14 KW April 2025 – Sonnenwoche und eine neue Mitbewohnerin ist eingezogen

In der Nacht zum Montag wurde ohne mein Einverständnis die Uhr eine Stunde vor gestellt. Darüber ärgere ich mich in jedem Jahr. Völlig sinnlos mein Ärger, denn ich kann nichts dagegen tun, egal wie ich die Sommerzeit-/Winterzeitregelung finde.

Die Tulpen hängen genauso herum wie ich.

Ich wurde also um 8 Uhr wach und es war schon 9. Eigentlich hätten 9 Stunden Schlaf ausreichen müssen. So war es aber nicht. Ich war fast den ganzen Tag total müde, hatte juckende Heuschnupfenaugen und fast alles, was ich mir so überlegt hatte für den freien Tag, fand deshalb nicht statt. Ich habe gelesen, in die Luft geguckt, gewaschen, nochmal geschlafen und später Datteln für die Kolleginnen gefüllt, die am Sonntag das Ende des Ramadan gefeiert haben. Und um 21 Uhr lag ich schon wieder im Bett. Das Reisewochenende hatte mich wohl sehr angestrengt, auch wenn es mir währenddessen gar nicht so vorkam.

Hinterhoftulpe

Am Dienstag klingelte der Wecker zu früh, aber ich kam trotzdem gut aus dem Bett. Zuerst lief alles in der normalen Routine, mit Yoga, Badezimmer und Tee trinken. Dann wurde die Routine unterbrochen, weil ich mein Handy verlegt hatte. Nach 20 Minuten suchen fand ich es auf dem Wäscheständer. Da war dann keine Zeit mehr für einen zweiten Tee.

Bei der Arbeit war es wild. Trotzdem war genug Zeit für eine Mittagspause. Es gab allerlei leckeres Essen von den Kolleginnen, die am Sonntag das Fastenende gefeiert hatten. Ich hatte die Schokocrossies und gefüllten Datteln mitgebracht.

Magnolien aus Bonn.

Auch am Mittwoch klingelte der Wecker zu früh. Ich hoffe, das legt sich bald. Was ich aber gerade jeden Morgen sehr schön finde, ist, im frischen Sonnenschein zur Arbeit zu fahren. Dort war es den ganzen Tag recht ruhig. Das war schön. Ich konnte alle Dinge erledigen, die ich mir vorgenommen hatte.

Nach der Arbeit habe ich noch für die Gartenfotografin eingekauft. Sie lag im Krankenhaus, durfte aber viel früher als erwartet wieder nach Hause.

Was schon seit Montag anstrengend war: Ich muss dauernd niesen und die Augen jucken sehr. Der Heuschnupfen nimmt leider Fahrt auf.

In der Nacht zum Donnerstag habe ich nicht gut geschlafen. Ich war sehr froh, dass es bei der Arbeit ruhig zuging und auch, dass ich mich vor dem Yoga am Nachmittag nochmal hinlegen konnte. Es waren die letzten Unterrichtsstunden vor den Ferien. Der Kurs ist jetzt zu Ende und der nächste beginnt erst am 24. April.

Freitag war ich beim Früh am Morgen-Yoga. Das war wieder sehr schön. Und es war tollstes Sommerwetter mit 23°. Emsiges Arbeiten bei der Arbeit. Hinterher war ich zuerst mit der Freundinkollegin im Café. Anschließend war ich mal wieder im Kaufhaus, um mir eine Heißluftfritteuse anzusehen. Das hatte ich schon oft getan und es wurde immer dringender. Denn als ich am Mittwoch bei der Gartenfotografin war, hatte ich ihre neue Heißluftfritteuse gesehen und war sofort total neidisch. Da habe ich dann einen sogenannten Neidkauf getätigt. Sie ist nun meine neue Mitbewohnerin und heißt Frida, die Fritti. Der Heimtransport war etwas beschwerlich, denn die große Kiste, in der sie verpackt war, wollte trotz mehrerer Gummispanner nicht halten. Deshalb habe ich sie den ganzen Weg bis nach Hause auf dem Gepäckträger festgehalten und das Rad geschoben. Ich hatte immer Bedenken, dass so ein großes Ding in der Küche steht, aber ich habe einfach den Toaster weggeräumt, den ich allerseltenst benutze. Außerdem sieht Frida kleiner aus, als sie in Wirklichkeit ist, denn ihr Bauch ist recht groß. Da muss schließlich auch was hereinpassen, denn mein Bauch ist auch groß und hungrig.

Ich habe sie auch sofort ausprobiert und viel Gemüse mariniert und hineingeworfen. Es wurde sehr lecker. Ich bin vollkommen überzeugt, dass es kein Fehlkauf war, sondern eben ein erfolgreicher Neidkauf.

Am Abend wieder allerschlimmstes Heuschnupfenaugenjucken.

Samstagmorgen saß ich eine Weile lesend im sonnigkalten Wintergarten. Dann fiel mir ein, dass ich noch ein Buch aus dem Buchladen abholen wollte. Es lag dort seit Montag und ich war immer erst zu Hause, wenn der Buchladen schon zu hatte oder die Fahrradtasche so voll war, dass nichts mehr hereingepasst hätte. Ich war sehr stolz, wirklich nur das bestellte Buch gekauft zu haben und nicht noch ein oder zwei weitere.

Gegen Mittag fuhr ich zu Erica. Erst einkaufen und anschließend einen Ausflug nach Veckerhagen. Auf dem Parkplatz warf sich uns eine Katze vor die Füße.

Wir fuhren sogar mit der Fähre rüber nach Hemeln, weil dort die Sonne schien, in der Erica sitzen wollte. Es gab Kaffee & Kuchen für sie und für mich ein sehr leckeres Spaßbier.

Als ich später zurück nach Kassel fuhr, saß ich zum ersten Mal in diesem Jahr im Tulpenfeld. Wunderschön. Meine ganze Wohnung steht jetzt wieder voller Tulpen.

Am Sonntag war es auch wieder sehr kalt und sonnig am Morgen. Mir gefällt dieses sonnigkalte Wetter sehr gut. Erst etwas lesen mit Tee und Kaffee und anschließend habe ich mit der noch immer etwas kranken Gartenfotografin einen Spaziergang gemacht.

Beim Spaziergang habe ich außer vielen Blumen auch einen Frosch gesehen. Nur der Reiher ließ sich nicht blicken.

Danach packte mich großer Aktivismus: Wäsche waschen, 4 Fenster geputzt, aufgeräumt, Essen für die Woche vorbereitet, telefoniert und zwischendurch immer mal gelesen.

Am Ende des Tages war ich so müde und heuschnupfengeplagt, dass ich nichts mehr verbloggt habe. So kann es auch mal gehen.

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