Am Montag schwitzend gearbeitet. Am Nachmittag schwitzend gelesen und schwitzend begonnen die KW 29 zu verbloggen. Weil es so heiß war nicht fertig geworden.
Dienstag Kopfschmerzen. Warten auf Gewitter. Es kommt kein Gewitter.
Mittwoch Morgen Abkühlung im Fluss, schwitzen im Büro, eine große Schüssel mit kaltem Wasser gefüllt. Abwechselnd mit den Kolleginnen hinein gestellt. Immer wieder Arbeitsversuche unternommen.
Am Nachmittag die Freundin getroffen. Zwei Kaffee mit viel Eis getrunken, erzählt, geschwitzt, ein paar Schritte gelaufen, auf eine Mauer gesetzt, weiter geschwitzt und erzählt. Blick in den Himmel.
Dann kam die T. vorbei. Sie fand es auch sehr heiß. Und hat gefragt wo der Wochenbericht der KW 29 bleibt. Tja… Später dann zu Hause gelesen und die KW 29 verbloggt. Immer noch nicht fertig geworden.
Donnerstag zum Fluss, Abkühlung, Büro, Schüssel mit kaltem Wasser… das bekannte Spiel. Viele Aprikosen gekauft für Marmelade. Zu Hause angekommen und festgestellt das es zu heiß ist zum Marmelade kochen. Deshalb nur Abendessen gekocht und gemeinsam mit der Nachbarin gegessen. Anschließend tatsächlich die KW 29 fertig gebloggt und auf “veröffentlichen” geklickt.
Freitag früh am Morgen, die Raupen sind geschlüpft. Was mache ich nur? Warten bis sie sich vom Balkon stürzen (und ihnen dabei behilflich sein) oder ihnen die Kapuzinerkresse zum Verzehr überlassen. Schwierige Entscheidung.
Die Entscheidung verschoben. Schnelle Fahrt zum Fluss, das Wasser ist toll kühl, meine Gesamtverfassung ganz hervorragend, Bürodinge erledigt und dann später die Bürotreppe heruntergehüpft denn: eine Woche Urlaub liegt vor mir. Zu Hause kalten Kaffee mit viel Eis getrunken, gelesen, über eine Radtour nachgedacht. Am Abend wollte ich auf die Urlaubswoche einen Rakı trinken. Ich hab 2!! Flaschen. Und habe keine von Beiden auf bekommen. Also echt. Dann eben ein Glas Eiswürfel mit etwas Wein und Wasser. Dazu ein paar Makro Versuche. Kleine Geister fotografiert.
Samstag Morgen sitze ich lesend auf dem Balkon als ich eine Nachricht bekomme, die I. fragt: Bist du heute irgendwann im Garten? Ach du liebe Güte! Sofort springt das schlechte Gewissen an. Die I. hat auch ein schlechtes Gewissen. Das hilft mir ein wenig. Wir überlegen uns Quatsch um unsere liebste Gartenchefin zu täuschen und fühlen uns dabei wie damals, wenn die Eltern im Urlaub waren und kurz bevor sie wiederkamen die große Putzpanik ausbrach. Mein Samstagsplan war erstmal der Einkauf mit Erica. Vorher habe ich doch noch schnell die Aprikosen zu Marmelade verkocht.
Erica war es zu heiß für große Unternehmungen, nur Einkauf, Eisdiele und dann schnell wieder in die abgedunkelte Küche. Ich habe auf dem Rückweg an der Blumenzumselberpflücken – Wiese angehalten.
Was ist denn das hier für eine Blume bitte? Sehr stachelig.
Ich bin schon um 17 Uhr wieder zurück, sitze auf dem Balkon und da kommt es wieder angekrochen, das schlechte Gewissen. Aber auch so eine gewisse Neugierde. Wie es wohl aussieht im Garten? Ob alles verbrannt ist? Oder das Unkraut bis zu den Schultern reicht? Schnell die I. angerufen und gesagt: “Los, lass uns mal schauen.”
Es war fast nichts verbrannt, nur etwas Rasen war zu Stroh geworden. Es gab viel Unkraut zwischen den Bohnen, den Erdbeeren, dem Brokkoli und auch überall sonst. Und die Stockrosen waren noch höher gewachsen als unsere Schultern. Schön war das.
Und es waren viele. Überall. Und es war fast unmöglich ein Insektenfreies Foto zu machen.
Keine Stockrosen aber auch so schön.
Das war der Sandkasten.
Ich liege nicht immer nur auf dem Boden rum. Aber manchmal. (Das Foto ist wieder von der I. die hier ihre schönsten Fotos zeigt. Vielen Dank, du erwischst immer die richtigen Momente.)
Ich liege auf dem Boden um die allerallerkleinste Stockrose zu knipsen. Ca. 30 cm.
Aber gearbeitet haben wir auch. Wirklich. Eine große Schubkarre voll Zeug wurde aus den Erdbeerbeten geholt.
Auf dem Heimweg gesehen: Es gibt eine neue Bank und einen neuen Schirm in der Schrebergartenanlage.
Schrebergartenhimmel.
Am Sonntag war es bedeckt und hatte sich auf 22° abgekühlt. Ich blieb lange lesend auf dem Balkon sitzen. Es regnete 27 Tropfen und hörte dann wieder auf.
Um 13 Uhr bekomme ich wider Gartenlust. Schnell die I. angeschrieben und verabredet. Rauf aufs Fahrrad und in den Garten geradelt. Noch mehr Stockrosen geknipst.
Kleine Erdbeere. Wild.
Viele Disteln aus dem Rasen entfernt, die Bohnen von allerlei Grünzeug befreit, viel verblühten und vertrockneten Mohn und sogar Ringelblumen herausgerissen. Das hier ist vermutlich die am meisten geknipste Stockrose des Wochenendes.
Auf dem Heimweg noch schnell zur Abkühlung in die Fulda gesprungen. Weil der Philosophenweg gesperrt war bin ich durch die Teichstraße gefahren und habe angehalten um endlich mal diese blauen Glasbausteine zu knipsen.
Das war der Wochenbericht. Wie so oft ohne Rechtschreibung, Zeichensetzung und Ausdruckskontrolle. Noch ein letzter Hinterhofhimmel und dann knipse ich das Licht aus.
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Bei der “stacheligen” Blume muss selbst ein Biologe die Segel streichen.
Der Grund ist so simpel wie frappierend:
Ich kann keine Blaetter daran erkennen deswegen ist dieses Gewaechs nicht sicher bestimmbar.
Und die Wuchshoehe waere auch kein Schaden *zwinker*
Es gruesst janz brav das Schaaf
Ach je, da muss ich beim nächsten Mal unbedingt darauf achten. Aber mit der Wuchshöhe kann ich dienen: so ca. 1 Meter hoch.