Freitagmorgen habe ich etwas mehr Zeit für Yoga und Kaffee, weil wir uns erst um 10:15 treffen. Um ca. 11:00 fahren wir dann tatsächlich los. Die Uhren gehen in Marokko immer etwas langsamer.
Durch einen finanziellen Beitrag unserer Reisegruppe hatte MZC, bei denen wir schon am Mittwoch zu Gast waren, die Möglichkeit für eine Gruppe Migrant*innen und deren Kindern, eine Mal-Veranstaltung mit einem Künstler zu organisieren. Mir hat die Zeit dort viel Spaß gemacht. Es war als wäre ich zu Hause bei der Arbeit in einem Eltern-Café. Alle waren am Anfang noch etwas unsicher, einschließlich unserer kleinen Delegation. Aber beim Malen hat sich die Unsicherheit dann etwas gelöst. Es war die erste Gruppenveranstaltung dieser Art und sicher gibt es noch einiges zu verbessern. Mir hat es trotzdem nach den schweren vorausgegangenen Tagen gutgetan, raus aus dem Kopf und rein in die Kreativität zu tauchen.
So war z. B. die Zeit zu lange angesetzt, sowohl für uns als auch für die Gruppe und auch am Thema (Migration) hätte man in diesem Rahmen und auch für eine erste Veranstaltung noch etwas anderes auswählen können. Trotzdem war es, ganz besonders auch für die kleine marokkanische Zweigstelle des MZC ein großer Erfolg. Für mich steht fest, dass ich bei meinem nächsten Besuch in Tanger – der ganz sicher folgen wird, eine Menge Material für Kreativangebote in meine Reisetasche packen und sie dort vorbeibringen werde.
Anschließend gab es ganz besonders leckeres Essen und dann sind wir aufgebrochen.
Ich habe einen langen, schönen Spaziergang, mit einer netten Bildungsurlaubsbekanntschaft, zum Hotel gemacht.
Zuerst gewundert, was da baumelt, um dann festzustellen: Es ist ein Lot bzw. mehrere davon.
Dabei sind wir durch recht noble Wohnviertel gekommen.
Eine lange Mauer mit Streetart gab es auch.
Kurz vor dem Hotel brauchten wir noch eine Stärkung. Noch nie habe ich bisher so riesige Granatäpfel gesehen.
Am Abend haben wir uns alle zu einer Abschiedsrunde zusammengesetzt, denn der Bildungsurlaub war damit zu Ende. Wir haben die Woche nochmal vorbeiziehen lassen, reflektiert und überlegt, was besonders eindrücklich und interessant war, wovon wir gerne mehr gehabt hätten (Zeit) und was es wenig bis garniert hätte geben müssen (Abendveranstaltungen mit Input). Aber wir waren uns alle einig, dass unsere kleine Gruppe wirklich toll war und wir uns gut miteinander verstanden haben.
Wer Lust auf Bildungsurlaub bekommen hat, kann sich mal auf der Seite des Vereins für arbeitsorientierte Erwachsenenbildung umsehen. Dort gibt es neben der Woche in Marokko, die auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird, noch weitere Angebote. Das war jetzt Werbung aus Überzeugung und wg. Verlinkung.
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