Aufgewacht am ersten Urlaubs- und weiterhin Anfahrtstag in Augsburg.
Geschlafen hab ich ganz gut und es war schön, etwas Zeit zu haben, bevor die Zugfahrt weiter ging.
Zeit, um einmal um den Hotelturm herumzulaufen.
Und auch noch einmal um und durch den Park.
Bunte Häuser gesehen.
Und Hauseingänge. Wirklich schön so ein früher Spaziergang, besonders, weil ich in den nächsten 2 Tagen viel Zeit sitzend verbringen würde.
Auf dem Weg zum Bahnhof bin ich über den Friedhof gegangen.
Engel gesehen.
Zwischen dem Engel und dem verregneten Bahnhof von Villach liegen unterschiedlichste Gefühlslagen. Zuerst Überraschung und Freude, denn am Bahnhof in Augsburg traf ich eine Yoga-Freundin, die mit Familie nach Slowenien unterwegs war. Nochmal Freude, weil ich tatsächlich einen Platz im Zug bekam. Dann Aufregung. Einige der Menschen im Abteil wollten ebenfalls nach Zagreb oder Ljubljana und wir drückten uns gegenseitig die Daumen, dass wir den Zug in Villach bekommen würden. In Salzburg wurden alle Reisenden nach Villach aufgefordert, auszusteigen und in den bereitgestellten Bus nach Villach umzusteigen. Dort würde der Zug nach Zagreb auf uns warten. Also verließen eine junge Frau, Marija, und ich überstürzt den Zug, um in den Bus umzusteigen. Dort traf ich die Yoga-Freundin wieder. Die ersten 2 Busse waren im Nu voll und fuhren ab. Der dritte Bus, unserer, kam nach 15 Minuten angefahren. Allerdings musste die Busfahrerin eine Pause machen und so fuhr er erst 45 Minuten später los. Wir ärgerten uns etwas. Selbstverständlich wartete in Villach kein Zug mehr auf uns. Ein wenig Verzweiflung machte sich breit. Nun also umdisponieren und den Zug nach Ljubljana nehmen. Die ganze Zeit übersetzte ich für Marija, was wir so mitgeteilt bekamen von Zug- oder Buspersonal und machte ihr Mut. Ab Ljubljana übernahm sie dann die Übersetzung für mich. Dafür war ich dankbar und es hat perfekt gepasst. Wir waren beide froh, uns zu haben. In Ljubljana bestiegen wir dann den letzten Bus nach Zagreb und kamen dort um 23:45 an. Große Erleichterung darüber, unser Ziel erreicht zu haben.
Schlafen in Zagreb.
Marija wurde abgeholt und war sehr froh und glücklich. Und ich lief nur 8 Minuten zu meiner Unterkunft und war auch froh und glücklich. Und müde.
Am Morgen ließ ich mir Zeit für Tee und machte mich dann wieder auf den Weg zum Busbahnhof. Unterwegs ein Stück Straßenbahn…
… und eine Straße für Smilla geknipst.
An einer langen Mauer mit viel Kunst entlang gelaufen.
Da winkt mir jemand.
Dort gab es ein Croissant für mich.
Etwas Romantik am Morgen.
Am Busbahnhof angekommen. Etwas sehr blau ist er, finde ich.
Weil ich noch etwas Zeit hatte, bekam ich hier noch einen sehr heißen und starken Cappuccino. Prima.
Es folgen 5 statt 4 Stunden Busfahrt nach Split. Keine Ahnung, warum es länger dauerte als geplant. Einen Stau gab es jedenfalls nicht und wir fuhren ganz gleichmäßig durch das Land. Währenddessen gelang es mir, eine Konzertkarte zu buchen. Kaum zu glauben. Denn das Konzert ist der ursprüngliche Grund der ganzen Reise. Aber ich hatte noch keine Karte buchen können. Dazu erzähle ich demnächst mehr.
Angekommen in Split, stieß ich zum ersten Mal auf die große Hitzewand, die mich wahrscheinlich in den nächsten Tagen begleiten wird. Nach 20 Minuten Fußweg war ich im Hotel. Es war die teuerste Unterkunft der ganzen Reise. Hab zu spät gebucht und nichts anderes gefunden. Blöd. Aber ein supertolles Bett und alles auf 20° heruntergekühlt. Das Bett sah erst am nächsten Morgen so aus. Als ich eintraf, waren darauf 4 Kissen plus 2 Zierkissen und 2 Zierrollen, 2 Bademäntel und -schuhe sowie 2 große Handtücher drapiert. Zuallererst unter die Dusche. Schnell umziehen und dann ging es los.
Kleine Straßen in Split.
Sonntagnachmittag Tourist*innen beobachten. Und entdeckt werden.
Wäscheleinenpoesie oder Licht & Schatten.
In Split gibt es den Diokletianspalast und dies ist ein Palastfenster.
Schaufenster.
Eingesperrter Esel. Oder Pferd?
Unter diesem Fenster gab es zum frühen Abendessen um 17 Uhr Nudeln und 2 eiskalte Flaschen Spaßbier. Ich war sehr froh um das Bier ohne Alkohol. Hatte etwas Angst, dass es sowas nicht gibt, weil ja immer mal vom sogenannten Sauftourismus in Split die Rede ist.
Herein- und Herauswachsen.
Bisher hab ich weder in Augsburg, Zagreb noch Split eine Katze gesehen. Ich bin überrascht. Aber Möwen mag ich auch.
Sehr viel mehr hab ich nicht mehr erlebt. Ich war einfach unfassbar erledigt. Mir doch egal, ob ich an einem Sonntagabend in einer fremden Stadt im Urlaub bin und es allerlei zu entdecken gäbe. Ich hab einfach um 19:54 das Licht ausgeknipst und bis 7:15 geschlafen. Das war sehr toll. Jetzt geht es weiter nach Omiš. Dort bleibe ich dann aber erstmal ein paar Tage.
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