Ursprünglich hatte ich gedacht, ich könne an jedem Morgen der Woche vor der Arbeit ein Bad in der Fulda nehmen. Doch dann gleich am Montag: wilder, ausdauernder Regen.
Dafür am Dienstag Sonnenschein und ein schöner Blick von der Drahtbrücke zur Karl – Branner – Brücke. Kommt mir immer wie im Urlaub vor. Obwohl ich so oft an der Fulda bin, kommt es mir dort sehr oft vor, als wäre ich in einer fremden Stadt.
Auch am Mittwoch wieder Regenwetter und deshalb kein Flussbad. Nach der Arbeit habe ich noch sehr fleißig Dies & Das & noch mehr Kram in den Kontaktladen gebracht. Später war ich zur Geburtstagsfeier bei der Gartenchefin eingeladen.
Es gab ein ausgesprochen leckeres sizilianisches Abendessen.
Und einen etwas zu ausdauernden Regenguss. Davon hat sich aber der beste aller mir bekannten sizilianischen Väter und Gartenkoch nicht abhalten eine große Pfanne Nudeln mit Scampis zuzubereiten. Leider war ich zuverlässig gegen 22 Uhr sehr müde. Und satt sowieso.
Sehr schade, denn es war ein milder Sommerabend und so schön gemütlich alles.
Die Geburtstagsfeier war nicht in unserem Schrebergarten sondern in dem vom Besten Koch. Aber weil ich wirklich schon sehr lange nicht mehr in unserem Garten war, bin ich mal schnell rüber gelaufen und habe mich über die Zinnien, Wicken, Stockrosen und auch alle anderen Blumen in unserem wilden Graten gefreut.
Donnerstag war der Start vom neuen Yoga – Kurs. Das war schön und ich hab leckere Pfirsiche aus dem Garten einer Teilnehmerin bekommen.
Am Freitag war ich nur bis 13:30 im Büro denn ab 14 Uhr sollte die Waschmaschine geliefert werden. Denn leider hat meine Waschmaschine, nachdem sie unter großen Mühen von zwei sehr tapferen Umzugshelfern ins Bad verfrachtet wurde, dann doch ihren Geist aufgegeben. Damit habe ich schon länger gerechnet, hatte aber gehofft, sie hält noch eine Weile durch. Die neue Maschine kam dann gegen 15 Uhr und wurde natürlich sofort getestet. Sie wäscht tip top und schleudert auch ganz prima. Eine prima Schleider nützt leider nichts, wenn kurz nachdem ich die Wäsche in den Garten gehängt habe, der Regen losgeht. Dann dauert es zwei Tage bis sie wieder trocken ist.
Außerdem bekam ich noch Besuch von der Yoga – Freundin. Wir hatten uns lange nicht gesehen und viel zu erzählen und unseren Workshop vorzubereiten. Dazu gab es Eiskaffee.
Bisher hatte es mit dem Flussbaden am Morgen ja noch nicht so gut geklappt, jeden Morgen Regen bzw. in der Nacht Gewitter und viel Regen und deshalb nasse Wiesen. So auch am Samstag. Also blieb ich erstmal lesend im Bett liegen.
Mittags fuhr ich zur Kollegin um ihr beim streichen der Lehmwände zu helfen. Das hat Spaß gemacht. Die Lehmwände wurden mit Lehmfarbe gestrichen . Die ist sehr dünnflüssig und sie wird einfach kreuz und quer auf den Lehm gestrichen. Also nicht besonders ordentlich und dauerhafte Flecke auf Kleidung oder Holzboden waren auch nicht zu befürchten. Lehmfarbe kann einfach mit Wasser entfernt werden.
Samstagnachmittag war für lesen auf dem Balkon.
Sonntag, also heute, aber endlich wieder ein Flussbad am Morgen. Danach habe ich noch zwei Kisten ausgepackt, ich bin leider immer noch nicht fertig mit allen Umzugskisten. Dann noch die endlich trockene Wäsche aus dem Garten geholt, viel gelesen und in die Luft geguckt.
Nun laufen die Vorbereitungen für Bohnensalat.
Nach dem Essen ruft der Abendhimmel. Vielleicht mit einem Spaßbier oder sogar mit einem Glas Wein.
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