In den nächsten vier Tagen habe ich nichts anderes zu tun als meinen Rhythmus wieder zu finden und in ihm herumzutrödeln. Damit beginne ich sogleich am ersten Morgen. Ich liege lange im Bett herum, trinke Tee, lese ein wenig und schaue Richtung Fenster. Hinaus schauen ist nicht wirklich möglich, in das Fenster rechts neben dem Bett brennt schon die Sonne herein und deshalb bleibt die Gardine zu. Das Fenster gegenüber vom Bett ist weit weg, weil das Zimmer groß ist und außerdem recht wüstensandverstaubt.
Das Bett ist toll groß und die Yogamatte hat viel Platz davor.
Allerdings bleibe ich hier nicht, sondern ziehe nach der einen Nacht um. Nicht weil ich so gerne umziehe sondern weil das eigentliche Hotel vorher kein Zimmer frei hatte. Nun also Yoga, duschen und ein Café suchen. Ich finde nicht sofort ein Café sondern hole mir Cappuccino bei der amerikanischen Fastfoodkette (ganz schlimm, aber immerhin habe ich meinen eigenen Becher dabei). Ich setze mich mit Kaffee auf eine Bank und schaue der Krähenfütterung zu.
Ich werde in den nächsten Tagen feststellen, dass es total viele Krähen in Aquaba gibt. Und ich sehe nur eine einzige Möwe von weit weg. Die könnte aber auch eine Taube gewesen sein.