Am ersten Tag des neuen Jahres, der auch gleich ein Montag war, war etwas trübes Wetter. Trotzdem haben die Gartenfotografin und ich einen Neujahrsspaziergang gemacht. Wir sind nur wenig nass geworden.
Ich wollte gerne irgendwohin, wo es ein Kneipp – Becken gibt. Also waren wir im Bergpark, denn da gibt es ein besonders tolles. Und weil es von einem Bach gefüllt wird, war es richtig voll und meine Beine bis zu den Knien im Wasser. Sehr schön.
Am Abend habe ich ein neues 5 Jahres Tagebuch begonnen.
Das mochte ich in den letzten 5 Jahren sehr gerne. Besonders toll ist es, wenn es schon mindestens 1 Jahr alt ist, denn dann macht es jeden Tag Spaß zu sehen, was am selben Tag vor einem Jahr so los war. Das dauert nun eine Weile.
Dienstag wurde es überhaupt nicht richtig hell und den ganzen Tag sprühregnete es ohne Unterlass. Deshalb verbrachte ich fast den ganzen Nachmittag mit der A. im Café. Das war sehr gemütlich. Auf dem Heimweg fuhr dann plötzlich Bewegungsdrang in mich hinein und ich machte einen großen Bogen, um noch etwas in den Briefkasten zu werfen, bevor ich mich zu Hause mit Buch aufs Sofa legte.
Mein erster Arbeitstag war am Mittwoch. Es fiel mir schon eher schwer, aufzustehen, als der Wecker um 5:45 klingelte. Aber es war schön, mit dem Rad früh am Morgen durch die leere Stadt zu radeln. Im Büro war ich bis 9:30 ganz allein und das war auch nett. Ich hab mir einen Überblick verschafft, Dinge erledigt und bin um 15:30 heim gefahren. Seit Montag mache ich Urlaubspläne und schaue im großen Internetz herum, wohin und wie ich reisen könnte. Dabei stehen aber nicht unbedingt komplett neue Reiseziele im Vordergrund.
Donnerstag habe ich schon um halb 12 darauf gewartet, dass ich wieder nach Hause gehen darf. Mir war sehr nach Mittagsruhe. Die Kollegin meinte, das wäre in dieser und auch in der nächsten Woche noch ok so zum Einstieg ins neue Arbeitsjahr. Ich bin trotzdem geblieben.
Und dann war auch schon wieder Freitag und ich hatte frei – hurra! Eigentlich hätte ich sogar diese ganze Woche noch Urlaub gehabt. Weil ich aber krank war und deshalb sehr viel zu Hause und auch nicht weggefahren bin, dachte ich mir, ich arbeite 2 Tage und habe dann wieder drei Tage frei. Gute Idee.
Also hatte ich genug Lesezeit und hab noch so unliebsame Aufgaben wie Kühlschrank putzen erledigt. Nachdem der Kühlschrank sauber war, saß ich am Küchentisch und wunderte mich über den Vogel, der so ewig lang im Vogelhaus saß. Bis er sich herumdrehte. Na sowas! Ich dachte, die Maus wäre längst in ein Winterquartier umgezogen.
Mit Erica einkaufen war ich dann auch. Und, und das ist kaum zu glauben, ich hatte endlich einen Termin mit dem Badezimmermenschen. Er hat sich bei Erica das Bad angesehen und nun kann der Umbau geplant und durchgeführt werden. Das hatte ich ewig vor mir hergeschoben. Denn dazu war ein Telefonat notwendig. Aber ich hasse es ja inbrünstig zu telefonieren. Und ja, es ist so schlimm. Jetzt bin ich froh und erleichtert.
In der Nacht zum Samstag habe ich sehr schlecht geschlafen und war zwischendrin 2 Stunden wach. Kein Wunder also, dass ich morgens letztendlich erst um halb 10 aufgewacht bin. Schade, da hatte ich gleich fast den ganzen schönen frühen Morgen verloren.
Weil mir am Tag zuvor bei der Mausesichtung aufgefallen war, wie schmutzig das Küchenfenster ist, habe ich in der Küche und im Bad Fenster geputzt. Anschließend war ich froh, einen Spatzen im Vogelhaus vorzufinden.
Mittags habe ich im Buchladen die bestellten Bücher für die Arbeit und natürlich auch noch zwei für mich, abgeholt und war danach im Supermarkt um die Dinge zu kaufen, die ich beim Einkauf mit Erica vergessen hatte.
Nachmittags hab ich gelesen und konnte mich dann, als es schon dunkel war, noch zu einer Runde um den Block überreden. Das war schön. Und schon merklich kälter als an den letzten Tagen.
Sonntagmorgen hatte ich noch Pläne für den Tag. Dann war es aber sehr kalt und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen.
Weil am Nachmittag mal kurz die Sonne um die Ecke kam, habe ich eine Parkrunde gedreht. Unterwegs diesen Farbklecks gesehen. Als ich zurückkam, sprangen 3 Mäuse auf dem Balkon herum. Tja….
Was ich an den letzten Abenden gesehen habe:
Hamas-Angriff aufs Festival – Die Überlebenden des Wüsten-Raves, Reportage + Filmgespräch, ARTE
Hamas: Die Erschaffung eines Monsters, ARTE Reportage
Twist, Meinen Hass kriegt ihr nicht! , ARTE
2