Ein langer Montag. Vom Bürofenster aus habe ich manchmal die Sonne gesehen, aber auf dem Weg ins Büro am Morgen war es dunkel und auf dem Rückweg noch dunkler. Ich hab eine neue Arbeitsaufgabe, die mir sehr wenig Spaß macht: Ich muss nun täglich meine ungeimpften Kolleg*innen beim Testen beaufsichtigen und dokumentieren.
Dienstag, -1° am Morgen. Das war wirklich kalt und ich hatte zum 1x meine dicke Jacke an und die dicken Handschuhe natürlich auch. Ich war lange im Büro, hab auf dem Heimweg noch kurz gehalten, um Fotos abzuholen und zu Hause habe ich mich nur noch vor den Serienbildschirm gelegt.
Am Mittwoch war es schon wieder viel wärmer und die dicke Jacke blieb am Haken hängen. Wieder ein langer Bürotag mit Einkaufsstopp im Elvan Market. Es gibt gerade so tolle, dicke Granatäpfel. Bevor ich wieder sofort aufs Sofa gesunken bin, hab ich mich noch in Yin Yoga entspannt. Am Abend gab es Risotto mit Champignons. Und bei der Zubereitung habe ich leider ein Stück aus meinen tollen Teller herausgeschlagen. So ein Mist.
Donnerstag hatte ich zwar keinen langen, aber einen anstrengenden Tag. Mir geht schon an Tag 4 der neuen Corona-Test-Kontrolle die Puste aus und ich bin sehr genervt. Aber beim Yoga am Abend war es schön. Mit beiden Gruppen habe ich nun 2G+ verabredet und genug Abstand und frische Luft gibt es sowieso.
Freitag durfte ich im Heimbüro bleiben. Das war wirklich gut, trotzdem werde ich meine innere Ungehaltenheit gegenüber Impfunwilligen Menschen nicht los. Hinzu kommt noch eine Ungehaltenheit, weil es nirgendwo möglich ist sich zu einer 3. Impfung anzumelden. Alle Praxen, die ich durchforstete, verweisen auf die 2 Impfmöglichkeiten im großen Kaufhaus und im Jugendamt und ab 1. Dezember, für Menschen ab 60 Jahren, an einem weiteren Ort. Das Impfzentrum ist schon länger geschlossen und alle Praxen sind absolut überlaufen. Dabei will ich einfach nur einen Termin. Ich warte gerne und geduldig, aber ich hätte dieses Impftermin vereinbaren gerne von der Liste in meinem Kopf gestrichen.
In der Heimbürokantine zum Frühstück/Mittagessen gab es Sushi wegen Faulheit.
Am Abend war die Faulheit verflogen und Kochlust stellte sich ein. Deshalb mal wieder Üzümlü Biber Dolması von Serayi aus Orient trifft vegan. Schlimm lecker. Während die Paprika im Topf vor sich hin schmurgelten, hab ich schon mal den Kürbis gewürfelt. Den gibt es am Samstag.
Am Samstag habe ich nach all den täglichen Morgendingen sofort angefangen zu backen. Apfelkuchen.
Anschließend kamen hintereinander 2 Bleche gewürfelter Kürbis in den Backofen und dann noch ein Blech mit Kichererbsen. Wie schon im letzten November hatte ich die Yoga-Freund*innen zu einer Kuchen & Suppe Party, diesmal mit 2G+, eingeladen. Während des Essens ist mir dann aus einer kleinen Schale schon wieder ein Stück herausgebrochen. Ich warte nun auf das Glück.
Zwei der Gäste hatte ich 1 bzw. 2 Jahre nicht gesehen. Wir hatten es sehr schön und lecker und ich habe viele kleine nette Päckchen bekommen. Dabei hatte ich gar nicht Geburtstag.
Am Sonntag, also heute, habe ich ausgiebig fast nichts getan und viel einfach in die Luft geguckt. Danach etwas gelesen und Tee getrunken. Dann eine Stunde Yoga. Über einen Spaziergang nachgedacht, aber am Küchentisch sitzen geblieben und Zeitung gelesen. Wäsche gewaschen. 7 Kerzen angezündet. Kuchenreste gegessen. Das Bett bezogen. Die Transparentpapier-Sterne der letzten Jahre gesucht und nicht gefunden. Gelesen. Gebloggt. Fertig. Neue Woche kann kommen.
Jetzt habe ich gerade noch erfahren, dass auf dem Herkules Schnee liegt. Den habe ich nun leider verpasst und bin etwas neidisch. Aber der nächste Schnee kommt bestimmt.
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