So wie der erste Tag in Kaş, ging es fast die gesamten nächsten fünf Tage weiter. Ich mag ja Rituale für meinen Alltag und auch im Urlaub geben sie mir erst Mal ein stabiles Gefühl. Wenn mir zwischendrin doch was anderes in den Sinn kommt, dann ändert sich eben Alles. Weil es wirklich sehr heiß war, bin ich jeden Morgen so zwischen 7 oder 8 Uhr aufgewacht. Gerne hätte ich mal länger geschlafen – ging aber nicht wegen schlimmer Hitze. Und jeden Morgen habe ich trotz schlimmer Hitze Yoga geturnt. Da hab ich gar nicht nachgedacht ob es zu heiß ist, sondern einfach losgelegt mit strecken und dehnen. Und weil ich beim Yoga schon den Badeanzug an hatte, bin ich danach sofort in den Pool für eine minimale Abkühlung. Toll war, das ich jeden Morgen allein im Pool und auf der Terrasse war, denn alle anderen Gäste haben noch geschlafen. Danach Kaffee mit Buch im Liegestuhl. Und dann freute ich mich jeden Morgen auf den tollsten Moment des Tages. Das ist der Moment wenn ich zum ersten Mal in das kühle Wasser tauche. Jeden Morgen meine größte Freude. Denn wegen des kühlen Wassers, was stellenweise sogar richtig toll kalt war, hatte ich mir Kaş für ein paar Badeurlaubstage ausgesucht.
Fast täglich bin ich durch die Straßen geschlendert und habe allerlei gesehen. Ein Nemo beim Landgang.
Menschen auf dem Weg wohin.
Kleiner Tisch und kleine Tassen vor dem Kitap Evi (Buchladen), in dem es gebrauchte Bücher gibt. Die Rationierung vom “Der Report der Magd” musste ich nicht einhalten. Ich habe trotzdem langsam gelesen, denn ich fand es so großartig und wollte nicht, das es zu Ende ist. Ergiebig war die Auswahl im Kitap Evi nicht so sehr aber nun lese ich “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”, Jonas Jonasson. Das finde ich kurzweilig und als nette Urlaubslektüre gut geeignet.
Buzlu badem – eisgekühlte, frische Mandeln, gegessen. Die kannte ich schon von früher. Habe sie aber bisher wirklich nur in Kaş gesehen. Vom großen Eisbrocken wird etwas abgehackt, in eine Tüte getan und dann werden dazu noch Mandeln abgewogen. Sehr lecker.
Obwohl sich hier jemand mit der Werbung für Kokoreç große Mühe gegeben hat und mir der Bus auch wirklich gut gefallen hat, bin ich einmal drum herum gelaufen und ohne etwas zu bestellen weiter gegangen. Ich möchte nicht noch einmal Kokoreç essen. Dankesehr. (Kokoreç ist kleingehackter, gegrillter Lammdarm, gibt es oft in einem Brot und mit kleingehacktem Salat dazu. Habe ich bei meinem zweiten Istanbul Aufenthalt aus Unwissenheit, Neugierde und weil der alte Mann immer so freundlich gegrüßt hat, probiert. Solange ich nicht wusste was genau es ist, fand ich es ganz lecker, nur ein wenig zu “lammig”. Danach hatte ich immer etwas Angst dort vorbei zu gehen.)
Lieber einen Eiskaffee im schönen Café “Sofa” trinken.
Dazu gab es noch eine ausführliche Mückenstich – Beratung und die Empfehlung für ein Gel was, wirklich sehr geholfen hat.
Zufällig das Antik Tiatrosu Antiphellos gefunden und etwas herumgeklettert.
Drumherum viel sehr vertrocknetes Gras und einen Brand hatte es wohl auch mal gegeben.
Und dann war es plötzlich wieder ganz üppig und grüne bzw. weiß mit Meerblick.
Das hier war wohl mal der alte Camping-Platz und ist jetzt ein Platz zum wild campen.
Die Waschräume sahen sicher mal richtig schön aus.
Anderswo benutzt man Kakteen, statt Baumstämme, um etwas zu sagen.
Außer Katzen gab es einen Flamingo…
Schildkröten…
sowie eine größere Anzahl Hühnerhäuschen. Die Hühner waren immer zu schnell für mich.
Und jeden Tag auf dem Rückweg wieder am Strand vorbei. Der zweitschönste Moment des Tages. An der Badebucht anhalten und noch einmal ins kalte Wasser tauchen.
Beinahe hätte ich die Abendkatze vergessen. Hüterin der Mülltonnen.
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Tolle Bilder!
Dankesehr! Das freut mich ganz besonders.