahr die Sonnenbrille auf, denn die Sonne schient sehr hell und blendet mich. Im Büro war es ruhig und alle arbeiteten so vor sich hin. Überdurchschnittlich große Müdigkeit am Nachmittag.
Dienstag war es wieder sehr toll frisch am Morgen. Ich mag das sehr gerne. Kalt und sonnig. Weil ich leider dauernd drin sein musste, bin ich nach der Arbeit zu einem Lauf durch den Park aufgebrochen. Das war sehr schön. Danach hab ich noch Tulpen im kleinen Blumenladen um die Ecke gekauft.
Nicht ganz so viel Morgensonne am Mittwoch, aber im Laufe des Vormittags wurde es immer schöner. Nach der Arbeit bin ich zur Massageverabredung gelaufen und anschließend hatten wir noch Zeit für Kaffee im Café.
Beim Yoga am Donnerstag war ich nicht besonders zufrieden mit meinen Unterrichtfähigkeiten. Das kommt leider auch mal vor. Ich hoffe, die Teilnehmer*innen haben davon nicht so viel bemerkt.
Am Freitag hatte ich vormittags einen Termin in einer Zweigstelle und kam an Mr. Beuys vorbei. Den wollte ich auch schon längst mal fotografiert haben.
Nach der Arbeit habe ich 2 Kuchen gebacken, die ich am Samstag mit zu Erica’s Geburtstagsfeier genommen habe. Sie ist am Donnerstag 89 Jahre alt geworden und hatte Gäste zu Kaffee & Kuchen eingeladen.
Am Abend hätte ich am liebsten eine große Tüte Schippse gegessen. Geht schnell, ist schön salzig und kracht im Kopf. Leider hatte ich keine. Stattdessen gab es Nudeln mit Soße. War auch lecker.
Sonntag: Tee mit Buch, Kaffee mit Buch. Mittagslauf durch den Park, duschen, Bett beziehen, staubsaugen. Kaffee mit Buch.
Letzten Sonntag hatte ich mit Alte Sorten von Ewald Arenz begonnen. Ein ganz feines, stilles Buch mit ungeheurer Energie. Herzlichen Dank an die Freundin K., die leider nicht mehr in Kassel wohnt und von der es mir empfohlen wurde.
Das Land der Anderen von Leïla Slimani habe ich heute Morgen begonnen und schon fast die Hälfte gelesen.
Was mich zusätzlich zum Krieg schlecht schlafen ließ in dieser Woche und vermutlich auch in Zukunft, ist die Unterscheidung zwischen erwünschten und unerwünschten Menschen auf der Flucht. Erwünscht sind demnach Europäer*innen, besonders die mit blauen Augen und blonden Haaren, im Gegensatz zu Menschen die „muslimisch“ aussehen (was soll das bitte bedeuten?), BIPoC’s und allen, die vermeintlich nicht europäisch aussehen. Dieser Rassismus und die Diskriminierungen, der an den Grenzen, in den Medien und den Köpfen vieler Menschen stattfindet, ist für mich kaum auszuhalten. Es macht mich sprachlos und wütend und lässt mich leider auch resignieren.
Bei Interesse ist hier ein Gespräch von Gesa Ufer mit Alena Jabarine im Deutschlandfunk Kultur.
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