Montag war ein seltsamer Arbeitstag. Ich hatte das Gefühl, ich laufe oder fahre mit dem Rad immerzu von hier nach da und dort und wieder zurück. Und am Ende hatte ich wenig Arbeitsergebnis. Es musste aber sein.
Beim Yoga war es toll und heiß und während der Schlussentspannung bin ich ganz kurz weggedämmert. Sehr gemütlich war das.
Dienstag ist die Arbeit nur so dahingeflogen, weil ich mich so auf den Besuch aus der Hauptstadt gefreut habe. Wir hatten einen schönen ersten Abend nach 6 Monaten, in denen wir uns nicht gesehen hatten.
Es folgte ein sehr langer Mittwoch. Ich musste lange arbeiten und war erst um 18:30 zu Hause. Aber dann habe ich mich dem C. ins kleine Auto gesetzt, das Verdeck aufgeklappt und wir sind zum Geburtstag von A. gefahren. Dort hatten wir es gut und lecker .
Den Donnerstag hatte ich mir freigenommen, weil ich so gerne gemeinsam mit C. etwas documenta gucken wollte. Das haben wir auch getan. Im Schneckentempo, denn wir hatten uns dazu den heißesten Tag der Woche ausgesucht.
Im Hallenbad Ost haben wir begonnen.
Mit den Arbeiten von Taring Padi, die die Antisemitismus-Debatte, die seit Beginn der Documenta stattfindet, angestoßen haben. Ein, wie ich finde, guten Artikel dazu, gibt es in der Berliner Zeitung. (Lieber C. danke für den Tip)
Ich fand nicht so richtig den Zugang und hatte es schwer dort. Es ist als würden die großformatigen Bilder, Figuren und Plakate sehr laut und eindringlich rufen, aber ich kann es nicht verstehen, beschreibt C. seine Empfindung. Ich finde das auch für mich eine sehr gelungene Beschreibung.
Nach einer Mittagspause, mit erfrischendem Kaltgetränk, trödeln wir durch die Hitze zum Hübner Areal.
Dort geht es mir sofort ganz anders.
Ich habe viele Dinge entdeckt, die mich direkt angezogen haben.
Leider musste ich viel zu früh gehen, weil ich noch die Yoga-Kurse zu unterrichten hatte und mich vorher ausruhen und sie auch noch vorbereiten wollte.
Glücklicherweise kann ich ja einfach nochmal hingehen. Und nochmal. Und nochmal. Wenn ich will.
Am Abend, nach den 2 Yoga – Kursen, gab es noch Nudeln mit Salbei, Knoblauch und Tomaten für den Besuch und mich. Das war schön. Und lecker. Und als Nachspeise leckeren Kuchen, den der Besuch selbst gebacken und mitgebracht hatte.
Freitagmorgen bin ich etwas später zur Arbeit gefahren, weil ich noch mit dem Besuch Tee und Kaffee trinken wollte und wir uns dann leider schon voneinander verabschieden mussten. Ich war nicht sicher, ob ich rechtzeitig von der Arbeit zurück sein würde, bevor er fährt. Das war schlau, denn ich war erst viel später als gedacht wieder zurück. Da war C. schon abgereist. Dann komme ich mir immer etwas verwaist vor.
Nach einem Parklauf am Morgen, habe ich am Samstag gewaschen und ein paar Wege erledigt, bevor ich am Nachmittag zu Erica gefahren bin.
Nach dem Einkauf gab es Torte und Kaffee für Erica und Eiskaffee für mich. Am Abend hab ich nach Urlaubslektüre gesucht. Ich habe 3 Bücher, die ich gerne mit in den Urlaub nehmen möchte, die stecken allerdings nicht im Lesegerät, sondern liegen dick und schwer neben der Reisetasche. Deshalb hab ich überlegt nur eins mitzunehmen und mir lieber noch Lektüre auf das Gerät zu laden. Ich hab noch 2 Wochen Zeit für die Entscheidung.
Sonntagmorgen zuerst ein Fulda-Bad um 8 Uhr. Dabei zum ersten Mal zwei so richtig echte Strecken-Fluss-Schwimmer*innen gesehen. Ich glaube, ich würde mich nicht trauen. Nach dem Flussbad war ich dann noch ernsthaft im Schwimmbad schwimmen. Dort war es, zumindest die erste halbe Stunde, überraschend leer. Großes Glück. Und noch größer war die Freude, weil ich in der Umkleide am Ende plötzlich die Freundin vom See mit ihren zwei Raketen gehört und dann auch gesehen habe. Die Raketen wollten sofort ins Wasser und ich hatte nur eine kurze Schwimmzeit gebucht und so mussten wir uns schnell wieder voneinander verabschieden.
Danach hat mich die Amsel beim Frühstück beobachtet. Dann wurde ich sehr müde.
Später am Nachmittag, nachdem ich Wäsche auf- und abgehangen, Marmelade gekocht (die Johannisbeeren hatte Erica freundlicherweise für mich gepflückt und entknupselt, so eine Freude) und aufgeräumt hatte, saß ich mit Buch und frischen Johannisbeer Marmeladenbroten auf der Liegewiese vorm Küchenbalkon. Sonntag vorbei.
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