
Am nächsten Morgen ging es mir schon viel besser. Zuerst ein wenig Yoga geturnt, Tee getrunken, geduscht und dann ging es los.

Aber nicht mit der Straßenbahn, sondern zu Fuß.

Weil ich vor noch nicht so langer Zeit Zwei Jahre Nacht von Damir Ovcina gelesen hatte, wollte ich die beiden Stadtteile durchlaufen, die dort so oft beschrieben wurden. Los ging es in Skenderija.

Dazu überquerte ich zuallererst die Brücke über die Miljacka.

Und lief dann erstmal sehr lange am Fluss entlang.

Dort unten, unter der Mauer, wäre der Fluss. Ich fand die obere Mauer auch sehr hübsch.

Beauty Studio ganz im Trend.


Das Hotel Holiday kommt auch in verschiedenen Büchern vor. Gebaut wurde es von 1982 bis 1983 für die Olympischen Spiele 1984. Traurige Berühmtheit erlangte es nochmals während der 4-jährigen Besatzung (1992 bis 1996) von Sarajevo während des Krieges.

Hier ungefähr geht Grbavica los. Grbavica war der Stadtteil, der während des Krieges von serbischen Tschetnik-Truppen besetzt war. Mehr dazu ist hier zu lesen und auch das Buch von Damir Ovcina ist eine Empfehlung.

Lampenladen.



Wohnen und parken.

Sonnenschutz.

Hier fand die erste Kaffeepause statt. Ich habe einfach gleich zwei Cappuccino getrunken.


Pink Lady.

Orange.

Nach dem Cappuccino bisschen Streetart.

Bei Bike Service denke ich immer an Fahrräder, aber es sind stattdessen immer Motorräder.

Hinter den Schulhofkulissen.

Während ich durch die Straßen lief, fielen mir immer wieder Szenen aus dem Buch ein. Es fühlte sich seltsam und unwirklich an. Und dann auch wieder ganz lebendig.

Apoteke Sarajevo.

Bäckerei.



Grünstreifen durch die Stadt.


Achtung, Widerstand.


Lieblings des Tages I.

Ich glaube, dort hinten ist das Ende von Grbavica und der nächste Stadtteil Hrasno beginnt.

Ich beschloss, mich langsam auf den Rückweg zu machen und bog nach rechts ab über die Brücke und dann wieder nach rechts in den Stadtteil, der Dolac Malta heißt, wenn ich mich nicht irre.




Lieblings des Tages II.


Murals gefunden.



Hinter dem Kunstwerk ist das Cafe Tito. Dort gab es die zweite Kaffeepause.

Alte Straßenbahn. Lieblings des Tages III.

Neue Straßenbahn.

Echte Straße mit echtem Verkehr.

Bahnhof. Sieht etwas trostlos aus. Ich hätte gerne eine Fahrkarte nach Mostar gekauft. Die gibt es aber erst einen Tag vorher.


Ein hip ohne hop. Seltsam.


Schnürsenkel und Schlüssel zu verkaufen.

der Schriftzug rechts hat mich an einen ähnlichen erinnert, den ich schon mal in Berlin gesehen habe.

Zurück am Ausgangspunkt vom Morgen.

Traurige Blumen.

Rot.

Ungefähr hier stellte ich fest, dass ich ziemlich erschöpft bin. So ganz fit war ich dann wohl doch noch nicht. Weil das Ferienapartment nicht weit entfernt war, habe ich eine Pause eingelegt, mich aufs Bett gelegt und eine lange Weile die Augen geschlossen.

Hinterher bin ich nochmal zu einem Abendspaziergang aufgebrochen.

Durch den Baščaršija, den Bazar geschlendert.

Katzen getroffen auf der Mauer der Gazi-Husrev-Beg-Moschee.

Der Spatz hat im Innenhof der Moschee im Brunnen gebadet.

Ich hatte einen bosnischen Kaffee und unten links die Dubai Torta. Sehr lecker.

Große Zitrone.


Nichts gekauft. Keine Bürsten, kein Katzenbild, keine Tasse und auch nichts mit Kugeln.





Gegenüber vom Rathaus auf der anderen Seite von der Miljacka wird Gözleme verkauft.

Es folgte mein Abendessen auf der Bank.

Mit Blick in eine schmale Gasse.

Und Blick auf den Fluss.

Ich freue mich jeden Tag über die Möwen und wundere mich, was sie hier machen, so weit vom Meer entfernt. Sie fangen kleine Fische.

Perlenohrringe.

Das Rathaus im Abendlicht.

Glitzer am Abend.

Totentanz.

Im Abendlicht nach Hause geschlendert und schnell eingeschlafen.
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