Am Montag war der erste hessische Ferientag. Eine Folge davon war, dass sich der größte Teil der Kolleginnen in den Urlaub verabschiedet hatte und ich mit der Bürochefin alleine war. Wir haben den ganzen Tag sehr gründlich getrödelt. Das war sehr schön. Am Abend gab es nicht die erste Kürbissuppe der Saison, sondern eher die zehnte, aber es war die erste echte Kürbissuppe mit Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Kichererbsen. Also nach dem Fasten zum ersten Mal so richtig was zum kauen. Sehr toll und lecker.
Weil ich es weniger kalt als noch eine Woche zuvor fand, habe ich die Heizung wieder aus gestellt und stattdessen am Abend mit einer Wärmflasche in der Küche gesessen, wenn mir frisch wurde. Der tägliche Regenschauer hat mich nicht gestört.
Mittwoch war ich wieder bei der Massage. Diesmal wurde ich wesentlich sanfter behandelt. Sehr angenehm und auch sehr wirksam um den Schultergürtel etwas zu entspannen.
Dienstag und Donnerstag Yoga Kurse. Ich bin wieder zufrieden mit mir, also mit meinen Unterrichtskünsten und hoffe das bleibt jetzt erstmal für die nächste Zeit so.
Leider hatte ich mir am Donnerstag beim Yoga etwas die Schulter verrenkt. Beim Unterrichten achte ich ja in allererster Linie auf die Teilnehmer*innen und nicht auf mich. Dabei ist es wohl passiert. War aber erstmal nicht so schlimm. In der Nacht wurde ich dann leider wach und konnte nicht mehr richtig schlafen vor Schmerzen. Am nächsten Morgen habe ich mich krank gemeldet. Mit Schmerztablette konnte ich dann nochmal schlafen und gegen Mittag ging es dann schon viel besser.
Darüber war ich sehr froh, denn ich war für den Nachmittag mit Erica zum Wocheneinkauf verabredet. Der Einkauf hat gut geklappt und auf dem Heimweg bin ich sogar noch ein wenig mit Gummistiefeln und im Nieselregen durch die Felder spaziert, habe Blumen gepflückt und nasse Blumen geknipst.
Am Abend hab ich eine belanglose Serie geschaut während die Kichererbsen, die seit Mittwoch im Wasser lagen, 2,5 Stunden lang neben mir auf dem Herd vor sich hin kochten bis weich gekocht waren. Zur weiteren Verarbeitung hatte ich keine Lust mehr.
Am Samstag habe ich bis halb 10 geschlafen. Ich war wohl sehr, sehr müde. Yoga hat nicht so gut funktioniert mit noch immer etwas schmerzender Schulter. Also Balkontee und Buch. Anschließend habe ich die Kichererbsen zu Hummus verarbeitet.
Danach Tomatensoße gekocht. Ich hatte auf dem Markt viele Tomaten gekauft um für die Tomatenlose Jahreszeit vorzusorgen.
Sehr groß ist der Tomatensoßenvorrat leider nicht.
Am Freitag hatte ich mit Erica Tulpenzwiebeln gekauft. Weil es draußen sonnig war und der Boden vom Regenwetter locker, habe ich sie am Nachmittag vergraben.
Selbstverständlich habe ich sie nicht so wild hingeschüttet liegen gelassen, sondern hübsch sortiert und mit der Spitze nach oben in die Erde gesteckt.
Und schnell noch ein paar Blumenfotos geknipst.
Jede Blüte könnte ja gerade die letzte sein.
Nach der Gartenarbeit habe ich geduscht und nochmal Tomatensoße gekocht. Diesmal für die Pizza am Abend . Ich hatte die Pizza Freitag Clique eingeladen zum Pizza essen. Der Hefeteig war schon vorbereitet und lag unter der Wolldecke auf dem Sofa.
Der weitere Verlauf der Essensvorbereitung, Begrüßung der Pizza Clique, Getränke Auswahl, Salat usw. verlief tiptop. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Pizza fertig war und sich einfach nicht vom Blech lösen wollte. Ich habe nach 3x mit dem Pizzaschneider hantieren aufgegeben. Wie gut, dass die Gartenchefin und die ehemalige Caféhausbesitzerin nicht so ungeduldig waren, sondern mit verschiedensten Messern, spitzen und runden und auch noch anderen Gerätschaften aus Metall zwischen Blech und Pizza herumgestochert haben um die Pizza auf unsere Teller zu bekommen. Was dann auf unseren Tellern lag war ein wildes Gemetzel aus Teigfetzen, Tomatensoße und Gemüse. Es wurde fehlendes Öl auf dem Backblech beanstandet. Davon stand allerdings nichts im Rezept. Der Abend wäre ohne das Pizzagemetzel nur halb so lustig gewesen.
Weil es am Samstag dann doch sehr spät wurde habe ich Sonntag bis 11 Uhr geschlafen. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so spät aufgewacht bin. Noch im Pyjama habe ich sofort mit Kuchenbacken begonnen. Ich war am Nachmittag mit Freunden verabredet und hatte versprochen Kuchen mitzubringen. Beim backen habe ich überlegt, wie lange ich die Freunde schon kenne und dann festgestellt, ich kenne sie am längsten von allen meinen Freunden die auch noch in Kassel leben. Und es gibt nur ein paar wenige Freund*innen, die ich noch länger kenne.
Vor dem Besuch bin ich aber nochmal durch den Wald gelaufen
Barfuß durch große Pfützen.
Und dann gab es Kuchen und Erlebnisse und Austausch über die letzten Monate.
Mit einer großen Tasche voller Geschenke aus dem Garten kam ich zurück nach Hause.
Am Abend gab es Linsensuppenreste vom Donnerstag. Noch schnell bettfein machen und dann wird das Licht ausgeknipst.
1