Der Regen hat in der Nacht von Sonntag auf Montag sehr laut gegen die Fenster geklopft und sich am Montagmorgen mit Schnee gemischt. Trotz allem kam ich trocken ins Büro. Bin ja mit guter Regenjacke und chicen Chaps ausgestattet. Während der Mittagspause schien mir für kurze Zeit die Sonne ins Gesicht, verzog sich dann aber schnell wieder und machte dem Regen Platz.
Ein kurzer Einkaufstopp auf dem Heimweg und dann musste ich mir auch noch einen Schlüssel nachmachen lassen. Mir war am Wochenende der Verschluss vom Schlüsselband zerbrochen und ich habe meinen Haustür-, Wohnungs- und Briefkastenschlüssel verloren. Alle anderen Schlüssel waren noch dran. Nachdem ich also einen neuen Schlüssel habe machen lassen, habe ich natürlich den alten Schlüssel im kleinen Hinterhoffahrradhäuschen wiedergefunden.
Dienstagmorgen hab ich wohl nicht richtig aus dem Fenster geguckt, denn ich hatte mich komplett Regensicher angezogen. Es regnete allerdings gar nicht und ich fing sogleich an zu schwitzen. Also schnell alles wieder ausgezogen und losgefahren. Die erste Hälfte vom Arbeitstag verbrachte ich im BüroBüro bzw. im Kursraum. Die zweite Hälfte vom Arbeitstag verbrachte ich im Heimbüro. Danach war ich sehr müde und habe mal kurz die Augen geschlossen. Anschließend war ich so wach, dass ich Lust auf einen Nachmittagsparklauf hatte. Das war sehr schön.
Zum Thema Morgen- und Abendlauf: Seit ich nicht mehr denke Ich geh’ jetzt mal eine Stunde joggen, sondern Ich geh’ jetzt mal eine Stunde spazieren und jogge vielleicht 10 Minuten, ist es viel weniger anstrengend und ich jogge am Ende doch immer eine Stunde. Wie wunderbar ich mein Gehirn beeinflussen kann.
Der Mittwoch begann im Heimbüro mit Sonnenschein. Und in dem Sonnenschein durfte ich dann zur Mittagszeit zu einem Arbeitstreffen laufen.
Am Abend hab ich für die A. gekocht: Mercimek Mantısı – Rote Linsenbällchen in Sauce. Die waren ganz gut. Sie wären besser gewesen, wenn ich mich ans Rezept gehalten hätte und die roten Linsen nur 10 Minuten weich gekocht hätte, statt sie so lange vor sich hin kochen zu lassen, bis ich mit der ersten Sauce fertig war – also bis sie Brei waren. Nächstes Mal passe ich besser auf, denn ich glaube, mit etwas Biss sind sie noch besser. Dazu gab es noch Avokado Tavası – Versunkene Avocado in Tomatensauce. Da kommt beim nächsten Mal etwas mehr Salz, Chiliflocken und Zitronensaft dran.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag begann der Krieg.
Ich weiß erschreckend wenig über die Ukraine und beginne deshalb mich zu informieren.
Am Freitag ist es nochmal so richtig kalt, mit kurzem Schneeschauer.
Am Abend bin ich mit A. & T. verabredet.
Wir treffen uns auf der Kundgebung vor dem Rathaus. Mir ist sehr kalt, trotz dickstem Wintermantel. Ich denke an die Menschen, die gerade in den Metrostationen Schutz suchen und womöglich keinen warmen Mantel haben und ganz bestimmt kein sicheres Zuhause.
Samstag schlafe ich lange und lese mich durchs Internet und habe trotzdem das Gefühl, sehr wenig zu verstehen. Mittags fahre ich mit Erica einkaufen und am Abend drehe ich eine Spazierrunde durch den Park.
Wie auch schon am Samstag war heute sonniges Frühlingswetter. Das habe ich zuerst im Wintergarten bei Tee und Kaffee genossen und bin später durch den Park gejoggt.
Am Nachmittag habe ich gewaschen, den Küchenbalkon entrümpelt und schon etwas Frühlings fein geräumt. Und dann habe ich sogar noch die Fenster geputzt. Die Rose hat den Winter gut überstanden und treibt aus. Na ja, so kalt war es ja auch wirklich nicht.
Ich gehe früh ins Bett, mit neuem Buch.
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