In dieser Woche begann der Montag endlich mal wieder entspannter. Allerdings nur bis ca. 9:45 Uhr, denn dann schaute ich mir die Fahrkarte an, die mich am Dienstag nach Frankfurt zur Fortbildung bringen sollte und stellte fest: Verbindung fällt aus! GDL Streik.
Erstmal etwas genervt hin- & herüberlegt. Mich mit einer Kollegin beraten, die mir empfahl doch einfach schon Montagabend loszufahren, damit ich pünktlich zur Fortbildung ankomme. Das Hotel hatte auch einen Tag früher noch ein Zimmer frei. Also gut.
Nun musste ich nur nach der Arbeit schnell den kleinen Koffer, den mir die Nachbarin netterweise geliehen hatte, packen und den Zahnreinigungstermin hinter mich bringen und dann ging es ab nach Frankfurt.
Pünktliche Ankunft am Abend gegen 21 Uhr. Das Hotelbett war bequem und um 22 Uhr wurde das Licht ausgeknipst.
Dienstagmorgen zuallererst etwas Hotelzimmeryoga. Danach viel Zeit für Frühstück und einen vertrödelten Spaziergang zum Veranstaltungsort.
Die Fortbildung hieß Gesund Führen für Leitungskräfte: Mehr Energie, Motivation & Gesundheit für mich und mein Team und fand in den Hoffmanns Höfen statt.
Es war eine nette Gruppe, genug Zeit für Austausch und kurzweiligen Input. Beim walk & talk wurden wir leider von einem wüsten Regenschauer überrascht.
Am Abend machte ich noch einen langen, langen Spaziergang zum nächstgelegenen Einkaufszentrum, weil ich mal wieder ein Kamerakabel zum Akku laden vergessen hatte. Keine Ahnung, wie viele ich davon mittlerweile habe. Irgendwas mit Kamera ist ja immer.
Danach gab es direkt gegenüber vom Hotel eine wirklich riesengroße, dafür aber sehr, sehr dünne Pizza. War lecker.
In der Nacht zum Mittwoch schlief ich nicht ganz so gut. Aber nach 2 doppelten Espresso Macchiato ging es ganz gut. Diesmal lief ich einen anderen Weg zur Veranstaltung.
Durch ein kleines Stück Park kam ich dabei auch. Ob hier wohl Biber am Werk waren?
Mein Fazit am Ende von Tag 2 der Fortbildung: Ich habe schon viele Fort- und Weiterbildungen zum Thema Gesundheit gemacht. Bin ja auch nicht mehr 30, sondern sehr kurz vor 60. Das bedeutet, dass ich schon eine Menge weiß und es nicht mehr so viel Neues gibt. Trotzdem finde ich es immer schön, wenn
Donnerstagmorgen kam ich nur schwer aus dem Bett. Auch wenn es nur eine sehr kurze Reise war, hat es mich angestrengt. Zugfahrt, viele Menschen bei der Fortbildung, zwei Nächte im Hotelbett, sowas kann ich nicht einfach wegstecken. Glücklicherweise, hatte ich Zeit um mich am Nachmittag hinzulegen und zum Yoga war ich dann wieder fit und alles hat sich leicht angefühlt.
Ganz im Gegensatz zum Früh am Morgen Yoga am Freitag. Da war von der Leichtigkeit nichts mehr zu spüren und mein Körper hat sich schwer angefühlt. Zumindest vorher. Nachher war es viel besser.
Im Büro mussten zuerst Gespräche geführt werden und später habe ich an den Schränken so lange geschraubt, bis sie fertig waren. Das neue Problem: Sie sind zu hoch, um sie einfach unter die Arbeitsplatte zu schieben. Dafür werde ich dann hoffentlich am Montag eine Lösung finden.
Abends hatten wir endlich mal wieder einen Pizza-Freitag. Ganz kurz vor der Pizzeria ging das Gewitter los und danach ein heftiger Regenschauer. Ich wurde sehr nass und die A. auch. Den Abend hat es mir aber nicht verdorben. Die Freundinnen suchten sich alle Nudeln aus, aber ich bekam Pizza. Toll. Und ich lag erst um 23:30 im Bett.
Wie gut, dass ich am Samstag ausschlafen konnte. Schön wäre auch ein freier Tag gewesen, aber ich brach um 11 Uhr auf zum Einkauf für Erica und danach fuhr ich zu ihr. Und dann traf ich sie, große Überraschung, in der Küche sitzend an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Der Nachbar erzählte mir, dass sie sogar schon seit ein paar Tagen immer mal aufsteht. Das freute mich sehr. Allerdings machte sie keinen wirklich guten Eindruck.
Ich war gespannt, wie weit der Badezimmerumbau vorangeschritten war: Alle Kacheln waren ab und die Wanne, Waschbecken und Toilette ausgebaut.
Nachdem ich für die kommende Woche gekocht hatte, drehte ich eine Spazierrunde. Zuerst durch die neue Straße, die hinter der alten Siedlung entstanden ist. Es ist eine schlimme Straße des Grauens. Fast alle Häuser haben sich hinter diesen mit Plastik bespannten Drahtzäunen verbarrikadiert. Dort will ich niemals mehr lang laufen. Sehr trostlos.
Die anschließende Runde um die Felder und durchs Dorf war viel schöner. Währenddessen überlegte ich andauernd, ob ich nach Hause fahren oder bleiben sollte. Sehr gerne wäre ich zu Hause gewesen, am Abend. Es sprach viel dafür, aber mein Wunsch zu Hause zu sein war auch sehr groß. Nervige Unentschlossenheit.
Ich entschied mich aber doch zu bleiben. Das war auch ganz gut, denn Erica sprach am Abend dauernd davon, dass sie in der Nacht sterben würde. Also lag ich später sehr unruhig im Bett und sie wahrscheinlich auch.
Am Sonntag glitzerte der Morgen und ich war froh, dass Erica ihre Augen aufschlug. Ich wünsche ihr wirklich, dass sie genauso sterben möge, wann und wie sie es sich wünscht, nämlich schmerzlos und im Schlaf, aber ich glaube, der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen.
Deshalb gab es erstmal Tee, Marmeladen- und Schokobrötchen für Erica. Und später Kaffee auf der Treppe im Sonnenschein für mich.
Während Erica in der Badewanne lag, hab ich die Bettwäsche gewaschen und in der Küche aufgeräumt und dabei die Meisen geknipst.
Nach dem Mittagessen wurde die Wäsche aufgehängt und gegen 13:30 bin ich nach Hause gefahren. Dort konnte ich dann leider nicht herumlungern, sondern musste den, seit Wochen verstopften, Abfluss endlich aufschrauben und reinigen. Meine Wäsche musste auch noch gewaschen und aufgehängt werden. Aber dann konnte ich endlich mal etwas sitzen und lesen. Das fehlt mir gerade sehr. Ich lese schon so lange an einem Buch herum und werde einfach nie fertig, weil ich immer so erschöpft bin.
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Hab ich sehr gerne gelesen.
Danke!
Das freut mich sehr.