Schon am Montag ist Sonnenschein und so soll es auch bleiben bis zum Samstag. Das finde ich sehr gemein denn es folgen ja, für mich zumindest, noch zwei freie Tage nach dem Samstag. Ich rate einer Kollegin doch am Donnerstag schon einen Urlaubstag zu nehmen und frage mich dann, warum ich das nicht auch tue. Also nehme auch ich mir den Donnerstag frei.
Zuerst ist aber noch Montag. Da arbeite ich sehr lange und hab fast nichts vom schönen Sonnenschein. Aber am Dienstag fahre ich nach dem Heimbüro direkt in den Garten. Dort blüht unsere einzige Tulpe. Alle anderen wurden schon vor ein paar Jahren von der Wühlmaus gefressen. Diese hier schmeckt vermutlich nicht und kommt jedes Jahr wieder.
Die Gartenchefin war auch da und wir haben einige Schubkarren voller Gestrüpp aus den Beeten entfernt. Dabei war ich wehmütig, denn der Vater der Gartenchefin der auch unser Schrebergartennachbar ist, ist sehr krank. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er irgendwann nicht mehr laut unsere Namen durch den Garten ruft um uns mitzuteilen, dass das Essen oder der Cappuccino fertig ist.
Und auch für die tiptop Bohnenstangen in unserem Garten ist er immer verantwortlich.
Im Nachbarsgarten auf der linken Seite wohnt ein Vogel. Ist das ein Schwan? Oder ein Pfau? Ich kenn mich nicht aus.
Nach dem Schrebergartennachmittag hab ich schnell geduscht und dann kam noch die A. vorbei. Wir hatten weder Sekt noch Prosecco aber auch Weißwein mit Eis und einem Schluck Aperol ist sehr lecker, besonders wenn man dabei auf dem Balkon sitzt.
Auch am Mittwoch war es sonnig bei 25°. Leider war ich sehr lange im Büro, aber als ich um 19 Uhr heim kam, konnte ich noch lesend auf dem Balkon sitzen.
Donnerstag war außerordentlicher Markttag. Nach Balkontee und Yoga habe ich dort eingekauft. Anschließend einen Kuchen gebacken, Wäsche gewaschen, im Supermarkt eingekauft, aufgeräumt, gekocht, Wäsche aufgehängt, auf dem Balkon gelesen, noch mehr gekocht, Kaffee getrunken, im Hinterhofgarten gegraben und immer so weiter und am Abend bin ich müde ins Bett gefallen.
Am Freitag bin ich früh aufgestanden. Ich hatte drei Gäste zum VorOsterFrühstück eingeladen. Deshalb hatte ich am Tag zuvor den Kuchen gebacken und allerlei andere Dinge gekocht und vorbereitet. Zuerst musste ich aber noch einen Corona-Test machen. Negativ. Und auch von den Gästen kamen Fotos mit negativem Testergebnis.
Mir wurde ein leckeres selbst gebackenes Brot mitgebracht.
Und ein veganer Osterhase in kompostierbarer Folienverpackung sowie ein klassischer Osterhase in goldener Aluverpackung. Ich hab mittlerweile schon mal angebissen. Beide lecker.
Weil es schön und lecker und lustig war und wir uns lange nicht gesehen hatten mit so vielen Menschen (wir waren ja immerhin 4! Personen aus drei Haushalten), hab ich ein Tisch-mit-Essen-drauf -Foto ganz vergessen. Also nur ein Reste- Foto. Es gab Fattoush, Shakshuka, Guacamole und eine Rote Bete Creme von der Gartenchefin, Oliven, Hummus und einen Beerenkuchen. Und rosa Sekt. Alles toll lecker. Und am Ende noch eine Spazierrunde zum Gorilla und wieder zurück. So schön war das.
Viel später am Nachmittag kam die Kollegin noch vorbei um sich vier Corona-Tests und ihre Fische abzuholen, die ich für sie auf dem Markt gekauft hatte. Ich lag am Abend sehr satt im Bett.
Der Samstag war zum lange schlafen, Yoga, Tee trinken mit Buch, Kaffee trinken mit Buch, Eier färben für Erica und das falsche Patenkind. Und dann hab ich auch noch schnell den Osterhasen aus seiner Kiste auf dem Kleiderschrank geholt und auf den Tisch gesetzt.
Der Sonntagsplan war ein Ausflug mit Erica zum Friedwald einschließlich Kaffee & Kuchen auf einer Bank. Leider war das Wetter dafür nicht geeignet. Viel zu kalt. Schade.
Also haben wir nur Blumen zum Baum von Günther gebracht und eine kleine Runde gedreht – ich barfuß.
Erica mit dicken Schuhen und Stock – die Hüfte muckt und schmerzt.
Außer den Heidelbeersträuchern gibt es noch nicht viel grün im Wald.
Kaffee & Kuchen und eine Einheit whatsapp-Kurs gab es dann bei Erica in der warmen Küche.
Als ich wieder zuhause war, hab ich das Buch, von dem ich mal wieder nicht wollte, dass es endet, zu Ende gelesen. Im Bett noch wehmütig an ältere oder kranke oder schon verstorbene Eltern gedacht.
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