1KW Januar 2018 – NousNous/HalbHalb wie der marokkanische Kaffee

Eine Urlaubswoche ist was ganz anderes als eine normale zu Hause Woche. Oftmals grundsätzlich erst mal toll. Aber eben nicht nur.
Die erste Hälfte der Woche, also bis zum Mittwoch so gegen 15 Uhr, war alles wunderbar. Das Wetter sonnig, das Leben leicht, das Meer am Morgen kalt, der Kaffee danach heiß und stark.
Ab 15 Uhr hatte ich dann Kopfschmerzen, Schnupfen und, das war am schlimmsten, Magenschmerzen mit blöder Übelkeit. Anstrengend war das und hat keinen Spaß gemacht. Es hat mit richtig die Laune verdorben und das Gemüt beschwert. Dazu kam noch zwar sonniges, aber sehr windiges und deshalb kaltes Wetter. Essaouira wird eben nicht umsonst auch „windy city“ genannt. Ob ich wohl eine leichte Windempfindlichkeit von Erica geerbt habe? Mir war also kalt, ich konnte nichts essen, meine eingepackte Bekleidung war nicht der Witterung entsprechend und ich jammerte auf hohem Niveau vor mich hin. Trotzdem gab es vieles, was gut war. Zum Beispiel die Wärmflasche, die ich dabei hatte. Die fühlte sich wunderbar an auf meinem Magen und wenn ich einen Ausflug zum Strand unternehmen wollte, habe ich meinen Pyjama drum herum gewickelt und alles zusammen unter die beiden dicken Wolldecken gepackt. Wenn ich später zurückkam war alles prima warm. Das Wärmflaschentier unter den Decken ist hier zu sehen:

Dann hatte ich noch meinen klitzekleinen Tauchsieder (Erbstück von Erica, es gibt auch noch einen kleinen Tauchsieder) dabei, mit dem ich mir den vorsorglich eingepackten Fenchel-Anis-Kümmeltee zubereiten konnte. Es ist ja nicht das erste Mal, dass mir in Marokko übel wird. Am zweiten Tag habe ich dann auch die Magentabletten genommen. Auch hilfreich.
Ich habe also etwas mehr Zeit als geplant in meiner kleinen Unterkunft verbracht. Es gab zwar keine Katzen aber andere seltsame Tiere.

Am Abend wurde mir der Kamin angezündet.

Ich hatte Zeit meine Wäsche in die Wäscherei zu bringen und sie wieder abzuholen.

Natürlich habe ich nicht nur zuhause rumgehockt mit schwerem Gemüt. Dazu war ich dann doch zu gerne hier. In den ersten zwei Tagen gab es sogar noch ein wenig Weihnachtsdeko in einem Laden.

Jeden Tag bin ich an diesen zwei Tierchen vorbei gelaufen. Ich werde aber keins von beiden mitbringen, obwohl ich Schildkröten wirklich gerne mag.

Mal ganz abgesehen von der schier unendlichen Auswahl an Katzen – warum diese hier so weiß bleiben konnte ist mir ein Rätsel.

Andere Hafenkatzen sehen bei Regenwetter aus wie diese hier, die meine Katze des Tages ist. Kleiner Matschknödel.

Und Möwen.

Eines Morgens gab es ein neues Graffiti – neben der bekannten Mauerkatze am Hafen.

Die Jugend auf dem Weg zum surfen. Surfen steht bei mir ja auf der Liste der zu erlernenden Dinge im nächsten Leben.

Und skaten auch.

Am windigen Strand ist es fast wie an der Nordsee. Nur die Kulisse ist eine andere.

Kamelspuren im Sand machen mich ja glücklich. Kamelpfötchen sind so weich, durfte ich schon mal anfassen vor ein paar Jahren. Toll war das.

Nachdem der für gestern angekündigte Regen dann heute so richtig hier ankam, war ich nur am Vormittag unterwegs. Das Meer war wild und schön.

Die Schiffe warten im Hafen auf ihren nächsten Einsatz.

Eine schöne Zopfspange hab ich noch entdeckt.

Und viele Zöpfe.

Heute, so am letzten Tag der Woche, geht es mir auch wieder besser. Nachdem es in den letzten Tagen für mich nur Bananen und Cräcker gab, fand ich es ist an der Zeit für Nudeln. Die kennt mein Magen. Und sie bekommen ihm gut. Also war ich ein letztes Mal Nudeln essen im Lieblingslokal. Habe einen Teil meiner Sachen gepackt. Mache mir jetzt noch eine neue Wärmflasche – richtig voll bis oben hin, damit sie auch die ganze Nacht über hält und dann lege ich mich unter die dicken Wolldecken, lese noch ein wenig und lösche sehr früh das Licht.

Vorher muss ich natürlich noch den ganzen Text hier durch ein Rechtschreibprogramm jagen. Das macht mir keinen Spaß. Beschränkt aber die Fehlerquelle ein wenig. Na gut. Dann mal los.

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