Donnerstag
Es ist sehr toll, dass ich noch ein paar Tage freihabe. Um 7 Uhr aufgewacht, schon ein wenig im Bett gedehnt und gestreckt und dann erstmal mit Tee und Buch auf den Balkon. Gegen halb 10 bin ich zu einem Parklauf aufgebrochen. Das war auch schön. Hinterher Yoga, Wäschewaschen, Frühstücken und weiter lesen. Dann ging ein toller Regenschauer nieder und pünktlich als ich zum Yoga gefahren bin, hatte der Regen wieder aufgehört. Yoga unterrichten hat Spaß gemacht und danach gab es Nudeln mit Salbei, Knoblauch und Joghurt.
Freitag
Obwohl ich am Morgen von den Freitagsmarktaufbaugeräuschen geweckt wurde, hatte ich den ganzen Tag über ein Samstag-Gefühl.
Nachdem ich aufgestanden und die ersten Schritte gegangen bin, musste ich leider feststellen, dass der Parklauf am Donnerstag wohl keine gute Idee war. Ich hatte totale Fußschmerzen und konnte kaum laufen.
Also saß ich hauptsächlich lesend im Wintergarten und hoffte, dass es durch Schonung besser wird. Es war dann zumindest so gut, dass ich zu Erica fahren und mit ihr einkaufen konnte und ein Verwandtschaftsbesuch ging auch. Danach noch etwas Hausarbeit und dann bin ich nach Hause gefahren und habe den Fuß wieder hochgelegt. Ich hoffe, die Schmerzen verflüchtigen sich schnell.
Samstag
Schon um kurz vor 7 aufgewacht und mich gefreut und mich mit Tee und Buch in den Wintergarten gesetzt. Das Buch war ganz neu: Solange wir schwimmen von Julie Otsuka übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Katja Scholtz. Schon nach den ersten Seiten war ich sehr begeistert, denn es geht so eindringlich um schwimmen im Schwimmbad, dass ich totale Schwimmlust bekommen habe. Und weil ich in diesem Jahr noch kein einziges Mal in meinem Lieblings-Auebad war, habe ich meine Sachen gepackt und bin losgefahren.
Das Wetter war perfekt. Sonne, Wolken, Sonne, Wolken. Im Schwimmbad war es sehr leer und ich konnte gemütlich meine Stunde schwimmen und hab mir das Becken nur mit zuerst 3 und dann 2 anderen Menschen geteilt. Auch die Duschen hatte ich ganz für mich allein. Komischerweise gehen die meisten Menschen lieber im Hallenbad Duschen. Ich mag aber die Freibad Duschen ganz besonders gerne.
Nachdem ich wieder zurück war, hatte ich erstmal großen Frühstückshunger. Anschließend habe ich aufgeräumt und noch eine Weile im Wintergarten gelesen und dem Regenschauer zugehört. Mitten im Regenschauer kam dann der Besuch aus Köln angereist.
Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend mit erzählen, kochen und essen zugebracht. Das war ganz wunderbar.
Sonntag
Sonntagmorgen waren wir alle zu unterschiedlichen Zeiten wach. Einer turnte auf der Yogamatte und zwei lasen in ihren Büchern und tranken Tee. Danach gab es für uns alle zusammen Frühstück. Nach dem Frühstück war der M. mit seiner Schwester verabredet und etwas später die I. mit einer Freundin. Und ich hatte Lust auf einen Spaziergang. Um nicht in Versuchung zu geraten zu joggen und damit meinen Fuß zu überlasten, hängte ich mir die Kamera um den Hals. Die ersten 20 Minuten war strahlendster Sonnenschein und dann ging der Regen los. Schlauerweise hatte ich eine Regenjacke dabei, aber als ich zurück war, waren meine Hosenbeine komplett durchgeregnet.
Am späten Nachmittag waren wir dann alle noch eine Weile zusammen und dann hat die I. sich verabschiedet, um zu ihrer Mutter zu fahren. Wir würden uns erst im Juni wieder sehen. Der M. war am Abend mit seiner Mutter für einen Opernbesuch verabredet und ich mit der A. & T. im Restaurant. Ich hatte Urlaubsgeschichten zu erzählen und danach haben wir noch gemeinsame Urlaubspläne gemacht. Und nun freue ich mich sehr, dass morgen Pfingstmontag, also noch ein ganzer freier Tag, ist.
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