Zurück aus der großen Stadt, wollte ich am Dienstagmorgen mal wieder durch den Park laufen. Aber als ich aus dem Fenster gesehen habe, hat es geregnet und war sehr trüb und ich hatte keine Lust mehr. Also nur Yoga und danach ein Gang ins Heimbüro am Supermarkt vorbei. Und um 14 Uhr verlasse ich das Heimbüro. Feierabend.
Im Regen radelte ich los zu Impftermin Nummer 2. In Erwartung einer langen Schlang wollte ich etwas früher dort sein. Der Termin war um 14:45 und ich war schon um 14:20 da. Keine lange Warteschlange und überhaupt kein Mensch in Sicht. Ich komme also sofort dran und es stellt sich heraus, dass ich doch zu spät bin. Viel zu spät. Nämlich einen ganzen Tag. Ich hatte mich im Datum geirrt. Das war aber überhaupt kein Problem und ich wurde einfach weiter gewunken, dann wurden sehr kurz alle Unterlagen gesichtet, wieder weiter gewunken und auch am letzten Tresen vorbei gewunken und schon saß ich in der Impfkabine. Zack – zweite Spritze und schon saß ich im letzten Wartebereich und um 14:40 saß ich wieder auf dem Rad. Das ging noch schneller als beim ersten Mal.
Auf dem Rückweg bin ich durch den Park gefahren und hab Blumenwiesensamentütchen zum verschenken gefunden. Dann ging wieder ein Regenschauer los. Weil ich mich richtig fit gefühlt habe, habe ich noch rumgeräumt und sogar ein Fenster geputzt. Die Schmerzen im Arm kamen erst viel später.
Nämlich in der Nacht. Und sie waren stärker als bei der ersten Impfung. Ansonsten Kopfschmerzen und Müdigkeit.
Den größten Teil der nächsten zwei Tage habe ich lesend verbracht. Etwas trübsinnig war ich auch.
Markteinkauf am Freitag. Danach BüroBüro und anschließend habe ich die Freundin aus Mariendorf zum Geburtstag besucht. Der Geburtstag war allerdings schon vor fast zwei Wochen. Auf dem Programm stand ein Spaziergang – barfuß, Begleitung zum Impftermin (ich lief währenddessen durch Immenhausen) und anschließendes Kuchen essen und Kaffee trinken. Wir haben keinen Programmpunkt ausgelassen und hatten es fein und lecker.
Im Gartenteich gab es viele Kaulquappen. Ich bin mal sehr gespannt, ob daraus viele Frösche werden. Ich mag Kaulquappen, die hab ich schon als Kind gerne gesammelt und war am Ende enttäuscht, wenn sie aus der improvisierten Gartenteichschüssel verschwunden waren.
Am Samstag war es morgens eher grau und kühl. Perfektes Laufwetter. Und es ging sogar ganz gut, obwohl ich mehrere Tage Laufpause hatte.
Anschließend Yoga, duschen, Kaffee mit Zeitung auf dem Balkon. Als ich fertig war, war es schon 12 Uhr und ich bin losgelaufen und habe mein Fahrrad aus der Werkstatt geholt. Es hat neue Bremsen bekommen. Noch schnell ein Test bevor ich zu Erica fuhr.
Wir waren zuerst einkaufen und danach habe ich Erica zu ihrem Bruder gefahren und weil meine Cousine noch nicht da war, die ich sonst immer in der Zeit besuche, währen Erica ihren Bruder besucht, bin ich durchs Dorf gelaufen und habe zuerst die Pferde auf der Weide bestaunt. Das Fohlen war noch sehr wackelig auf den Beinen.
Schönes Treppengeländer.
Gesicherter Kaugummiautomat.
Immer am Bach entlang. Natürlich habe ich auch die Füße ins kalte Wasser gehalten. An mehreren Stellen. Es war sehr, sehr kalt das Wasser.
Im Augenwinkel noch eine Dorfkatze gesehen und sofort geknipst.
Maigrün. Erica’s Lieblingssatz der letzten Wochen: “So ein schönes Grün über all. So ein richtig sattes Grün.”
Die Cousine kam noch rechtzeitig und hat mir ihr neues E-Bike vorgeführt und dann haben wir zusammen einen kleinen Radausflug ins Nachbardorf nach Zwergen und wieder zurück gemacht. Das war schön und ich finde E-Bike fahren lustig und seltsam.
Bevor ich zurück nach Kassel gefahren bin, habe ich Erica nach Hause gebracht und habe mich in ihrem Akelei-Paradies hinterm Haus verloren. Jedes Jahr bin ich hingerissen von der Fülle und den Farben.
Sonntagmorgen gab es Balkontee und Balkonkaffee mit Buch. Und endlich war es richtig warm und kein Wind hat geweht. Beste Voraussetzungen um endlich zum ersten Mal in diesem Jahr ein Seebad zu nehmen. Das Wasser war viel weniger kalt als befürchtet und ich konnte sogar richtig ein wenig schwimmen. Mein erstes Seebad im letzten Jahr war am 9. April, ich war also diesmal wirklich sehr spät. Es war richtig toll und weil es in den nächsten Tagen noch warm bleiben soll, werde ich sicher noch einmal gehen können.
Nach dem Bad war ich im Garten. Wir haben aber diesmal keine klassische Gartenarbeit verrichtet wie Unkraut entfernen, Samen in die Erde drücken, irgendetwas pflanzen oder Ringelblumen verteidigen, sondern wir haben unser Gartenhäuschen entrümpelt. Das ist nun nicht die tollste Arbeit aber das Ergebnis zählt und wir haben nun viel mehr Platz und mit einem Teil vom Gerümpel haben wir noch andere Menschen glücklich gemacht.
Später am Nachmittag habe ich für die Kolleginnen noch einen Kuchen gebacken – es gab einen besonderen Anlass und dann noch allerlei Haushaltsdinge erledigt. Das war etwas langweilig aber nötig.
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