Auch in dieser Woche wieder emsiges arbeiten bei sommerlichen Temperaturen. Hier und da kam wieder ein Sonnenschirm zum Einsatz. Bei mir nicht, denn ich kam immer erst nach Hause wenn die Sonne hinter dem dicken Baum stand.
Jenen Morgen wurde ich von neuen Windenblüten begrüßt.
Mitten in der Woche ist mir eingefallen: Das Auto ist immer noch in der Werkstatt, weil es fit für die zweite TÜV – Prüfung gemacht werden sollte. Beim ersten Mal ist es leider durchgefallen. Also sollte ich wohl mal anrufen und nachfragen. Es war seit Montag fertig und ich kann es sofort abholen. Dazu habe ich aber keine Lust und keine Zeit. Denn am Donnerstag ist ja Yoga-Tag. Am Freitag gehe ich erst arbeiten, danach springe ich in die Fulda und will anschließend das Auto abholen. Unterwegs treffe ich eine Yoga-Freundin. Sie begleitet mich und wir erzählen uns viel und lange. Vor der Werkstatt erzählen wir weiter und als wir uns dann verabschieden und ich um die Ecke zum Eingang gehe ist die Tür zu. Feierabend. Samstag Vormittag laufe ich wieder los. Treffe unterwegs niemanden, mein Auto wartet schon und ich bin sehr zufrieden mit dem großen grünen Pflaster was es bekommen hat. Dem TÜV gefällt das auch und so bleiben wir noch mindestens 2 Jahre zusammen. Und viel weniger gekostet als angekündigt hat es auch und so habe ich sofort das Gefühl ich hätte nicht nur Geld gespart sondern zusätzlich noch Geld geschenkt bekommen.
Gleich anschließend frühstücke ich bei der besten Nachbarin weil sie Geburtstag hat. Sie bekommt von mir ein sehr kleines Geschenk. Ich bekomme von ihr ein recht großes Geschenk. Das soll ich unbedingt schon auspacken auch wenn es fast eine Woche zu früh ist. Das mache ich natürlich gerne . Im großen Glas sind selbstgemachte Toilettenreiniger Tabletten. Ich finde sie sehen aus wie besonders große Pfefferminzbonbons. Im kleinen Glas ist Spülmaschinenreiniger. Ich freue mich ganz besonders weil ich neulich mal so lapidar dahin sagte: “Willst du nicht mal Toiletten- und Spülmaschinenreiniger für uns machen”. Und all das vergesse ich jetzt mal schnell wieder damit die Überraschung und Freude zum richtigen Zeitpunkt nochmal groß ist.
Nach dem Frühstück geht es los zur Einkaufsfahrt mit Erica. Der Einkauf dauert etwas länger weil wir beide so hitzeschwach sind. Nachdem wir zurück sind, die Kartoffeln und Zwiebeln im Keller und das Puddingpulver und die Haferflocken in der Küchenschublade und all anderen Einkäufe auch ihren Platz gefunden haben, überrede ich Erica sich mit mir nach draußen unter den schattigen Baum zu setzen. Und das tut sie dann auch. Kaum sitzen wir, kommt schon der erste Nachbar und kurze Zeit später eine Nachbarin vorbei. So hatte ich es mir vorgestellt.
Auf dem Rückweg fahre ich noch am Gut Laar vorbei um die Beine im Bach zu kühlen. Dort gibt es natürlich auch jede Menge Springkraut vom dem ich großer Fan bin. Zum Springkraut gibt es unterschiedliche Meinungen. Von ‘verdrängt heimische Arten, wirkt sich dämmend auf eine Waldverjüngung aus’ bis ‘es verdrängt andere Arten nicht dauerhaft und wirkt sich nicht stark gegen eine Waldverjüngung aus’ gehen die Meinungen auseinander.
Im Gras lag ein Flügel von einem wirklich großen Greifvogel. Ich hab leider keine Ahnung welcher Vogel es gewesen sein könnte.
Blauer Trecker in grüner Landschaft.
So schön gritzegrün und leuchtend.
Rosenranken an den alten Dienstgebäuden vom Gut Laar.
Zurück am Auto werfe ich, wie jedes Mal, einen sehnsüchtigen Blick auf das Schloß, das man leider nicht besuchen kann. Auf dem Weg nach Hause halte ich wieder in Fürstenwald an der Blumenpflückwiese. Zum Blumen pflücken natürlich und für ein paar Fotos. Weil ich die Cosmeen so mag.
Weißer Schmetterling auf kleiner weißer Blume. Vielleicht ist das eine Grasnelke.
Ich bin um 19 Uhr zu Hause, überlege noch kurz ob ich etwas unternehmen will, werde müde und faul, dusche schnell und bleibe mit Buch auf dem Balkon. Am nächsten Morgen werde ich früh wach und freue mich denn ich werde einen Ausflug mit Übernachtung nach Mariendorf unternehmen. Die Yoga-Freundin ist auf Reisen und ich darf wieder im Yoga-Haus wohnen. ‘Guten Morgen’ quakt der Frosch als ich ankomme.
Den Besen kenne ich noch nicht. Vielleicht ist es ein Wink mit dem Besenstiel und ich soll immer mal den Weg fegen?
Ich hab immer noch nicht ausprobiert ob hier vielleicht die Prinzessin wartet.
Das Rankgitter mit dem Wein versöhnt mich mit dem Balkongeländer. Beim letzten Besuch habe ich immer einfach auf dem Boden gesessen und den Ausblick sehr geliebt. Nun sitze ich eben auf einem Stuhl und stelle die Füße ans Geländer. Geht auch.
Schaukeln werde ich später.
Ich hoffe die Hündin vermisst ihren Ball nicht im Urlaub und warum die Freundin den Hula Hoop Reifen nicht mitgenommen hat kann ich mir auch nicht erklären.
Schildkröte und Kipplaster. Ungleiche Freunde.
Gegen 11 Uhr bekomme ich Besuch von meiner liebsten Freundin, der Gartenchefin. Wir wollen heute wandern, oder spazieren gehen. Ich weiß ja immer noch nicht ab wann ein Spaziergang eine Wanderung ist. Ist ja eigentlich auch egal. Nachdem ich mich ausgiebig und richtig gründlich mit stinkendem Zeckenspray eingesprüht habe und die Freundin davon überzeugt habe es doch barfuß zu probieren, laufen wir los. Eine Weile klappt es gut aber ab dem Punkt wo es eigentlich schön wird, zumindest für mein empfinden, zieht sie ihre Schuhe wieder an und ich höre so lange den Kühen zu die sehr laut, ausdauernd und energisch ‘Muh’ rufen. Ich frage mich was sie zu sagen haben und habe keine Idee. Aber jetzt wo ich so darüber nachdenke könnte es sein sie haben gerufen “Nein, zieh dir die Schuhe bloß nicht wieder an”. Aber was weiß ich schon was so Kühe rufen.
Wir laufen an Wiesen und Feldern vorbei und machen immer mal Pause denn es ist sehr heiß. Wieder eine unbekannte aber hübsche Blume mit Puschelflusen.
So mit Rucksack kommt es mir nun doch wie wandern vor.
Das sind Disteln mit Springkraut im Hintergrund. Es ist auch schön mal zu wissen was dort so fusselt und blüht.
Springkraut in rot/weiß und in pink.
Schuhe an, Schuhe aus.
Noch mehr Springkraut mit Distelpuschelflusen.
Darf man das denn? Ein Pferd so verwirren? Womöglich glaubt es nun es sei ein Zebra.
Die Freundin wünscht sich noch einen kleinen Gang durchs Dorf. Und ich zeige es ihr sehr gerne. An der umfunktionierten Telefonzelle finden wir kein Buch. Das ist schade denn ich stelle später fest, dass ich mein Buch vergessen habe.
Vor dem alten Schulgebäude ist ein schöner Platz zum sitzen und Kaffee trinken. Wir laufen nur vorbei.
Die Gänse nehmen ein kühles Sonntagsbad. Ich bin neidisch.
Ich glaube auch die Ziege wäre gerne mit in die Wanne geklettert.
Zurück im Garten hat der Dinosaurier sich ein Blatt auf den Hals gelegt. Auch ihm ist sehr heiß.
Später, als die Freundin wieder gefahren ist, mache ich noch einen Spaziergang durch den Garten und knipse kleine Sachen. Eine Dahlie mit klitzekleiner Laus.
Blaue Tentakel. Sie trägt den schönen Namen Büschelschön, Büschelblume, Bienenweide oder Bienenfreund und gehört zur Gattung Phacelia die zur Unterfamilie der Wasserblattgewächse (Hydrophylloideae) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) gehört. Na wenn das jetzt nicht mal toll schlau klingt. Klingt aber auch nur so denn wirklich schlau war das Voodooschaf, es weiß nämlich unheimlich viele biologische Dinge und hat bisher immer eine Antwort auf meine botanischen Fragen gehabt. Herzlichen Dank dafür, du hast dir einen großen bunten Blumenstrauß verdient.
Rote Dahlie – die kenne ich von ganz allein.
Dahlie mit sehr kleinem Insekt.
Pinke Blume. Sie ist mir nicht unbekannt aber den Namen kenne ich wieder trotzdem nicht.
Die Pflanze mit dieser winzigen Blüte wächst am Teich beim Frosch.
Und wenn sie verblüht ist verwandelt sie sich in diese Flusen mit Samen.
Gartenspaziergang beendet. Geduscht, aufgeräumt, gegessen. Das Ende des Tages auf dem Dach bestaunt.
Nachdem ich den ganzen blogpost nochmal durchgesehen habe stelle ich fest: es hapert nicht nur mit der Rechtschreibung und Zeichensetzung sondern auch mit meinen Kenntnissen über Flora&Fauna. Das Leben ist ein ewiges Lernen. Schön eigentlich.
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geht wieder
Hurra! Da sind sie wieder die Kommentare. Dankesehr.