Die Tulpen im Hinterhofgarten gehen los. Zuallererst eine dieser hellgelben Tulpe von der Nachbarin unter mir.
Uns so ging es dann weiter. Tag für Tag kamen mehr Farben zum Vorschein.
Die Tulpen waren jedenfalls ein Grund zur Freude. Was mir überhaupt keinen Spaß gemacht hat war die täglich schlimmer werdende Atemnot. Am Freitag war es dann an der Arbeit so schlimm dass ich mit klaren Worten und strengem Blick von der Kollegin nach Hause geschickt wurde. Das Fahrrad musste gemeinsam mit mir in der Straßenbahn fahren und die Vertretung einer Yogastunde habe ich abgesagt. Leider hatte meine Ärztin am Nachmittag keine Sprechstunde mehr und so konnte ich erst am Samstag Vormittag Hilfe bekommen. Auf dem Rückweg habe ich gemeinsam mit einem kleinen Jungen diese dicke Hummel beobachtet. Und was sind das wohl für hübsche Blumen?
Mittags bin ich zum Wocheneinkauf mit Erica gefahren. Vor dem Einkauf haben wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Friedwald gemacht.
Dort sieht es gerade recht bizarr aus. Der Farn ist vertrocknet und bedeckt große Flächen des Bodens, an den Bäumen sind erste kleine Blätter und etwas grünes Moss überzieht die Baumstämme.
Weil Erica Tannenzapfen zum Ofen anzünden für den Winter braucht, der ja noch in weiter Ferne ist, werde ich losgeschickt um sie einzusammeln.
Erica macht derweil Pause.
Da ich schon um 16 Uhr wieder zurück war, habe ich mich nach etwas hin & her überlegen – lieber hinlegen wegen Atemnot oder ein “Zum ersten Mal” ausprobieren – für das Neue entschieden und bin mit Fotoapparat ausgerüstet zum sogenannten Instawalk aufgebrochen. Dazu kommt später aber ein extra Bericht. Auf dem Weg und nur 40 Meter von meiner Haustür entfernt, kam ich schon an einem ungewöhnlichen Tier, zumindest in Kassel, vorbei.
Was mir zusätzlich zu den Tulpen im Hinterhof noch viel Freude bereitet in dieser Woche, ist mein tollstes Reisefieber, denn bald geht das Abenteuer los. Eine Packliste habe angelegt und schon kleine Haufen mit Zeug zum mitnehmen hingelegt. Die Tasche kann allerdings noch nicht gepackt werden, denn sie ist mit der Nachbarin nach München gereist und kommt erst heute Abend zurück. Das ist aber nicht schlimm weil die neue Reiseyogamatte noch auf dem Balkon auslüften muss. Warum eine Matte die aus Naturkautschuk und schadstofffrei ist, trotz einer Maschinenwäsche bei 30°, immer noch ganz fürchterlich riecht, ist mir ein Rätsel. Ich wollte aber gerne eine neue Reisematte haben, denn die alte Matte war mir immer zu kurz und zog sich auseinander – da ich aber kein Spagat kann, ist das eine überflüssige und eher gefährlich Eigenschaft. Aber ich habe Wäsche gewaschen, geräumt und geputzt, war mit Freundinnen Aperol Sprizz trinken (ein halbes Glas, dann schlug die Allergie wieder zu) und mit einer anderen Freundin mal kurz beim Gorilla.
Nun gibt es gleich Abendessen mit Blick zum Hinterhofhimmel und zur Magnolie. Und wegen Hunger und keine Lust keine Rechtschreib- oder Zeichenprüfung – wie immer eigentlich.
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Ich hab mir mal erlaubt deinen Blog zu inspizieren und find es toll, das Du ihn betreibst. Ich hatte auch mal einen und hab Ihn aus Gründen wieder eingestampft. Jetzt teile ich mich nur noch auf Bildern mit. Dies ist einfacher für mich, da es dazu nicht viele Worte braucht.. Nichtsdestotrotz finde ich es wunderbar, das es Menschen wie Dich gibt. Und ich werd jetzt hier öfters mal reinschauen. Außerdem bin ich ganz gespannt auf deinen Artikel zum Instawalk, den ich ja wohl ans Leben gerufen hab, obwohl solche Sachen an und für sich, ja so gar nicht meins sind.. Also schreib ihn bald, ich bin jetzt schon ganz aufgeregt und weiß nicht was ich zu sagen soll, das sich jmd. die Mühe macht überhaupt ein Wort drüber zu verlieren.
Und ich freue mich so sehr, dass jemand sich die Mühe macht und meinen Blog liest, denn damit rechne ich so garnicht und bin immer ganz verlegen. Der Instawalk-Bericht ist schon in Arbeit und Du hast da auch schon einen Platz gefunden.
Ja das kenn ich noch von meinem früheren Blog. Das alles war extrem persönlich und ich war immer extrem berührt, wenn sich jmd. die Mühe gemacht hat und mir vielleicht sogar noch ein Feedback gegeben hat. Kann Dich also gut verstehen. Ich find es hier ganz spannend und werd das mal aus der Ferne ‘respektvoll’ begleiten.
Genau so geht es mir tatsächlich und ich danke Dir und freue mich wenn Du mich aus der Ferne begleitest.