11 KW März 2022 – Täglich testen und warum viel schnell zu viel werden kann

Montagsschreck. Am Morgen habe ich Kopf- und Halsschmerzen. Der Test, den ich natürlich gemacht habe, ist negativ. Ich fahre also los und hole zuerst meinen Personalausweis im Bürgerbüro ab. Danach fühle ich mich nicht gut. Im Büro sinkt der Kopf auf den Tisch und die Kollegin schickt mich nach Hause. Am Nachmittag schreibt die Cousine, dass ihr Mann positiv ist. Mit ihm saß ich am Samstag zusammen am Tisch bei Kaffee & Kuchen. Na toll….

Dienstag bin ich immer noch unpässlich. Ich rufe also die Doktorin an. Es dauert 1,5 Stunden, bis ich durch komme. Mir wird gesagt, ich hätte Corona-Symptome und solle mich täglich testen, gerne auch 2x am Tag. Ich werde bis Donnerstag krankgeschrieben. Es fühlt sich aber immer noch einfach wie eine Erkältung an. Also abwarten, testen und Buch lesen.

Mittwoch war es nebelig am Morgen und sehr sonnig am Tag. Mein Test war negativ, der Kopf und auch der Hals taten weniger weh, also machte ich einen Parkspaziergang. Dabei einen Specht gehört und später auch gesehen. Anschließend Tulpenkauf.

Donnerstag ging es mir besser, der Test war negativ und den Rest des Tages verbrachte ich exakt so wie am Tag zuvor. Nur mit einem anderen Vogel und ohne Tulpen kaufen.

Am Abend gesehen und Empfehlung: Der lange Weg der Sinti und Roma

Am Freitag wieder negativ getestet und so konnte ich mit dem Markteinkauf starten. Ich fühlte mich wieder ganz gesund – so ein Glück. Schon eine Woche zuvor hatte ich ein Auto für den Einkauf mit Erica gebucht. Der konnte nun auch stattfinden. Also fuhr ich erst ins Büro, danach zu Erica und mit ihr nach Warburg. Dort veranstalteten wir einen kleinen Liegestuhl-Test im Gartenmarkt (Ericas Balkonliegestuhl war von einer herabstürzenden Dachziegel zertrümmert worden). Dummerweise hatte ich das winzig kleine Auto gebucht, was ich so gerne fahre, da passte kein Liegestuhl hinein und deshalb müssen wir demnächst nochmal losfahren.

Am Abend hab ich für A. gekocht. Nichts Asiatisches und auch keine Nudeln, sondern Türk yemekleri. Das Essen schmurgelte lange im Backofen. Ich hatte Angst, dass es nicht weich wird und die A. hatte Angst, dass alles verbrennt. Am Ende war es stellenweise weich und stellenweise etwas verbrannt. Aber lecker. Und das ist ja am sehr wichtig. Wein- und Proseccoreste gab es auch.

Das wird eine Lupine.

Samstagmorgen hatte ich von den Wein- und Proseccoresten Kopf- und etwas Magenschmerzen. Dabei waren es nur 2 Gläser. Und die waren auch noch klein. Also saß ich erstmal eine lange Weile mit Wärmflasche und Buch und Tee und Kaffee im Wintergarten.

Das wird eine Himbeere.

Dann fuhr die Aufräumenergie in mich und später war ich mit der Bürochefin und der Gartenchefin, zum Kleidung und Zeug für Menschen auf der Flucht sortieren, verabredet.

Am Nachmittag standen wir also vor riesigen Tüten-, Taschen- und Kofferbergen und haben sortiert. Und ich weiß gar nicht so genau wie ich es beschreiben soll, alles war einfach zu viel. Die Bereitschaft etwas zu spenden ist erstmal toll. Die wirklich große Menge an Kleidungsstücken war erschlagend und es war, als würde es niemals ein Ende geben. Und ein Ende gab es auch nicht wirklich. Wir hätten einfach immer so weitermachen können. Noch ein Sack und noch ein Sack und noch ein Sack und immer so weiter. Und das ist auch das Problem. Es waren Mengen, die nicht nur kaum zu bewältigen waren, sondern auch nicht gebraucht wurden. Und es ist unklar, was mit all der Bekleidung, die zu viel ist passiert. Womit man beim besonders großen Problem der Bekleidungsindustrie wäre. Wir kaufen viel zu viel und es wird viel zu viel weggeworfen. Schrecklich. Wenn ich nochmal meine Hilfe anbieten kann, würde ich am liebsten nur Hygieneartikel sortieren. Das kann ich sicher besser aushalten. Und mir für die Zukunft vornehmen, noch sehr viel weniger zu kaufen. Auch wenn mir das nicht so wirklich leicht fällt.

In der Nacht zum Sonntag hab ich nicht gut geschlafen, erst am Morgen ging es besser und ich bin um halb 9 aufgewacht. Nach Tee und Kaffee mit Buch hatte ich Lust auf einen Parklauf. Danach Frühstück im Sonnenschein.

Am Nachmittag war ich mit der Gartenchefin im Garten. Ich war zum ersten Mal in diesem Jahr im Garten. Die Gartenchefin war schon öfter dort.

Das sind unsere 2 Tulpen. Mehr haben wir nicht, seit vor Jahren die Wühlmaus mit Familie in den Garten einzog.

Es wächst und wuchert überall, nicht nur am Boden, sondern auch auf dem Dach.

Ich mochte heute das Lungenkraut am liebsten, von dem ich dachte, es ist ein Leberblümchen. Aber die Gartenchefin hat mich berichtigt.

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